[Hausaufgabe] Didi – Der Doppelgänger (Kino+)

In der aktuellen Kino+ Folge #99 wurde wieder eine neue Hausaufgabe gegeben: Didi – Der Doppelgänger. Eine deutsche Komödie aus dem Jahr 1984 von und mit Dieter Hallervorden.

Was ist die Hausaufgabe?
Bei der Hausaufgabe geben Daniel Schröckert & Co regelmäßig uns Zuschauern einen Film als Auftrag für die nächste Folge Kino+. In diesem Thread könnt ihr eure Eindrücke und Kritiken posten. In einer der nächsten Folgen werden einige davon ausgesucht und besprochen.

Wo schaue ich den Film?

Wurde der Film schon besprochen? Nein

Was sind eure Meinungen zu dem Film?

Hab die heutige Folge Kino+ nicht sehen können. Kannst du was dazu sagen, wie die Wahl des Films abgelaufen ist? Der Strawpoll war ja doch recht knapp und “Didi” war, als ich vor ein paar Tagen zuletzt drauf geschaut hab, nicht unter den “Top 3”.

Danke im voraus:-)

Die Folge wurde heute Mittag aufgenommen und zu dem Zeitpunkt war offenbar Didi auf Platz 1.

Alles klar, Danke:-)

Am Ende war er halt vorne und ist es auch aktuell noch, weiß nich ob sich da seit der Aufzeichnung was verändert hatte, aber die haben ja einfach nur das Ergebnis des Strawpolls genommen. So wie aktuell Strawpolls aber manipuliert werden hat sich vielleicht auch einer nen Spaß erlaubt.

Ja, wer weiß. Finde es jetzt auch nicht Wild, hat mich nur grad interessiert. Also: Didi it is. :grin:

ab jetzt dann bitte Abstimmungen hier im Forum.
Irgendwas sagt mir das den Strawpools nicth mehr so zu trauen ist :smiley:

Wo doch True Romance so gut zum Valentinstag gepasst hätte… :cry:

4 „Gefällt mir“

Die werden mittlerweile auch jedesmal gebottet von irgendnem kiddie,…
siehe Bohndesliga-Strawpoll

Stimmt, ich kann mich noch daran erinnern das ich bei der Abstimmung am Donnerstag Didi noch auf dem vorletzten Platz gesehen habe, weit abgeschlagen und mit einigen hundert Stimmen weniger als die zwei vordersten Filmvorschläge.

Ich hänge mich da mal aus dem Fenster heraus und sage das der Strawpoll manipuliert worden ist.

1 „Gefällt mir“

“Ich brauche mehr Details.”

“Das ist nur Ihre Meinung.”

“Schreiben Sie’s auf, ich beschäftige mich später damit.”

Mehr braucht es nicht, um sicher durchs Leben zu kommen. Klassiker!

Review: Didi der Doppelgänger (1984)

Als Kind der 80er Jahre bin ich gewissermaßen
zwangsweise mit der Kunst Dieter Hallervordens aufgewachsen, wobei mir in
erster Line natürlich zu aller erst „Plaim, Palim“ in den Sinn kommt und ich
zwangsweise leichte Lust auf „eine Flasche Pommes“ verspüre. Mein filmisches
Wissen konnte ich Herrn Hallervorden betreffend jedoch bisher leider nicht
weiter ausbauen, sei es aus Mangel an Zeit oder bloßem Interesse. Dennoch habe
ich mir den Film, in der Hoffnung einen Teil dieses fehlenden Wissens wett zu
machen, zu Gemüte geführt. Entsprechend freute ich mich einen Teil deutscher
Filmkultur, zu der die Hallervord’schen Werke sicherlich zu zählen sind, nachzuholen.

Zum Film:

Was mir als gegenwärtigem Zuschauer oft aufgefallen
ist, sind die Rollen von Friedrich Beckhaus und Manfred Lehmann. Nicht ob ihrer
schauspielerischen Leistung, sondern ihrer Stimmen. So dürfte den meisten
Manfred Lehmann als Synchronsprecher von Bruce Willis und Gérard Depardieu
bekannt sein. Aber auch Friedrich Beckhaus als Doktor Kelso (Scrubs – Die
Anfänger), Garak (Star Trek: Deep Space Nine), Otto (Captain Future) oder auch
aus Hörspielen wie Benjamin Blümchen oder Bibi Blocksberg ist mir als Fan aller
genannten Formate in guter Erinnerung geblieben. Andere Charaktere kennt man
aus den „guten alten 90er Serien“ wie etwa den hier stets rollschuhfahrenden
Winfried Glatzeder (vielen möglicherweise aus diversen Tatorten bekannt) oder
Gert Burkard der in vielen deutschen Produktionen mitwirkte, hier in seiner Rolle
als Herr von Pösel.

