Das Patent blieb bis 1985 unter Verschluss. Doch die Tatsache, dass eine bekannte Hollywoodschauspielerin eine vielleicht kriegsentscheidende Erfindung machte, war ein großes Medienthema. Lamarr erschien damals als Erfinderin auf der Titelseite der »New York Times«. Was dabei jedoch häufig unerwähnt blieb: Das technische Teil des Patents stammte von George Antheil verfasst, wie es Lamarr auch in späteren Interviews schilderte.
Haben die beiden mit dem Patent die Grundlagen für die moderne Kommunikation gelegt? Wird Hedy Lamarr also zu Recht als Lady Bluetooth gefeiert? Eher nicht. Die Erfindung geriet nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit. Auch Lamarr erwähnte sie nicht in ihrer Mitte der 1960er Jahre erschienen Biografie. Es könnte indes sein, dass der National Inventors Council den Namen der Schauspielerin nutzte, um für sich Werbung zu machen. Die Behörde prüfte Erfindungen, die einen militärischen Nutzen versprachen.
In den 1990er Jahren wurde das Patent wiederentdeckt und Hedy Lamarr als Pionierin der digitalen Kommunikation gefeiert. 1997 erhielt sie dafür den Electronic Frontier Foundation Pioneer Award. Die Schauspielerin starb im Jahr 2000. Am Wiener Zentralfriedhof legte man für sie ein Ehrengrab an. Darauf steht eine moderne Skulptur, die das Frequenzsprungverfahren darstellt. In den letzten Jahren mehrten sich die Erinnerungen an Lamarr als Erfinderin: Der Tag der Erfinderinnen und Erfinder im deutschsprachigen Raum ist ihr Geburtstag, der 9. November, und die Stadt Wien vergibt seit 2018 den Hedy-Lamarr-Preis an österreichische Forscherinnen für herausragende Leistungen im Bereich neuer Informationstechnologien. Die Biografin Michaela Lindinger ist überzeugt, dass Lamarrs Ehrung eigentlich das Gegenteil bewirke – es sei »ein Schlag ins Gesicht all jener Frauen, die sich ernsthaft und wissenschaftlich fundiert auf (noch immer) männlich dominierten Gebieten wie Mathematik, Physik, Chemie und Technik im weitesten Sinn hervorgetan haben«.
Spannende Geschichte eines Buches von Umberto Eco, das es wohl augenscheinlich gibt, von dem aber Eco mutmaßlich selbst nichteinmal wusste, dass es existiert.
Diese Flasche stilles Wasser steht seit ca. 13 Jahren ungeöffnet auf dem Schreibtisch meines Kollegen. Dennoch fehlt hier etwas mehr als die Hälfte des Wassers.
Das Wasser muss über die Jahre durch das PET hindurchdiffundiert, allerdings keine Luft in die Flasche hineindiffundiert sein.
Warum ist das so?
Was ist die Physik dahinter?
Ich schätze das hat etwas damit zu tun, dass Wassermoleküle kleiner sind als Sauerstoff- und Stickstoffmoleküle und/oder, dass in der Flasche die Feuchtigkeit offensichtlich höher ist als außerhalb der Flasche.
Aber im Detail weiß ich nicht, was dahinter steckt.
Sieht mir ja eher aus als ob sich der Innendruck verringert hat. Denn sowas ist nie zu 100% dicht, dadurch kann natürlich auch Wasser verschwunden sein.
Die Flasche steht auf dem Tisch, wird im Sommer sehr warm und das Wasser dehnt sich aus. Da Wasser nicht kompressibel ist, steigt der Druck ungemein und das Wasser wird Molekül für Molekül durch winzige Ritzen herausgedrückt (evt. sogar durch das Plastik hindurch). Wenn sich das Wasser wieder abkühlt, sinkt der Druck und ist nach all den Jahren nun so gering, dass der äußere Luftdruck die Flasche zusammendrückt. Da in diesem Zustand der äußere und innere Druck gleich ist, hat die umgebende Luft keinen Antrieb, in die Flasche zu wollen und bleibt draußen, wo sie sich wohl fühlt.
und jetzt bitte noch eine physikalische Erklärung, wieso diese Flasche Wasser seit ca 13 Jahren ungeöffnet auf dem Schreibtisch vom Kollegen von @KriklKrakl steht