Mein Kollege hat eine dreijährige Tochter und die hat schon so einiges seltsames gesehen. Eine unsichtbare Freundin namens Amy, und es gab keinen Grund zu glauben, dass sie diesen Namen je irgendwo gehört hat. Oder eine Frau in der Abstellkammer.
Ich frage mich ob da etwas dran sein kann. Unsere Nase sehen wir auch 24/7, nehmen sie nur nicht mehr wahr.
Als sehr wissenschaftlich denkender Mensch suche ich belastbares Material oder Studien. Leider ist das einzige was ich finde gefakete Youtube Videos, Eso-Seiten Marke Kopp-Verlag und Globuli-Mamis in Elternforen.
Habt ihr sowas mal erlebt oder Kinder die sich mit dem Schrank unterhalten? Oder habt ihr Material dazu, das nicht auf Skalarstrahlen beruht? Haut mal raus.
Meine Nichte 3 Jahre hat auch einen Imaginären Freund namens Bido (Guido) und Bidos mama … das ist normal in dem Alter richtig gut ist wenn die beiden beim Einkaufen abhauen …kommt manchmal vor
Es gibt da wenig Studien drüber, das Thema ist aber wirklich interessant.
Hier mal einer der Artikel darüber:
Im Film „Bogus“ mit Gerard Depardieu wird das auch thematisiert. Hier bleibt aber soweit ich weiß bis zum Ende unklar, ob der Junge sich den Freund ausgedacht hat oder er wirklich existiert hat.
Interessant ist dass ich z.B. damals von heute auf morgen die Freunde nicht mehr hatte. Sie waren einfach weg und die erste Zeit hat mich das manchmal traurig gemacht
Man muss nur mal an sich selber denken was man alles in ein simplen Legostein hinein interpretieren konnte. Und man nun Situationen und oder erlebtes auf ein Stein oder eine imaginäre Figur projiziert ist im Endeffekt egal.
Pädagogisch sollte man es einfach nur beobachten und eher drauf achten wie das Kind mit der imaginären Figur agiert und oder was es nachspielt. Am ende ist es so das meist das Kindergehirn versucht Situation durch nachspielen besser zu verarbeiten.
Ok, imaginäre Freunde die dem Kind helfen Dinge zu verarbeiten oder irgendwelche Kurzschlüsse bei der Verkabelung des noch jungen Gehirns hatte sich auch schon im Sinn. Hier würde ich aber zwischen dem wirklichen imaginären Freund, der mit dem Kind spielt und Sichtungen wie der Frau in der Abstellkammer unterscheiden.
Zum Beispiel reagieren auch Hunde und Katzen manchmal auf Dinge, die für den erwachsenen menschlichen Betrachter nicht sichtbar sind.
Das stimmt. Gerade bei Katzen ist mir das schon sehr oft aufgefallen und ich habe mich auch immer mal in der Freizeit damit befasst woran das wohl liegen könnte.
Ist ein „imaginärer freund“ denn für das Kind sichtbar oder spielt sich das alles im Kopf ab? Also, klar spielt sich das offensichtlich im Kopf ab aber ich hab mir das immer als Gedankenhilfe oder so vorgestellt. Eine Stimme im Kopf die einem dabei hilft Situationen oder Probleme richtig einzuschätzen. Und als Kind kann man damit vielleicht nicht richtig umgehen und redet dann laut mit dieser „stimme“ die sich im laufe der Jahre einfach nur als normales Denken rausstellt?
Die beschäftigen sich seit 2010 (?) mit den typischen Urbanen Legenden, Verschwörungstheorien und modernen Gruselmythen und gucken welchen unesoterischen Hintergrund das Ganze haben könnte.