Das komische Element betreffend mag ich den Film an
dieser Stelle nicht bewerten, denn damit würde ich selbigem nur Unrecht tun.
Aus einer Retrospektive ist der Film natürlich vollkommen überholt und bietet,
zumindest für meinen Geschmack, kaum Gelegenheiten zum Lachen oder auch nur
Schmunzeln. Dennoch gab es die ein oder andere Szene die mich Erheiterte,
beispielsweise während der ersten Konferenz „Wir trinken immer!“ oder der erste
Arbeitstag von Bruno nunmehr als Doppelgänger von Hans Immer. Das war es dann
aber auch schon, zumal die mehr als schlecht gelungene Adaption von Bud Spencer
und Terrence Hill in Form von Reinhold und Otto (Szene mit Bazille nach dem
ersten missglückten Entführungsversuch) und die unpassend eingefügten Soundeffekte
(Türen im Büro, Schloss am Fahrrad, etc.) heute eher als trashig bezeichnet
werden können.

Leicht herausheben möchte ich, dass der Film
sicherlich nicht nur als Slapstick-Comedy verstanden werden kann, sondern auch
als eine etwaige Kritik an den Handlungsweisen von Firmenbossen der 70er und
80er Jahre. Dabei fiel mir besonders der Dialog zwischen Hans Immer und dem
Polizeikommissar (Friedrich Beckhaus) auf. Hier sagt Immer folgenden Satz: „Ich
bin Immer, Immer International. Ich zahle im Monat mehr Steuern als Sie in
Ihrem ganzen Leben. Ich bin Staatsbürger wie jeder andere auch.“ Immer versucht
hier für sich bei der Polizei eine Standstreife zur Verfügung gestellt zu
bekommen und stellt sich so über seine Mitbürger, fordert dieses Recht aber
über sein Dasein als gemeiner Staatsbürger ein.

Insgesamt bin ich vom Film doch recht enttäuscht,
denn ich hatte mir deutlich mehr Komik, die gern auch hätte ins alberne
abdriften können, erwartet. Allerdings muss man hierbei anmerken, dass aufgrund
des Alters des Films und den von mir bis hierhin gesehenen weitern Streifen
ähnlicher Struktur und Handlung eine echte Bewertung kaum mehr Bestand haben
kann und ein Vergleich zu heutigen Maßstäben dem Film in keiner Weise gerecht werden
würde. Entsprechend muss dieses Review also verstanden werden, denn ich glaube,
dass die Zuschauer in den 80er Jahren durchaus Gefallen an Didi der
Doppelgänger gefunden haben werden.

Abschließend bin ich froh den Film einmal gesehen zu
haben und werde ihn sicherlich auch weiterempfehlen, da jeder mit einem solchen
seine eigene Erfahrung machen sollte. Möglicherweise genehmige ich mir noch
weiter Filme mit Didi, was durchaus diesen ersten eher negativ geprägten Eindruck
kippen kann.

Ich verbleibe mit einem dreifachen „hö-hö-hö“.

1 „Gefällt mir“

ich empfehle „Didi auf vollen Touren“

Strawpolls kann man ja jetzt im Forum machen… macht botten etwas schwieriger :smiley:

1 „Gefällt mir“

Hab ihn gestern zum ersten Mal gesehen und musste tatsächlich herzlich lachen. Klar ist er strunzdämlich und platt, aber irgendwie ist er auf eine gewisse Weise unheimlich sympathisch. Kann man ganz klar machen, aber gegen True Romance ist er natürlich nüscht. :smiley:

Ich glaube ich hab den Film damals schon mal gesehen, ich konnte mich aber nicht mehr so sehr dran erinnern. Deswegen wollte ich auch Didi Der Doppelgänger als HA haben. Super lustiger deutscher Klassiker mit Didi. Wer Hallervorden von früher nicht kennt, wird wohl kaum was mit dem FIlm anfangen können. Viel mehr kann man zu dem Film aber auch echt nicht sagen :smiley:

“Didi - Der Doppelgänger” habe ich das letzte Mal als Kind gesehen. Deshalb hat er natürlich einen Nostalgie-Bonus. Das macht eine Wertung nach jetziger Sichtung schwer. Eigentlich chargiert Didi sich nur durch eine Verwechslungskomödie. Wer dem was abgewinnen kann, wird halbwegs unterhalten. Ein Film zum nebenbei schauen. Mehr nicht; wenn da nicht die Süßen Erinnerung an die eigene Kindheit wären.

Es gibt im Film übrigens keine Figur namens Didi.