Wer lust hat mal seine Medienkompetenz zu testen. Ich hab 22/30 Punkten. Wobei zwei Sachen meiner Meinung nach sehr streitbar waren.
Eine Frage war, welche Zeitung in Deutschland als die konservativste gilt. Die „richtige“ Antwort wäre FAZ gewesen. Ich hab aber anderen ausgewählt, weil es meiner Meinung nach die Bild wäre. Und die andere Frage war bei einem N-TV Post, der ungefähr so ging: „Historisches beim Coronahilfspaket“ oder so. Die Frage war, ob es ein neutraler oder nicht neutraler Beitrag ist. Ich hab letzteres ausgewählt, weil historisch schon eine klare Wertung beinhaltet. ersteres soll aber richtig gewesen sein. Naja.
Fand ich auch interessant. Hatte 26 von 30. Bei drei Sachen war ich auch nicht einverstanden (interessanterweise nochmal bei anderen Fragen als bei deinen Beispielen), bei einer bin ich etwas über die konkrete Formulierung im Zusammenhang mit dem Beispiel gestolpert, aber an sich ist da meine Antwort nicht korrekt gewesen, das war schon richtig.
Aber gut, man sollte da auch nicht auf Details zu sehr pochen, alles über 20 gilt für den Test als ordentliches bis sehr Ergebnis. Und bei solchen Themen eine „perfekte“ Studie zu konzipieren ist nicht so leicht, da gibt es gerne Potenziale zur Diskussion und Verbesserung. Gestern gab es bei Spiegel Online ein Artikel dazu. Da hieß es das gerade in bestimmten Milieus teilweise nur 10-15 Punkte erreicht werden und das ist dann schon etwas Besorgnis erregend. Bei ein paar Fragen kann man sich wie erwähnt ein bisschen streiten, was die vermeintlich richtigen Antworten angeht, aber viele sind auch wirklich eindeutig. Erklärt dann aber auch so manches Phänomen heutzutage.
Bin bei 25 von 30 Punkten gelandet. Fand den Test echt interessant.
Ein Beispiel was ich dann fragwürdig finde: Die Russia-Today Frage. Ein Teil der richtigen Antwort wäre der Wikipedia-Hinweis gewesen. Hmm weiß nicht ob ich das als objektiv richtige Quelle einschätzen soll für so etwas.
Fehler war, was es alles für eine wichtige Nachricht braucht, dass es einen Presse-Kodex mit Richtlinien für Journalisten gibt (wusste ich nicht), „ich glaube dass es meine Freunde interessiert“ scheint ein wichtiger Grund zu sein Nachrichten weiterzuleiten, bei Fake News sollte man in die Kommentare schreiben, dass es Fake ist.
Dementsprechend finde ich nur eine Antwort wirklich falsch und das war die mit dem Presse-Kodex. Aber das wusste ich einfach nicht. Beim Rest lässt sich streiten
Ich hab einige der Fragen im aktuellen Katapult Magazin gesehen, dass schockiert war über die Anzahl der Lehrerinnen und Lehrer die einige wichtige Fragen zu Vorgaben für Minister und Fake News im Test Falsch beantwortet haben.
22/30 nur, aber manche Fragen waren auch nicht ganz klar formuliert. Ich habe da immer nur den für mich wichtigsten Grund weshalb etwas nicht glaubwürdig oder neutral ist gewählt, sie wollten aber Mehrfachauswahl, habe ich wohl nicht aufmerksam gelesen.
Dachte die Süddeutsche wäre von den Aufgezählten die Konservativste. Und icj dachte „Allgemeine Zeitung“ wäre halt irgendwo eine Zeitung, die ich nicht kenne und hab sie deshalb mal als eher glaubwürdig eingestuft, war sie aber augenscheinlich nicht.
