Was genau?
Ich werde ein autistisches Kind betreuen.
Ist jetzt, was die Bezahlung angeht, kein großer Sprung. Aber wesentlich besser als die Krankenhausküche :>
Mein Neffe hat eine leichte Form von Asperger. Ich bewundere, dass Du Dich damit beruflich beschäftigst. Allerdings merke ich nicht viel von Problemen bei meinem Neffen; eigentlich nur das er sehr einseitige Interessen hat wie alles von Apple.
…es dafür nicht immer einen Grund braucht.
Ich habe gute Laune, weil das Soll für heute erreicht wurde.
Zusammenfassung
Als ich kurz vor 0Uhr in die U-Bahn einstieg, fing bei einer Person in dem Moment gerade deftig der Trip an… tranceartig schwebend und zufrieden lag sie auf dem Boden… zog die Beine an… erstarrte, legte sich dann seitlich hin und war entspannt… mitten im Gang…
Das fand ziemlich direkt vor einem jungen Mann statt, vielleicht Mitte 20… man konnte bemerken, dass er irgendwie unsicher war, wie er handeln soll, schien helfen zu wollen, aber war halt auch irgendwie unfreiwillig in die Situation geraten, dass er wie der zuständige wirkte, da alle anderen Fahrgäste nur von weitem schauten, vorbeigingen usw…
Ich saß dann schon, hatte die Situation so halb im Blick… da nichts bedenklich war, schrieb ich erstmal meinem Bruder zurück … dann ging ich hin… der Mann schilderte mir dann, dass die Security kurz vorher schon vorbeiging und sie bat den Zug zu verlassen, wollte sie nicht, verhielt sich angepasst und sie gingen wieder weiter… und danach rauchte sie nochmal was und sei jetzt direkt danach in den aktuellen Zustand geraten…
Ich sprach sie dann an… sie genoss noch den Trip… reagierte kurz mit den Händen abweisend, wollte in Ruhe gelassen werden… neben ihr lag Mundschutz, Tabakpäckchen und Clipper-Feuerzeug auf’m Boden…
Wir behielten sie beide im Blick und ließen ihr den Rausch… ich erklärte ihm, dass ich bis zur Endstation fahre und mich spätestens dort drum kümmere, dass sie sicher irgendwie weiterkommt…
Kurz darauf kam ein Mann, der durch die Bahn ging, um alle nach Geld zu fragen… er fragte dann auch den Mann nach Geld und wollte dann auch kurz die Frau ansprechen, halt schauen ob sie klarkommt… sie reagierte stark abweisend dann auf beide Männer, sagte ganz klar, dass sie in Ruhe gelassen werden will… bei der nächsten Nachfrage stand sie dann auf… sagte nochmal klar, dass sie sie in Ruhe lassen sollen, sprang kurz auf, lief los, schlug mit der flachen hand gegen einen Monitor an der Decke, ein paar Meter weiter deutete sie bei einem alten Mann im Vorbeigehen an, ihm ins Gesicht zu schlagen, blieb kurz dort… kam zurück, lief vorbei und stellte sich 2 Türen weiter weg an die Türen (war ne UBahn die keine einzelnen Waggons hat, sondern durchgehend einen Gang von hinten bis vorne hat)… ich drehte mich wieder zu den beiden Männer und bemerkte, wie der Obdachlose plötzlich das Tabakpäckchen und Feuerzeug von der Frau in der Hand hielt und schon fast Richtung Tasche stecken wollte… und ja, ich sprach ihn darauf direkt an, dass er mir das geben soll und gerade ihr Eigentum stehlen will… er war überrascht, dass ich ihn dafauf ansprach und gab es mir bereitwillig… wollte dann weitergehen… und dann fragte ich ihn, ob er weiterhin Geld brauche, er meinte ja und dass er noch für die Unterkunft sammeln müsse, ich gab ihm was und bedankte mich, dass er ihren Kram nicht behielt… dann fragte ich den anderen Mann kurz danach, ob er auf meinen Kram kurz aufpassen könne (hatte Rucksack und mittags spontan gekauften Monitor ) dabei, er wirkte halt vertrauenswürdig … und wollte der Frau dann gerade ihr Feuerzeug und Tabak bringen… da stieg sie aus, ohne das mitzubekommen, die Tür schloss… naja… blöd gelaufen
