Harvest Moon - Woher die Faszination?

Ich habe jetzt ein paar Abende das erste „Harvest Moon“ gespielt und ich muss sagen dass ich absolut nicht nachvollziehen kann warum dieses Spiel so viele Lorbeeren bekommt. IGN gab dem Spiel 2008 zum Beispiel eine 8,5/10, als „Stardew Valley“ raus kam schwelgten viele in Erinnerung an „Harvest Moon“ und freuten sich auf einen spirituellen Nachfolger und die Serie bekommt bis heute noch Nachfolger. Aber warum?

Der Artikel auf IGN fängt zum Beispiel so an:

No one could have guessed that a farming sim would be so much fun. Sowing seeds, tilling soil, milking cows – it all sounds more like tedious work than engaging play, and yet somehow all of these activities come together to create an experience that doesn’t feel at all like a chore.

Dem muss ich schon absolut widersprechen. Aussähen ist maximal nicht lästig da man hier wenigstens 9 Felder gleichzeitig aussäht. Bewässern und ernten nervt einfach nur. Beim Ernten kann man immer nur ein Stück gleichzeitig tragen und muss deshalb alles einzeln vom Feld zur Box tragen. Je Feld also 8 mal hin und her rennen. Warum 8 mal bei 9 Pflanzen bringt mich gleich zum nächsten Punkt der sich nichtmal damit entschuldigen lässt dass das Spiel inzwischen 21 Jahre alt ist: Wer zur Hölle hielt es für eine gute Idee die Pflanzen immer in 3x3 Feldern anzuordnen aber sowohl die Gießkanne als auch der Sprinkler reichen nur ein Feld weit und das Feld ist nicht betretbar wenn die Pflanze etwas gewachsen ist. Damit ist es unmöglich die mittlere Pflanze zu bewässern was gerade bei den Pflanzen im Sommer total bescheuert ist weil die zwei Pflanzen ja auch nicht verschwinden nach der Ernte. Da bleibt also die mittlere Pflanze ihr ganzes Leben lang unbewässert. Spätestens mit dem Sprinkler ist man dann also gezwungen zwei der Pflanzen zu zerstören um das Feld mit einem Knopfdruck aus der Mitte zu bewässern um Zeit zu sparen.

Die Zeit braucht man dann um nebenbei noch Gras zu ernten und die Hühner zu füttern. Und da ist auch schon das nächste Ding: das Spiel erzählt mir ich könnte auch die Hühner draußen halten. Aber wozu? Das bringt nur Nachteile. Hält man sie draußen muss man erstmal einen Zaun bauen. Außerdem muss man die Hühner alle einzeln direkt füttern und man muss jeden Tag den Wetterbericht schauen um die Tiere vor dem Regen in den Stall zu bringen. Und dann kann immer noch ein Sturm kommen und sie weg Wehen oder sie werden einfach von wilden Hunden gerissen. Also lässt man sie einfach im Stall und hat deutlich weniger Rennerei. Der Hund den man hat ist damit dann allerdings auch vollkommen obsolet.

Hühnerzucht ist aber eh nicht zu empfehlen. Jedes Huhn bringt pro Tag 50G für die Eier plus alle paar Tage ein Huhn das man verkaufen kann. Und hier schon der nächste lästige Punkt: Der Viehhändler kauft Tiere immer nur einzeln. Als bei mir der Winter anbrach müsste ich drei Hühner verkaufen um genug Heu bis zum Frühling zu haben. Ich musste also drei mal ins Dorf rennen und drei mal dem Händler sagen dass ich ein Huhn verkaufen will um dann drei mal zurückzurennen damit er jeweils ein Huhn mitnimmt anstatt einfach alle zu nehmen die in der Box sitzen.

Was hat das Spiel noch? Man kann das Haus ausbauen. Super. Man verbringt also die wenige Zeit die man im Frühling und Sommer übrig hat in den Bergen um Holz zu hacken um das Material für den Ausbau zu haben. Dann geht man zum Zimmermann, sagt ihm dass man ausbauen will, der kommt dann am nächsten Tag und sagt einem dann erst was das neben dem Holz noch an Geld kostet. Hat man das nötige Geld zusammen kann es losgehen…aber natürlich wieder erst am nächsten Tag. Warum die nicht einfach sofort anfangen muss ich auch nicht verstehen. Da im Herbst ja nichts außer Gras wächst und die Hühner jeden Tag in ner Minute versorgt sind hatte ich dann im Herbst so viel Zeit übrig dass das Haus dann auch komplett ausgebaut war. Super. Was bringt mir das außer noch mehr Rennerei weil das Bett irgendwann im Raum nebenan steht? Soll wohl notwendig sein wenn man eine Frau haben will. Was mich wieder zum nächsten Kritikpunkt bringt.