An genau den Stellen bin ich auch gestolpert. Da die Einhaltung an den Kodex eine freiwillige Selbstverpflichtung von z.b. Verlagen ist, finde ich die Antwort auch nur bedingt richtig, weil das keine Pflicht ist um Journalismus grundsätzlich zu betreiben. Man muss sich halt an Gesetze und gesetzliche Medienauflagen und dem Presserecht usw. halten. Der Kodex ist aber mehr eine Ethische Empfehlung. Da wird ja auch gerne mal gegen verstoßen und es werden Rügen verteilt, ohne das dann aber viel mehr passiert. Gerade die „Bild“ kassiert die oft.
Das mit dem Weiterleiten hatte ich auch. In dem Zusammenhang sehen sie „meine Freunde interessiert“ irgendwie nicht als relevant an, warum ich ein Video weiterleite, aber das ist ja quatsch. An sich ist das ja schon ein relevantes Kriterium für mich persönlich, ob ich denen ein Video weiterleite.
Bei dem Kommentieren für Fake News bin ich auch nicht ganz einverstanden. Das kommt für mich stark darauf an. Wenn schon 5 Kommentare da stehen und Top-Kommentare sind, dass es eine Falschnmeldung ist, braucht es da noch einen 6?! Oder wenn die Mods oder der Ersteller solche Kommentare konsequent löschen, habe ich davon doch nichts. Also auf so Schwurbler Videos, bringt es das doch gar nicht das zu machen? Da werden meine Kommentare gelöscht, oder die ganze Kommentarspalte. Da bringt es doch nur was, die Plattform darauf aufmerksam zu machen oder halt im individuellen Austausch andere.
War ich auch nicht ganz mit einverstanden, dass das zwingend die richtige Antwort ist, dass ich das Video kommentieren muss und sage, dass es eine Falschmeldung ist. Kommt auf mehr Kontext an, meiner Meinung nach.
ich glaub die letztendliche punktzahl darf man nicht zu genau nehmen.
wenn man im oberen drittel abschneidet, ist das schon sehr gut imo.
die 28 kommen bei mir auch dadurch zustande, dass ich mich an manchen stellen gefragt habe, was wohl die fragebogenersteller da als richtige antwort erwarten und nicht, was ich als richtig empfinde.
einmal habe ich mehrfachauswahl überlesen, instagram-logo nicht erkannt (ich nutze die plattform nicht) und somit 50/50-chance verballert und am ende war ich einfach ehrlich, dass ich die falschmeldung auf whattsapp nicht melden würde und keinen kommentar abgeben würde, obwohl mir klar war, dass das als „fehler“ gewertet werden wird.
also erfahrung in multiple-choice-tests holt da doch den einen oder anderen punkt raus, auch wenn man mal etwas nicht genau weiss.
aber cooler test.
hat spass gemacht und hab ich als feedback für ganz nützlich empfunden.
Sehe ich auch so, gut zusammengefasst. Alles im 20er Bereich ist vollkommen in Ordnung und gut. Sollte man aber nur so um die 10 haben, ist das vielleicht etwas wenig.
Ich habe das Gefühl, dass sich der Test eher an Jugendliche richtet.
Mir ist es eher egal, welche social media App zu welchem Konzern gehört. Ich will mich damit gar nicht auseinander setzten.
Anderes hingegen fand ich eher oberflächlich oder diskutabel.
Mag schon sein. So ganz unwichtig finde ich es aber nicht.
Wie viele Leute (nicht nur Jugendliche) benutzen Whatsapp oder Instagram und wissen nicht, dass ihre Daten dann bei Facebook verknüpft werden?
Oder sehen sich lustige Tanzvideos bei TikTok an ohne zu Vermuten, dass die Zentralregierung in China mitschaut?
Die Bild ist zwar konservativ, aber im Grunde doch einfach populistisch, sprich wenns passt und quote bringt und nicht gegen die Grundmeinung der Inhaber verstößt ist da auch Queer, Trans , Homo und co auf dem Titelbild