Hatte noch geklopft, aber sie reagierte nicht… Fenster erreichte ich nicht rechtzeitig, da die Bahn losfuhr (und ich nicht sofort auf die Idee kam, es rauszuwerfen )…
Auf jeden Fall habe ich gute Laune, weil ich dann noch ein wenig mit dem hilfsbereiten und umsichtigen Mann gesprochen hatte und auch das Gefühl hatte, dass es ihm sehr gut tat, nochmal positives Feedback zu bekommen und ihm Sicherheit zu geben, dass er alles für die Person gemacht hat, was ihm möglich war… ich bemerkte, dass es ihn beschäftigte, dass sie ausgestiegen war und man nicht weiß, wie es für sie heute Nacht weitergeht und dass die Situation natürlich Unsicherheit auslöste und nachdenklich macht… und er war auch entspannter, als ich ihm auch vermittelte, dass sie ihn ja auch weggeschickt habe bei Nachfrage und orietntiert wirkte, um welches Ziel sie auch hat, es erreichen zu können und man jetzt nicht mehr als hoffen kann, dass sie gut durch die Nacht kommt und sie auf niemand schadenden trifft… dass die Machtlosigkeit und das Ungewisse natürlich schwierig sein kann…
Er meinte dann nach kurzer Zeit, dass er leider aussteigen müsse und wir verabschiedeten uns mit Fäusten aneinander… denke mal, er konnte dann besser und selbstsicherer, entspannter den Heimweg antreten…
Es ist sicherlich gut zu hören, dass man Gutes getan hat im Rahmen der Möglichkeiten
Ihren Kram hab ich dann entsorgt am Ende der Fahrt… war zwar nix mehr wirklich drin, aber naja, bevor jemand, der es findet, die Reste raucht … auch wenn ich eher auf eine Art Pilz oder LSD-Trip tippe und nicht glaube, dass was im Tabak war… naja… was halluzinogenes halt… und die beiden Männer hatten dann halt den Trip unterbrochen, da wurde sie dann eben kurz aggressiv … sie selbst wirkte auch durchaus so, als habe sie es schwer im Leben, Zustand der Hände und Klamotten wirkte durchaus auch mittellos ggfs. obdachlos… ich hoffe einfach, dass sie ihren Weg nach Hause/zu einer Unterkunft gut gefunden hat… nach jemand, der draußen schläft, sah sie eher nicht aus (also auch bzgl. Jacke, Schuhe, Kleidung an sich)
Ich hoffe einfach, dass es ihr möglichst gut geht… und bin froh, den hilfsbereiten Mann unterstützt zu haben bzw. ihm diese „Verantwortung“ der Situation zum Teil abgenommen zu haben… sodass er auch positiv raus ging aus der Sache und hoffentlich weiterhin umsichtig und helfend anderen Menschen Sicherheit und Unterstützung geben kann, wenn mal wieder irgendwo alle nicht helfen, sondern nur gucken und erleichtert sind, dass sich irgendwer anders drum kümmert
…
Ich habe gute Laune, dass er nicht weggesehen hat
Ach ja… und ich habe gute Laune, da der Spätdienst wieder sehr kollegial angenehm und schön war
Auch wenn heute viel los war auf Arbeit, war es eine schöne Zusammenarbeit … und am Ende war dann noch ein wenig Psychohygiene mit der Kollegin im Nachtdienst dran … halt ein wenig über die Unterschiede an KollegInnen im Team quatschen und was so Belastungen sind und nicht in Ordnung ist… denke, tat uns beiden ganz gut und hatten wir am Vortag auch bereits etwas… naja… heute ging ich dann fast 1 Stunde nach Arbeitsende erst los festgequatscht… tat aber wieder sehr gut frei und offen reden zu können
Bin ich froh nicht regelmäßig die Öffis nutzen zu müssen. ich wäre in solchen Situationen komplett überfordert
… ich gleich eine Wohnungsbesichtigung habe.
