Falls ihr euch fragt, warum es dazu kommen konnte, lasst mich das einfach mit einem Bild des Mannes beantworten, der unschuldig verurteilt wurde:
Bild zum Zeitpunkt der Verurteilung
Dieses Justizsystem ist echt unrettbar kaputt.
Beweis dafür, dass auch Wissenschaftler hinterwäldlerische Vollidioten sein können #319935024. Ein wissenschaftliches Paper wurde vom Peer-Reviewer abgelehnt, weil Menstruationsblut Gift für Männer ist, oder so.
Weiß auch nicht, warum Peer-Review so gehyped ist. Klar, die Theorie ist super, in der Praxis machen das unbezahlte Wissenschaftler, die da nicht so viel Bock drauf haben und teilweise doch sehr fachfremde Paper reviewen müssen. Wenn du wissenschaftlichen Blödsinn durchkriegen willst, schaffst du es trotzdem, weil sich niemand hinsetzen und deine Daten selbst noch mal auswerten wird.
Glaub nicht. Ist irgendein Springerjournal.
Also die Wissenschaftler die ich so kennengelernt habe, nehmen die Sache eigentlich sehr ernst. Aber ja, grundsätzlich finde ich das System vollkommen beschissen. Aber eher, weil die Expertise von Wissenschaftlern von den Journals ausgenutzt wird. Ich glaube, wissenschaftliche Journals sind das einzige Medium, bei dem weder der Content Creator noch die Qualitätskontrolle keinen einzigen Cent für ihre Arbeit bekommt. Okay, es gibt natürlich noch wissenschaftliche Fachbücher, wo das Prinzip exakt das gleiche ist.
„Aber du kannst das als Referenz in deinen Lebenslauf schreiben!“
Wobei der Wissenschaftsverlag Springer nichts mit dem anderen Schmutz zu tun hat.
Das Problem ist, dass es halt zusätzlich zu deiner normalen Workload gemacht werden muss. Ist ja nicht so, dass dein normaler Job pausiert, weil du jetzt ein Paper reviewen musst. Dass das reine Abzocke von den Journals ist, kommt noch dazu. Die haben eh das beste Geschäftsmodell: sämtliche Arbeit unbezahlt ausgelagert und dafür horrende Preise verlangen.
Das ist klar, wobei die Journal Qualität bei Springer auch stark fluktuiert…
Aber klar bei der Vielzahl an Journals aus dem Verlag…
Btw, war kein Peer Reviewer, sondern anscheinend der Editor des Journals, der den Scheiß verzapft. OMG.
Basically eure harte Arbeit die wir uns kostenlos unter dem Nagel reißen ist wertlos, weil ich das so sage ohne Ahnung vom Thema zu haben.
Muss man nicht mittlerweile generell überall draufzahlen, um publizieren zu können (zumindest in nicht dubiosen Journals, Fachzeitschriften…)? Ich glaube mit Veröffentlichungen verdienen nur die Verlage, für die Wissenschaftler springt außer Reputation nichts bei rum.
Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Kann gut sein.
Absolut korrekt.
Sie geben sogar die Rechte an ihrer Arbeit ab. Das ganze System ist ein einziger Scam.
Ja, Ich erinnere mich an so nen komischen Fall an unserem Institut. Da wollte ein wiss MA auf ein altes paper zugreifen, an dem er selbst sogar mitgearbeitet hatte. Das musste dann nochmal extra gekauft werden, weil die Uni mittlerweile auch keine Lizenz mehr hatte für dieses Journal. Da dachte ich damals schon: Seltsame Strukturen
Ich kann übrigens nur vor Scihub warnen. Das ist eine gemeingefährliche Piratenseite, die so gut wie alle Wiss. Paper hat und die Existenz ehrlicher, hart arbeitender Verleger bedroht.
Wenn man liest, was für hanebüchener Quatsch es schafft in sowas wie Nature publiziert zu werden, zweifelt man schon am System. Peer Review im Grundgedanken ist schon gut, aber das läuft viel zu oft über Vitamin B.
Du musst dafür blechen, dass sie Geld mit deiner Arbeit verdienen