Ich habe mir die Rothaarige Werkzeugmacherin ausgesucht. Keine Ahnung wie sie heißt, steht ja nirgends. Man soll also viel mit ihr reden. Gut, sie sagt aber jedes Mal den gleichen Satz wodurch das auch wieder monoton und nervig ist. Geschenke soll man ihr machen. Aber was? Im Haus nebenan kann man nen Kuchen kaufen, der schmeckt ihr. Sehr schön. Aber die angebetete jeden Tag mit Kuchen mästen? Da muss es doch noch was anderes geben. In ner Höhle in den Bergen gibt es ne Blume, auch ein gutes Geschenk. Aber sonst? Soll ich Ihr Eier aus eigener Produktion schenken? Ein Huhn? Tiermedizin? Keine Ahnung. Bei einem Fest könnte ich noch mit ihr tanzen, das alles brachte mich dann auf zwei Herzen. Von wie vielen? Keine Ahnung. Zu mehr habe ich es nicht gebracht. Das ganze Haus also umsonst ausgebaut, dabei stand da sogar schon ein Bett für sie und eins für unser Kind. Werden beide wohl auf ewig ungenutzt bleiben.

Ich bin dann inzwischen im Winter angekommen in dem ich echt gar nix mehr zu tun habe. Aufstehen, Eier verkaufen, Futter rauslegen und wieder ins Bett. Holz brauche ich ja nicht mehr. Mit der Frau geht’s auch nicht vorwärts. Auf den Feldern wächst im Winter nichts. Dann plötzlich: Erdbeben! In den Bergen ist plötzlich ein neuer Weg frei, gleich mal schauen was es zu entdecken gibt. Na toll, ein zugefrorener See an dem man absolut nichts machen kann und Blumen an die ich nicht rankomme weil ich die Schneehaufen nicht wegräumen kann. An dem Punkt hab ichs dann ausgeschaltet und dabei bleibst dann jetzt wohl auch.

Fazit: Total repetitive Farmingsimulation die die Bezeichnung „Rollenspiel“ absolut nicht verdient hat und kaum mehr Spaß macht als FarmVille. Der einzige Vorteil demgegenüber ist dass es keine absurd langen Wartezeiten gibt. Ansonsten steckt das Spiel voller schrecklicher Designentscheidungen die auch schon 1996 nicht hätten sein müssen. Dass quasi nichts erklärt wird und man die Händler aus drei verschiedenen Positionen ansprechen kann mit drei unterschiedlichen Ergebnissen (zB Viehhändler: Über das Regal um Futter kaufen, vor der Theke um Tiere zu kaufen, hinter der Theke um mit ihm zu reden) will ich hier gar nicht mal negativ ankreiden, das war halt zu der Zeit einfach so.

Deshalb meine Frage an die Fans des Spiels: Was gefällt euch daran? Hab ich das beste Feature einfach nicht gesehen? Oder könnt ihr diesen Teil heute auch gar nicht mehr spielen und bevorzugt da die Nachfolger?

Gute Frage, muss aber gestehen, den ersten Teil nie gespielt zu haben. Allerdings war ich süchtig nach dem GBA Ableger (Friends of Mineral Town), der war einfach mega entspannend zu spielen und hat auch Spaß dabei gebracht. Und es war schon befriedigend wenn du erstmal deine Famr zum laufen gebrahct hast und dann endlich deine Angebtete geheiratet hast.

Probier den Teil mal aus? Ich weiß ja nicht in wie weit er sich vom ersten Unterscheidet, aber da konnte man meine ich auch einiges mehr machen. (Im Winter immer schön in den Bergen erz abgebaut und um die Kuh sich gekümmert und ne heiße Quelle gab’s meine ich auch noch)

Ne Quelle gibt’s hier auch. Viel mehr als sich im Kreis drehen kann man da aber nicht. Kühe gibt’s ebenfalls, so weit war ich aber nicht. Und wenn ich schon lese dass man die jeden Tag bürsten und melken muss macht es das auch nicht unbedingt besser. Erz gibt es nicht, ist ja aber wahrscheinlich auch kein großer Unterschied zum Holz hacken, oder?

