Denke mal die Querschnittsfläche des Fernsehers ist größer als die einer Glühbirne. Zumal es ja einfacher ist das der Fernseher die notwendige Technik hat und man normale Glühbirnen kauft, als extra Glühbirnen zu kaufen, die das auch aus der Reststrahlung aufsammeln können.
Klassisches Lichtschwertduell in der Exphy Vorlesung.
Das Vakuum ist ja nicht leer hier, sondern voller Strahlung zB durch die Wellen, die zur Übertragung der Fernsehsignale selbst oder anderer Telekommunikation voll sind. Diese Strahlung ist auch nichts als elektromagnetische Wellen, also sowas wie Wechselspannung in der Luft. Diese Strahlung kommt eben von anderen Antennen wie Fernsehtürmen, welche eben Wechselspannung in freie Wellen übersetzen, aber dazu natürlich auch Energie reinstecken müssen. Diese Energie kann man dann teilweise ernten. Nur die Leistungen sind verdammt klein und nehmen sehr schnell mit dem Abstand ab, nämlich im Quadrat. Und wenn jeder das machen würde, dann wäre es halt auch so, dass dann der primäre Sinn der Antennen und so gestört wäre.
Eben elektromagnetische Wellen welche zur Telekommunikation wie zur Übertragung von Radiofrequenzen benutzt werden.
Dazu sind ja Fernsehtürme oder Radiosendemasten da.
Ja alles schön und gut, aber wie gesagt dann wird keine Energie „erzeugt“ wie im Artikel behauptet sondern einfach nur von Außen kommende Energie verwendet.
Ja, ist klar
Ja aber wie du sagst ist das was da ankommen (könnte) sehr wahrscheinlich nicht ausreichend um mehrere wenn überhaupt einen Fernseher auf Entfernung zu betreiben.
Geht das überhaupt? Also Strom in Funkwellen umwandeln, (meinetwegen gebündelt) durch die Luft schießen und irgendwo anders wieder in Strom verwandeln? Und das im besten fall mit nennenswerter Wirkleistung.
Ja, klar. Die elektrischen Felder sobald sie auf einen elektrischen Leiter treffen induzieren dann auch elektrische Ströme. So funktioniert ja dann auch zB das Wlanmodul in deinem Rechner das die EM Wellen deines Routers misst und dadurch Information überträgt. Man kann die Ströme auch zur Energie statt nur Informationsübertragung nutzen, aber es ist halt nicht so effektiv wie ein Kabel reinstecken, dass die Energie gerichtet und nicht in alle Richtung sendet und so weniger Verluste hat.
Hier ein Video wie man die Abstrahlungsfelder die die Hochspannungsleitungen erzeugen auch zum leichten Aufleuchten von Leuchtstoffröhren nutzen kann.
Das solch ein Artikel auf Tagesschau erscheint enttäuscht doch sehr
die hätten den Erfinder wenigstens 1 Min googlen können
Aber damit die Glühbirne die Energie aufnimmt, braucht sie ja auch schon eine Antenne + Empfanseinheit (Eine Konventionelle Glühbirne kannst du ja auch nicht einfach so über Funk betreiben). Es würde dann ja keinen Unterschied machen, ob die Glühbirne mit kleiner Antenne vom Fernseher gespeist wird oder von den Funkwellen aus der Umgebung, die Aufnahme der Glühbirne ist in beiden Fällen gleich klein.
Natürlich geht das, aber wie du schon sagtest, nicht mit gutem Wirkungsgrad. Eine elektromagnetische Welle hat 2 Faktoren die maßgeblich für Dämpfung im Fernfeld verantwortlich sind: Entfernung und Frequenz.
Kleines Zahlenbeispiel: Ein 2,4 GHz Signal wird nach 10m bereits um 60dB - also um Faktor 1000 (!) - gedämpft. Nach 1 km um 100dB, also um Faktor 100.000. Das ist ein rein physikalisches und geometrisches Problem, was man maximal durch Verringerung der Sendefrequenz (und Richtwirkung des Senders) beeinflussen kann.
Und ja, Funkwellen übertragen dabei natürlich auch Energie die man wenn man sie empfängt auch als Strom nutzen könnte, aber das ist wie gesagt unpraktisch weil viel zu gering. Es geht bei Funkwellen ja auch nicht um Energieübertragung sondern um Informationsübertragung, da ist es nur wichtig, dass man das Empfangssignal eindeutig demodulieren kann, also die Nachricht von der Trägerfrequenz zu trennen.
Dachte eher der Fernseher kann auch mit Kabel kommen und so die Energie ins Haus speisen. Aber gute Frage
Ok aber dann würde der Fernseher erst recht keine Energie „produzieren“ und nicht einmal die Funkwellen aus der Umgebung wandeln, wenn der mit normalem Hausstrom betrieben wird.
Nein, es wäre dass das Kabel eben die Energie die er sammelt dann ins Hausnetz leitet wo die Glühbirne angeschaltet ist
ganz kurzweilige Geschichte um ein „Internetmysterium“
Vor 6 Jahren hatte eine Frau dieses alte Familienfoto wieder in den Händen
Ein Foto aus den 90er Jahren, was sie aber interessierte war der Hintergrund. Auf dem Fernseher war ein Bild zu sehen. Aber was war das für eine Serie/Spielfilm oder gar eine Werbung mit einer Zeichentrickfigur?
Und so fragte sie zuerst die Arbeitskollegen, dann das Internet, ihr Freund postete das öffentlich auf Twitter, es war auf reddit und sogar Streamer wurden darauf aufmerksam
Die Figur selbst kam vielen einerseits bekannt vor, andererseits konnte niemand helfen. es gab ganz viele Tipps, vor allem The Littles wurden sehr häufig „erkannt“, aber das wurde alles gesichtet und ausgeschlossen.
Bis Anfang September
Erinnert mich an diesen einen Song den man seit Ewigkeiten versucht zu identifizieren
(Der übrigens ein echt guter Song ist)
Oder dieses Kinderbuch über einen Jungen, der eine Zapfsäule einer Tankstelle werden wollte (und wurde)
Stimme deinem Beitrag zu und will nur hinzufügen, dass Antennen kein Hexenwerk sind. Prinzipiell reicht dafür eine Drahtschleife vollkommen aus.
Dem Entfernungsproblem bei der kabellosen Energieübertragung kann man übrigens ganz gut mit Lasern (oder Masern je nach Frequenz) begegnen. Darauf berufen ja auch die ganzen Solarpanel im Weltall Geschichten.
An Laser habe ich tatsächlich nicht gedacht, die umgehen zumindest das geometrische Problem. Eine Punkt zu Punkt Übertragung ist daher schon möglich. Die Empfängerseite wäre dann eine Solarzelle, wahrscheinlich wird die bisher das schwächste Glied in der Kette sein.
Für den Fernseher trotzdem keine Alternative, die Verbraucher im Raum müssten dann genau ausgerichtet sein und abgesehen davon wäre ein hochenergetischer Laser in einer Wohnung ziemlich beängstigend
Ja, deswegen nimmt man auch eher keinen Laser, sondern geht in ungefährlichere Wellenlängenbereiche. Und das wäre auch eher interessant für Offshore Anlagen oder Solarkraftwerken in der Sahara oder im Weltall, eher weniger für einzelne Geräte.
Hab jetzt auf die Schnelle das hier gefunden:
70% Wirkungsgrad finde ich ziemlich solide für den Anfang.