Guter Mann, vollkommen berechtigt sich damit gut zu fühlen.
Ich hab’ letztes Mal beim Hilfe organisieren die genau gegenteilige Erfahrung mit den Umstehenden gemacht und kriege schon beim Gedanken an die nächste solche Situation latente Panik.
Dann hoffe ich sehr, dass du bei einer eventuell erneut auftretenden Situationen positivere Erfahrungen machen wirst/kannst
Ich drücke dir die Daumen
Zusammenfassung
Ist alles immer sehr situationsspezifisch… und kann natürlich auch schwierig oder blöd für einen werden. Solange man einschätzen kann, dass es wahrscheinlich nicht gefährlich für einen selbst wird, hoffe ich, dass man hilft… und den restlichen Situationen, lässt man via Polizei und Rettungsdienst regeln
Ich musste in den ganzen Jahren lernen, dass man nicht immer und überall helfen kann und sollte… aber mit solch kleineren Situationen wie gestern fand ich es gut, mal noch die Möglichkeit für etwas Austausch mit einem anderen aufmerksamen, helfenden Menschen zu haben
Bedenken und Unsicherheiten bzgl. was wohl als nächstes kommt und dass mal wieder was schwierig wird, hatte ich schon mehrfach… sind ja nicht immer alles rein positive Erfahrungen…
Einmal hatte ich zum Beispiel Sorge, dass ich evtl. überfallen werde oder die Situation gefährlich werden könnte… da ein Obdachloser am Straßenrand mit vollem Einkaufswagen (all sein Besitz) mich ansprach, dass sein Kumpel Hilfe braucht, weil dieser ausgeraubt wurde/wird… da hatte ich erst gezögert… schloss dann mein Fahrrad an, ging mit ihm zu dem Hilfeschreienden in den sehr dunklen kleinen Parkstreifen… und sah dann tatsächlich die Überfallleute in der Ferne noch wegrennen/gehen… die Polizei half dann kurze Zeit später… aber unsicher war ich halt echt, da die Situation so special war… und evtl. dumm von mir da komplett ins Dunkel zu ein paar Bänken zu folgen … aber andererseits hat es vielleicht auch schlimmeres verhindert… wobei ich Menschen die Obdachlose bedrohen und ausrauben ziemlich abstoßend finde, klar sie befinden sich auch in einer Notlage sicherlich, aber im Vergleich zu den Obdachlosen geht es ihnen wohl noch ein wenig besser…
Oder als ich ja 2019 mich auf HIV usw vorm Nachtdienst testen lassen hab auf Arbeit (und halt spätere weitere entsprechende Kontrollen), weil ich ja direkt davor im Blut von jemanden kniete und erst bei Ankunft auf Arbeit bemerkte, dass das Glasscherben auf’m Boden waren… usw usw usw
…
Naja letztendlich auch nur wenig Hilfe insgesamt… und es ginge noch so viel mehr im Verhältnis dazu, was tagtäglich überall auf den Straßen, in den Bahnen usw. los ist… wirklich überall und jederzeit … aber halt auch viele positive Momente/gute Enden gehabt und für mich selbst ein angenehmes Gefühl, jemanden in einer schwierigen Situation geholfen zu haben … manchmal ist Hilfe in einzelnen kleinen Momenten auch viel wert und man muss sich ja nicht immer gleich extrem viel engagieren… und ich denke, theoretisch könnte jedermensch irgendeine Nische für sich finden, wo man andere Leute unterstützen kann und dabei auch was positives für sich lernt und mitnimmt
Wäre ich nicht selbst so gehemmt bzgl. Englisch sprechen und hätte geregelte Arbeitszeiten bzw. wäre zuverlässiger/organisierter abseits von meiner Arbeit… könnte ich es mir auch gut vorstellen, als Streetworker unterwegs zu sein … naja, vielleicht ja eines Tages mal… und erstmal ein wenig um sich selbst und das eigene Leben kümmern
ich übe seit ungefähr einem monat für etwa 5-10 minuten am tag jonglieren mit 3 bällen.