Mir fehlt da einfach irgendwas abseits der Routine. In “Stardew Valley” gibt es da die Dungeons und auch das Dorf hat mehr zu bieten. Dann gibt es die Sache mit dieser Firma die da alles industrialisieren will und man aktiv an der Entscheidung teilnimmt ob in dem kleinen urigen Städtchen jetzt ne große Mall gebaut wird oder nicht. Da passiert einfach was neben säen, giessen und ernten. In “Harvest Moon”…? Nichts. Da passiert absolut nichts. Mag ja ne präzise Simulation eines Farmers sein, aber als Spiel zu wenig. Man kann nichtmal wirklich scheitern.

Man kann in Ruhe seine Pflanzen anpflanzen, den Bauernhof erweitern und entspannen

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Also Erz abbauen ist wie holz hacken auf pixel kloppen jo, aber es gibt da dann unterschiedlich seltene Erze, die du dann auch verwenden kannst um besseres Werkzeug herzustellen. Und du kannst auch Gold finden das man teuer verkaufen kann. (Und glaube schmuck kontest du aus den erzen auch fertigen lassen als geschenke. Manche Frauen haben sich aber auch schon über die erzklumpen gefreut :smiley: :stuck_out_tongue: )

Im GBA ableger kann man mit seiner Angebeteten auf Dates gehen, dann gibts bei der Stadt einen Strand wo man auch Angeln kann und ich meine es gibt einmal im Monat einen Kochwettbewerb, woran man teilnehmen kann und verschiedene Preise gewinnen kann (wie genau der funktioniert weiß ich nicht mehr, aber aufjedenfall kann man auch außerhalb des wettbewerbs kochen (und dann konnte man glaube seine Küche ausbauen um bessere rezepte kochen zu können)). Glaube nen Wettbewerb für die „schönste Kuh“ oder so gabs auch.

Und es gab ein Pferd, um das man sich auch kümmern konnte mit streicheln und füttern und so und mit dem konnte man auch an Pferderennen teilnehmen. (Und auf der Farm/Wildnis sich schneller bewegen)

Und ich meine es gab allgemein eh verschiedene Events in der Stadt, neben den Wettbewerben, irgendwelche Feste, wo du dann auch mit deiner Angebeteten hingehen kannst.

Aber so ne story wie bei Stardew Valley gab’s glaube nicht. (Ich meine aber du konntest verlieren, wenn du zu krasse schulden angeheuft hast)

Also Stardew Valley mit einem Harvest Moon von 1996 zu vergleichen ist auch nicht wirklich fair oder :wink:

Habe wegen Stardew Valley mal ein paar Harvest Moon Ableger ausprobiert, aber die Spiele sind meiner Meinung nach doch schon sehr schlecht gealtert.

In solchen spielen kommt es doch schon drauf an wie gern man den grind mag.
Ich steh total drauf, aber mir haben in Harvest Moon die veralteten Mechaniken doch schon zu schaffen gemacht (wär natürlich anders wenn ich es damals schon gezockt hätte).

Der neueste Harvest Moon Teil ist ja Story of Seasons (3DS), da der Entwickler im Westen die Rechte an dem Namen verloren hat und sich eine andere Firma den Namen gekrallt hat. Hat mir sehr viel Spaß gemacht. :smiley:

Ich hab Harvest Moon immer gerne zum “runterkommen” gespielt. Ist schön einfach und entspannend. Gut zum abschalten halt. Ein anderer Grund fällt mir sonst nicht ein, da es ja tatsächlich recht eintönig ist. Ich würde auch eher Stardew Valley empfehlen, da das noch mehr Abwechslung zu bieten hat.

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Was gefaellt den Leuten an Simulationspielen wie Sims?

Mir macht es halt Spass zu sehen wie man sich sein Land/Haus etc erarbeitet und vergroessert. Bei den neuen teilen kommen noch Soziale Aspekte hinzu. Generell muss ich aber sagen das Rune Factory 4 durch das einbringen eines Kampfsystems nochmal mehr Abwechslung bietet und dadurch einen total verwoehnt hat.

