Interessantes und Beeindruckendes (Teil 1)

Youtube gibts seit 2005. Gestern nen Quiz gesehn wo das vorkam :smiley:

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Naja Videos im Interner gabs ja trotzdem schon früher^^

Ich auch nicht. Ich hatte selbst in der Oberstufe (Höhere Handelsschule) nur ganz selten 8 Schulstunden-Tage in der Woche.

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Ja, bei mir ähnlich.
Hatte nur einen langen Tag in der Woche mit 8h.
Das sieht heute schon anders aus, was ich so mitbekomme.

Ist auch irgendwie sinnlos.
Irgendwann ist der Kopf auch dicht. Bei Kindern/Jugendlichen noch früher

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Da hast Du auf jeden Fall Recht. In einem anderen Thread habe ich mal über meine psychische Erkrankung gesprochen. Unter der Voraussetzung könnte ich das heutige Schulsystem überhaupt nicht mehr ertragen.

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Ja. Das fällt ja schon gesunden Kindern heute extrem schwer

Versteh auch echt den Sinn des ganzen nicht.

Aber OK.
Lehrer werden und besser machen geht ja auch nicht.
Man hat ja null Einfluss

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So geht’s mir mit rund 90% des Schulsystems.

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genau das mein ich ja.
Irgendwie hab ich nicht das Gefühl, dass das darauf ausgelegt ist, Kindern/Jugendlichen möglichst methodisch sinnvoll möglichst brauchbare Inhalte zu vermitteln.

Aber ok - kann sein, dass diese Diskussion so alt ist, wie die Menschheit (seit es „Schulen“ gibt)

Befasst du dich aktuell noch mit dem Schulsystem oder beziehst du dich auf deine Erfahrungen von damals?

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Tatsächlich ja.
Aus diversen Gründen.

Und komme eben aus meinen

zu den genannten Äußerungen.

Ist natürlich nur meine Meinung, dass das Schulsystem heute stressiger für die Schüler und damit schädlicher für den Lernerfolg ist…
…ich nehme das aber so wahr.

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Da das eh a) vom Bundesland abhängt, b) von der Schule abhängt und c) vom Lehrer abhängt würde ich dir da auch nix absprechen wollen.
Die Lehrpläne (zumindest die, mit denen ich mich hier in RLP bisher etwas befasst hab) wurden in den letzten Jahren alle ziemlich überarbeitet und gehen weg vom reinen Fachwissenerwerb und hin zum Kompetenzerwerb und persönlicher Entwicklung.
Aber der beste Lehrplan bringt dir halt nix, wenn dein Lehrer denselben Unterricht wie die 40 Jahre davor durchzieht.

Hatte selbst das Glück mein Abitur in einer sehr angenehmen Schule zu machen.

Frag mich nur immer woher das kommt, wenn Leute, die schon lange nichtmehr in die Schule gehen, dieses System kritisieren. Dachte ich frag einfach mal.

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und dafür sag ich danke!
Dass du gefragt hast und mir nicht a priori unterstellst, ich hätte ja Schule seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen.

Klar, ist alles stark lehrerabhängig.
Hatten wir hier auch schon, die Diskussionen… …wie derselbe Stoff/dasselbe Fach mit Lehrer A ganz furchtbar, mit Lehrer B zumindest „ok“ oder gar toll sein kann.

Aber ganz generell hab ich halt schon (leider) den Eindruck, dass da ziemlich viel Input auf die Kinder einströmt.
Mehr, als sie bewältigen können.
Und mehr, als imo gesund wäre, für ein Kind.

Die leben ja teilweise nur noch für die Schule und für nichts anderes mehr.
Das kann es doch nicht sein.

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Ich habe damals schon immer gerne was für die Schule getan. Meine Mutter hat sogar in den Ferien den Schulranzen versteckt, damit ich mal entspanne.

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Meine Tochter hatte in der Grundschule täglich und jetzt 3x die Woche ganztags. Das ist aber dann auch im Konzept mit drin - der Schultag ist deutlich lockerer strukturiert, mit mehr Pausen dazwischen, warmem Mittagessen und Lernzeiten, die Hausaufgaben ersetzen.
Gab’s bei uns alles nicht. Ja, die Schule war spätestens um halb 2 vorbei, aber dafür sind dann die Kinder aus Nicht-Alleinverdiener-Familien noch irgendwo anders hin gelaufen, wo es dann auch wieder von den Leuten abhängig war, ob es einem da gefiel. Später haben dann die Schwächeren den Nachmittag mit Nachhilfe verbracht. Es war nie allgemein so, dass die Zeit nach dem Schlussgong nur den Schülern selbst gehört hat.

Lehrerabhängig ist das alles immer, das kann man auch nicht ändern - am Ende isses nun mal ein Mensch (manchmal zwei), der da vor der Klasse steht und all die Konzepte mit Leben füllt oder auch nicht.
Aber grundsätzlich hat sich in der letzten Generation schon sehr viel getan, sich das so vorzustellen wie die eigene Schulzeit wird dem nicht gerecht.

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Abgesehen von Hausaufgaben, die man einfach nicht machen konnte oder in der Pause abschreiben, hatte man den restlichen Tag für sich. Was soll es denn früher noch gegeben haben?

Was fehlt dir denn bisher in der Beschreibung?

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Zumindest zu meiner Schulzeit gabs das bei fast niemandem. Da war nach der letzten Schulstunde Freizeit.

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Okay.

Bei mir damals auch. Meine Eltern haben das Erledigen der Hausaufgaben auch irgendwie gar nicht kontrolliert. Das lief viel über Eigenverantwortung bzw. -organisation. Das Einzige, was ich bereue ist, dass ich nie professionelle Nachhilfe in Mathe bekommen habe. Da war mein Vater, glaube ich, zu geizig zu. Er hat mir mit harter Strenge versucht, ein paar Matheregeln zu vermitteln, aber das hat mich eher geängstigt, als dass das irgendeine Spur gebracht hat.

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Jep, oder wie der eine Lehrer von uns, Ende 20, in der Realschule, der literally die Arbeitsblätter von seinem Vater (ebenfalls Lehrer) übernommen hat.

Da haben wir 2007 noch Blätter gekriegt wo DM durch € ersetzt worden war, mit Tippex etc, und die Originale dieser Blätter kamen von seinem Vater aus den 90ern.

Vereine zb.
Gerade auf dem Land ist es für Vereine immer schwieriger da durch Ganztagesschulen und viel mehr Nachmittagsunterricht man zb Training nicht mehr wie zu meiner Zeit relativ früh ansetzen konnte, damit die Schüler auch wieder mit dem Bus nach Hause kommen.

Heute bedeutet Verein dann eben das Eltern Taxi spielen müssen, teils beide Richtungen wenn das Training erst um 18 oder 19 Uhr anfängt,

Das führt dann eben dazu, dass nur Kinder in die Vereine gehen können, wo sich die Eltern die Fahrerei leisten können

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