heute ist es mir zum erstem mal gelungen, für etwa 12 berührungen die bälle in der luft zu halten, und das sogar reproduzierbar.
langsam sieht das wirklich nach jonglieren aus, was ich da mache.
Willst du zum Zirkus?
nee, aber so kann ich mein hirn abschalten.
nachdenken ist dabei nicht drin.
und irgendwie wollte ich das immer schon gerne können.
Ich wollte seit bestimmt über 10 Jahren anfangen… nie gemacht… vor 3 Jahren kurz davor gewesen … eines Tages bestimmt
Schöne Sache, deinen Erfolg zu lesen
Bleib dran … von einem Kumpel her weiß ich, wie gut das tun kann und was da alles noch mit möglich wird …
deshalb hab ich mir auch nur 5-10 minuten am tag vorgenommen.
ist ja scheissegal, ob ich in 10 jahren jonglieren kann oder in 10 tagen.
13°c Sonnenschein. Ich habe das erste Mal seit Wochen Mal wieder richtig Bock aufs laufen
Reizüberfluteter und gut gefüllter Spätdienst ist vollbracht… war insgesamt angenehm und positiv… konnte am Abend auch sehr gut jemanden kurz vor Panikattacke helfen, was nochmal ein extra guter Abschluss war…
Gerade etwas mit Nachtdienst verquatscht nochmal psychohygienemäßig… auf einer anderen Station vorhin auch gut entspannt gelacht und Spaß gehabt… mit den Kids Spaß gehabt und aber auch gut in Gespräche und Lösungen für einzelne Problemsituationen gefunden und dafür auch Zeit gehabt und genommen… insgesamt einfach wieder ein guter Arbeitstag trotz aller Anstregungen und Extras
Und wenn jetzt kein Anfragen für Einspringdienste den restlichen Monat kommen, habe ich nur morgen und übermorgen meine letzten Schichten im Februar
Das fühlt sich auch gut an…
ps:
Hab übrigens gerade gehört, dass sich wohl 2 KollegInnen neulich mal drüber unterhielten, dass es wieder besser liefe mit mir zu arbeiten, seit dem Gespräch Ende September… ja gut… ich pisse den Leuten etwas gemäßigter ans Bein, die den Hebel für die Zwangsversetzung in der Hand haben, aber würden sie mal mit mir in den Dialog gehen, würden sie bemerken, dass sich an meiner Einstellung ihnen gegenüber nix geändert hat… wie auch
Musste auf jeden Fall lachen, dass sie womöglich das Gefühl haben, dass ihre „Erziehungsmaßnahme“ bei mir Früchte getragen hat, so wie sie es wollten… dabei hätte ich nichts lieber als eine offene Aussprache ohne maximale Konsequenzen befürchten zu müssen
Hatte das auch mal ne ganze Weile gemacht um mich aus negativen Gedanken und anstehenden Panikattacken rauszuholen… Hatte mir sehr geholfen weil ich körperlich und gedanklich voll darauf fokussiert war… Und vor allem findet man quasi überall 3 Gegenstände die man dafür benutzen kann
Letzte Woche hatte n Klient auf Arbeit n Schlaganfall… War voll gruselig sowas live mitzuerleben hatten zum Glück rechtzeitig und richtig reagiert deshalb kam er heute ohne bleibende folgen wieder auf den Wohnbereich zurück leider ohne aktuellen negativen PCR Tests das Krankenhäuser da aber auch immer so geizig sind