Die “neuen” HM Teile kannste aber eh vergessen auch Story of Four Seasons war er solala…

Stardew Valley mit HM zu vergleichen ist allerdings unfair, aber eher fuer Stardew Valley?

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Ich glaube zum Teil spielt auch wie immer ein wenig Nostalgie eine Rolle.
Harvest Moon habe ich immer zum entspannen gespielt. Mehr als eine Stunde ist tatsächlich aber schwierig, weil es schnell eintönig wird, das zieht sich in meinen Augen durch alle Ableger.

Jetzt wo ich drüber nachgedacht habe bin ich zum folgenen Entschluss gekommen, warum Harvest Moon mir Spaß macht.
Man fängt das Spiel quasi mit nichts an, man steht meistens vor einer heruntergekommenen Farm und bekommt ein Zeitlimit (zumindest in den alten Teilen) um diese wieder auf Vordermann zu bringen.
Hat man anfangs noch minimale Mittel um dies zu bewerkstelligen (Gießkanne die nur ein Feld wässert usw.), bekommt man im laufe des Spiels immer bessere Möglichkeiten um mehr Geld zu verdienen. Hier liegt auch der Grund auf den ich gekommen bin.

Mit minimalen Mitteln Geld ansammeln -> Bessere Ausrüstung /Kühe /Hühner etc kaufen -> mehr und schneller Geld einnehmen -> Haus/Stall ausbauen -> noch schneller und mehr Geld einnehmen.
Es hat ein bisschen was vom Monster Hunter Prinzip das ja in etwa so ist: Monster töten für Loot -> Loot für neue Ausrüstung benutzen -> Mit neuer Ausrüstung größere Monster töten

Bei Harvest Moon hast du jetzt noch die Möglichkeit eine Frau zu finden und ein Kind zu bekommen. Auch wenn es dir in den meisten Fällen keinen Vorteil bringt, gehört es zu einer SImulation doch irgendwie dazu.

Tatsächlich ist der erste Teil im Vergleich zu Back to Nature für die PS1(oder der GBA Teil Friends of Mineraltown) in vielen Aspekten schlechter. Aber wie anfangs gesagt, da spielt auch die Nostalgie eine große Rolle, als Kind hat man viele Sachen einfach nicht als störend empfunden.

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Mir gings mit Harvest Moon recht ähnlich. Als ich das damals gespielt hab ging die Ingame Zeit zwar super schnell rum und ich hatte einiges geschafft aber wirklich zufrieden war ich nie. Das war dann auch das letzte Simulationsspiel für mich.

Immer wieder die gleichen nicht fordernden Abläufe, die Routine und der Zeit Hinterherlauferei. Das hat mich auch bei den Sims unheimlich gestört. Auf der einen Seite promoten sie sich mit einem entspannten Gameplay, aber dadurch dass man nicht wirklich scheitern kann kommt dieser unnötige Zeitdruck dazu. Zeitlimits hasse ich aber auch bei jeder anderen Art von Spiel.

Ich für meinen Teil gehe da einfach einen großen Bogen um Simulationsspiele.

Die rothaarige Werkzeugmacherin hieß übrigens Ann. Wird glaub ich auch In-Game gesagt.

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Harvest Moon war eins meiner Lieblingsspiele auf dem SNES und das hat viele Gründe. Die Optik, das stetige Reicherwerden und die verschiedenen Events. Die Frau seiner Wahl kann man bei den Dorffesten bezirzen, was bei mir auch geklappt hat. Das Spiel ist vielleicht nicht so gut gealtert, heute ist man ungeduldiger, das kann ich verstehen. Auch weiß ich noch, dass ich damals ziemlich ernüchtert war, als ich das Spiel durchgespielt habe. Da wird man ja von seinem Großvater bewertet. Ich hatte ziemlich viel Geld erwirtschaftet, aber keinen Nachwuchs bekommen, weil ich immer so viel gearbeitet habe.
Auf der PS habe ich auch noch einen Harvest Moon-Teil gespielt, da war es ähnlich. Da habe ich die ganze Zeit in der Höhle nach Erz gebuddelt um viel Geld zu haben.
Die Faszination für mich ist auch, dass man eben dranbleiben muss und sich kontinuierlich etwas aufbauen kann. Dass das am Ende dann nur virtuelles Geld ist, wusste ich damals noch nicht.

