Ja schon. Aber in Orten, in denen es eben gar keine Einkaufsmöglichkeit gibt, findet sich dann ja meistens doch irgend jemand der da ein kleines Lädchen aufmacht.
Und wenn es nur ein
ist.
Ich glaube, dass man bei uns mit einem kleinen Laden richtig Umsatz machen könnte. Hier wohnen ~330 Leute, ein Großteil davon alt und ohne Auto, aber mit Haustieren. Wenn man hier nur Brot, Brötchen, bissl Grundnahrungsmittel und Tierfutter anbieten würde, würden die einem die Bude einrennen
Wobei auf dem Land man ja auch meist beim Nachbar fragen kann.
Nur nach Hefe und Klopapier fragen, was sonst kein Problem gewesen wäre, wäre in 2020 etwas weird gewesen
@gamsinator
glaube leider du überschätzt die Sparsamkeit der Leute.
So einen Dorfladen hat hier eine im Nachbarort probiert.
Brötchen kannst eh vergessen, weil die Leute dann mehr Auswahl wollen und dann lieber für 5€ Sprit verfahren für große Auswahl und wenn dann 2x noch x brötchen über hast, lohnt das ganze schon nicht mehr.
Der Besitzer hat mir dann eben mal gesagt, dass die Leute eben echt nur kamen, wenn ihnen am Wochenende was fehlte und auch die alten Omas, schauten dass sie jemand haben der ab und an für sie einkaufen geht und kauften da nur ein, wenn sie dringend was brauchten.
Plus brauchen die Leute ja immer dann sachen, wenn eben auch Tag ist.
Sprich ein Laden der kaum was abwirft und dann muss ja auch noch jemand da sein, der ihn führt.
Plus das es einfach inzwischen für die Führung eines Ladens bzw für den Laden, in denen Lebensmittel verkauft werden, so viele Vorschriften etc gibt, dass die Fixkosten einfach für einen winzigen Laden zu hoch sind, als dass es sich wirklich lohnt.
Meiner Erfahrung nach die absolute Ausnahme, aber vllt. ist das „im Osten“ allgemein noch anders. In dem Kaff, wo mein Mann aufgewachsen ist, gab es erst 15km+ weiter Einkaufsmöglichkeiten. Theoretisch gab es einen Imbiss, der aber regelmäßig den Besitzer wechselte, weil schlecht.
Ja schon, aber auch der muss ja irgendwo einkaufen.
Deswegen mein ich ja generell so einen Laden im Ort zu haben wäre bestimmt kein finanzielles Grab.
Das kann natürlich sein. Die Grundstücks- und Immobilienpreise machen es da ja schon etwas einfacher auch.
Ich hab wirklich mal überlegt, dass das eine Möglichkeit wäre, wenn ich aus irgendwelchen Gründen meine jetzige Arbeit nicht mehr ausüben könnte. Aber da musst du auch erst wieder Kaufmann lernen etc.pp.
wie gesagt, lies den Rest was ich geschrieben habe, die fixkosten sind eben recht hoch,
Gewerbe, Versicherung, Kontrollen durch behörden.
Das mit nem winzigen Laden wieder reinzuholen, geschweige denn Gewinn zu erwirtschaften, schwierig.
Eine Idee wäre da tatsächlich ein „rollender/mobiler Einkaufsladen“, falls du dich irgendwann dazu entschließen solltest. Wobei man da durchrechnen muss.
Aber dafür brauchen sie ja ein Auto + Führerschein. In unserem Ort betrifft das ja 75% der Einwohner nicht. Die gondeln alle 3 Tage mit dem Rentermercedes zur Bushalte und fahren in die Stadt. Und kommen dann 5h später wieder zurück. Ich denke der Zeitvorteil alleine wäre da schon ein Argument. Dan verkauft man eben noch bissl Kaffee uns macht ne kleine Sitzecke, und schon können die da ihren Schwatz machen.
Aber dann wohl eher nen Foodtruck. Mobiles BBQ wäre was Feines.
wobei so fahrende Bäckerwägen scheinen sich zu lohnen, wenn es an eine bestehende Bäckerei angeschlossen ist und man schon einen guten Ruf hat.
beim Wagen sind die Brötchen dann eben 20ct teurer, aber dafür kommen die Brötchen zu einem bzw hier auf dem Land (1x die Woche kommt das Bäckerauto vorbei) haben die Stammkunden auch oft einfach eine Tüte an die Haustür gehängt mit Geld und Wunschliste und die Bäckersfrau hällt kurz an, nimmt das Geld, tut Brötchentüte rein und das wechselgeld.
Aber dann wärst du von deiner gewinnbringenden Idee eines Dorfladens entfernt.
(BBQ Foodtruck ist eh nice, wünschte, sowas würde es hier geben)
In der Regel, joa. Aber traditionelle Bäckereien sind vom „Aussterben bedroht“. Wir haben eine im Nachbarort, die scheint mir zunehmend schlechter zu laufen, zumindest hat sie sich plötzlich aus einem lokalen Supermarkt verabschiedet. Ich hoffe aber, mein Eindruck ist falsch und es läuft. Man sieht den Produkten an, dass sie noch total old school gemacht werden und super schmecken.
Du wolltest mich doch in nen rollenden Laden verweisen
Und man glaubt nicht, wie viele solcher „Traditionsbäckereien“ mittlerweile auch nur die Teiglinge gefroren von den großen Backbetrieben beziehen. Hier gibt’s Klemme und Panem, zwei riesen Firmen, die für sämtliche Bäckereien und Backshops in den Läden die Teiglinge ausliefern.
Topic:
Apropos Bäckerei: heute ist Mittwoch, d.h. wir bekamen auf Arbeit wieder eine Spende einer örtlichen Bäckerei. 4 Bäckerkisten voll mit Kuchen
Hab mir erstmal ne schöne Rosinenschnecke einverleibt.