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Warum? Ich kreide dem Spiel ja nicht die Dinge an die damals einfach nicht besser gingen. Inventare gab es aber auch '96 schon, es ist also unnötig jede Pflanze einzeln zur Box zu tragen. Dass der Viehhändler nur ein Tier auf einmal kauft wäre damals auch schon besser gegangen. Und das Ding mit dem Bewässern sowieso. Und auch Spiele die tatsächlich eine Geschichte erzählen und/oder eine größere Welt besitzen als „Harvest Moon“ gab es auch schon lange davor. Nichts davon lässt sich mit dem Alter erklären. Deshalb bin ich eben nicht der Meinung dass das schlecht gealtert ist sondern dass es auch damals schon nicht gut war.

Ich sage ja nichts über die Grafik (weil die, wie die meisten SNES Spiele eh auch heute noch wunderschön aussieht) oder ein fehlendes Tutorial (weil das damals eben einfach so war).

In Sims hat man Abwechslung. Man kann verschiedene Laufbahnen einschlagen. Man kann sich sein Heim tatsächlich personalisieren… Den Vergleich finde ich jetzt eher unfair, ein Sims wäre '96 auf dem SNES kaum machbar gewesen.

Man macht dann aber doch auch trotzdem immer noch das gleiche. Nur bewässert man mit dem Sprinkler zum Beispiel nicht mehr nur eine Pflanze sondern ein ganzes Feld. Alles was sich ändert ist dass man mehr Geld bekommt das man aber eh nicht ausgeben kann wenn im ersten Herbst schon das Haus komplett ausgebaut ist. Das gibt mir absolut kein Gefühl von Fortschritt.

Wie du schon sagst. Es bringt nichts. Warum sollte ich mir die Mühe machen mir andauernd den Satz „Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!“ anzuhören und ihr jeden Tag nen Kuchen zu bringen? Was ist die Belohnung im Spiel?

Ja, ganz am Anfang. Und dann nie wieder. Wenn man sich also am Anfang nicht alle Namen im Dorf sofort gemerkt hat hat man später keine Ahnung wie die alle heißen. Auch das haben andere Spiele der gleichen Zeit besser gemacht.

Ja, die Optik ist wirklich hübsch. Das ist jetzt aber nicht einzigartig für „Harvest Moon“ sondern gilt für einen großen Teil der Spiele auf dem SNES. Events gibt es eines pro Jahreszeit. Heißt also 29 mal den gleichen Tagesablauf um dann mal einen Tag Abwechslung zu haben. Wobei die Abwechslung im Sommer zB auch nur daraus besteht einmal mit jedem zu reden. Im Herbst gab es zumindest die Eiersuche die tatsächlich mal Abwechslung war. Aber auch hier nochmal eine Sache die ich vorher vergessen habe:

Ich habe Ann auf diesem Fest angesprochen und sie sagte sie würde unbedingt gewinnen wollen. Also dachte ich mir ich suche das Ei und bringe es ihr damit sie den Wettbewerb gewinnen kann. Klappt aber scheinbar nicht, zumindest gab es kein Feedback als ich ihr das Ei gegeben habe und der Leiter der Suche sagte irgendwann nur „Ja, das ist das richtige Ei.“ Keine Ahnung ob das jetzt für Ann oder für mich zählt. Die nä#chsten beiden Eier habe ich gefunden und selbst abgegeben, die letzten beiden nicht. Ich habe also 2-3 von 5 Eiern gefunden, aber wer gewinnt? Der Viehhändler. WTF?

Ich sehe nicht, wo Sims mehr Abwechslung zu bieten hat als HM.

In HM kannst du auch verschiedene Karrieren eingehen um dein Ziel zu erreichen. Das das verfuegbare Mobiliar vielfaeltiger ist, ist lediglich eine Illusion die durch Skins entsteht die man zum grossteil dazu kaufen muss bzw. selber herstellt.

Es gibt durch aus auch aktuelle HM Spiele, wieso wuerdest du ein 96 erschienenes Spiel als Messlatte fuer die Reihe waehlen, wenn es durch aus aktuelle Ableger gibt die man auch mit aktuellen Spielen „vergleichen koennte“? (Wie z.B. Story of Seasons vs. Sims 3)

PS
Jetzt mal ganz ehrlich: Das liesst sich so als wuerdest du dich einfach durch gehend zu doof bei dem Spiel anstellen und schiebst die Schuld penetrant auf die Entwickler ab/suchst dir zig Kleinigkeiten raus die dich „stoeren“.

Allein die beschwerde bzgl der Feld aufteilung ist schon so laecherlich. Da muss man sich halt vorher gut ueberlegen wie man was pflanzt jnd es gibt durch aus auch Pflanzen (Gras?) auf die man drauf laufen darf.

Harvest Moon gehört zu meinen liebsten Spielreihen. Für mich ist es einfach Entspannung pur, so ähnlich wie bei Animal Crossing.
In Stardew Valley war für mich zu viel Monstergekloppe und die Charaktere nicht wirklich sympathisch, aber das ist sicher Geschmackssache.

Für etwas mehr Action könnte ich ansonsten Rune Factory empfehlen, gerade Teil 4 ist fantastisch.

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Dem kann ich nur zu stimmen. Perfekte balance und gut 120-200 stunden inhalt wenn man alle relationships maxed.

Welche denn? Man kann Gemüse anbauen oder Tiere züchten. Mehr Möglichkeiten hat man nicht.

Und sorgt aber trotzdem für Abwechslung.

Weil ich das eben gespielt habe und nicht ein anderes.

Hast du den ersten Teil mal gespielt? Wenn ja, wann das letzte mal? Man kann sich eben nicht aussuchen wie man die Pflanzen aussäht. Wenn man die Saat benutzt wird die in einem Raster von 3x3 Feldern um dich herum ausgebracht. Das geht nicht anders und hat nichts mit „dumm anstellen“ zu tun. Es ist einfach nicht möglich die mittlere Pflanze zu bewässern. Die Pflanzen sind automatisch immer 3x3 angeordnet und beide Werkzeuge zum Bewässern kommen nicht an die mittlere Pflanze ran. Also vor allem bei den beiden Pflanzen im Sommer ist die mittlere Pflanze immer nutzlos. Und der Sprinkler ist darauf ausgelegt ebenfalls ein Feld von 3x3 um den Spieler herum zu bewässern, um den optimal zu nutzen muss man also in der Mitte eines Feldes stehen was bedeutet dass man zwei Pflanzen zerstören muss wenn man wirklich den Vorteil des Sprinklers voll nutzen will. Letzteres lasse ich mir noch gefallen, ersteres ist einfach nur schlechtes Gamedesign, daran lässt sich einfach nicht rütteln.

Ja. Gras ist das einzige. Und das muss nichtmal bewässert werden. Also wäre es gerade beim Gras sogar vollkommen egal gewesen. Außerdem geht es auch nicht um dürfen sondern um können. Alle anderen Pflanzen kann man nicht betreten wenn sie angefangen haben zu wachsen. Es ist de facto einfach nicht möglich die mittlere Pflanze zu bewässern ohne eine andere zu zerstören.

Das ist richtig, aber das habe ich in meinem Post ja auch schon gesagt. Halt das man es nicht länger als eine Stunde spielen kann.
Man muss wie @seek schonmal gesagt hat ein bisschen das Prinzip des Grindes mögen.
Außerdem kann man schon im ersten Harvest Moon ein bisschen mehr mit Geld anfangen als das Haus auszubauen. Auch wenn es alles wieder nur darauf hinausläuft Sachen zu kaufen um besser und schneller an mehr Geld zu kommen.

Das einzige Harvest Moon was ich gespielt hatte war das für den Gamecube,
A Wonderful Life hießt das.

Damals war ich… 15 oder 16?

Ich empfand es ganz spannend und ein wenig informativ.
Ich wusste damals nicht wann welches Obst und Gemüse am besten gedeiht.

Kartoffeln gehen irgendwie immer. Erdbeeren musste man gegen Sommer rum einpflanzen.
Meine Erinnerung sind schon ziemlich verblasst…

Was ich aber noch genau weiß: Ich hab mich immer sehr gefreut wenn ich nach langer Zeit ernten durfte.
Und ich es mega geil fand einen Tag lang mal nicht gießen zu müssen weil es geregnet hat.

@Kincaid Schon mal daran gedacht das du nicht zur der Zielgruppe gehörst?