Manchmal haben sie auch Gäste da, die die Sache aus Sicht eines Psychologen beleuchten. Vllt findest du da ein paar “uneingefärbte” Infos ^^
Zum Thema Dinge “sehen”. Ich bin kein Psychologe, aber ich würde 3-jährige oder Katzen jetzt nicht als die kompetentesten Fachleute für unerklärliche und unsichtbare Dinge ansehen ^^
Bei Tieren beispielsweise, sollten wir ihre unglaublich guten Sinne, die uns mehr als nur überlegen sind, nicht vergessen. Hunde haben 200 Millionen Riechzellen und können der Duftspur eines Menschen noch tagelang folgen. Es gibt Versuche, sie Krebszellen erschnüffeln zu lassen noch bevor sie medizinisch nachweisbar sind. Katzen haben mit dem “flemen” gewissermaßen einen 6. Sinn, der uns Menschen abgeht, weil wir die Sinnesorgane zur Wahrnehmung einfach nicht haben. Sie hören Geräusche im Ultraschallbereich und und und. All das könnte man jetzt auch “Magie” nennen, weil wir den Vorgang nicht nachvollziehen können.
Wenn ein Tier sich also seltsam benimmt, dann ist da wahrscheinlich wirklich etwas da, aber für unsre Sinne halt nicht wahrnehmbar. Aber das jetzt gleich zwangsweise ein Geist oder Monster sein muss, ist dann wieder unsre menschliche Interpretation. Mit diesen Sinnen erweitert sich aber für Tiere der Aktionsradius extrem. Die Katze könnte genauso gut etwas draußen hören und dann den Kopf in die Richtung drehen, aus der das Geräusch kommt. Für uns sieht es dann so aus, als ob sie etwas Unsichtbares an der Wand anstarrt, dabei steht die einfach nur zwischen ihr und dem Geräusch.
Vielleicht ist es genau das. Erwachsene wissen, dass da keine Frau in der Abstellkammer zu sein hat und das Hirn blendet diese vielleicht deswegen aus. Eine Dreijährige weiß das nicht und würde das interessiert zur Kenntnis nehmen, ich würde mir in die Hose machen und umziehen.
Ich will nicht krampfhaft auf Geister und Paralleluniversen raus, ich finde das nur höchst interessant.
Das ist es eben. Je älter wir werden, umso “realistischer” denken wir. Heißt also, dass was die Kinder wahrnehmen, könnte sich unser Hirn im ersten Moment gar nicht ausdenken.
Wir hatten in der Schule dazu ein Beispiel. Gezeigt wurden verschiedene Formen, die so angeordnet waren, dass ein Kind ein Tier daraus erkennen würde. Als Erwachsener würde man nur die Formen identifizieren, nicht aber das Gesamtbild betrachten.
Hat nichts mit Philosophie zutun, sondern mit der Wahrnehmung.
Nein, das Tier war nicht da. Kinder könnten durch die Anordnung der Formen ein Tier hineininterpretieren. Ein Erwachsener hätte auf dem ersten Bild einfach ein paar Formen erkannt
Es gibt da ja diese Versuche mit Leuten denen ein Video gezeigt wird von nem Typen der jongliert und man soll die Bälle zählen.
Sieht man das Video später noch mal an ohne sich auf die Bälle zu konzentrieren sieht man, dass im Hintergrund die ganze Zeit ein Mann im Affenkostüm rumhampelt, den man sonst nicht bemerkt hat.
Das ist aber auch interessant. Wieso hättest du Angst vor einer Frau in der Abstellkammer die du nicht sehen kannst? Weil es die „Abstellkammer“ ist? Ein Ort den man nicht oft betritt, also der unvertraut ist und den man nicht ständig im Blickfeld und unter Kontrolle hat, und der genau wie Keller oder Dachboden irgendwie unheimlich ist?
Gehst du automatisch davon aus, das die Frau dir Böses will? Und warum? Weil sie sich an diesem „unheimlichen Ort“ aufhält und damit auch unheimlich ist? Schlussfolgerst du „Wer sich an einem unheimlichen Ort aufhält, muss unheimlich sein?“
Da gab es auch mal diese geile Autowerbung. Man sieht typische “ein elegantes Auto fährt durch die Stadt” Szenen, alles glänzt und so, einfach keine überraschenden Dinge. Und dann kommt die Texteinblendung “Haben Sie die Frau mit dem Leoparden bemerkt?”. Der Spot spult zurück und wirklich, da geht eine Frau mit einem Leoparden gassi. Der nächste Spruch war dann “Automarke - Wer ihn sieht, sieht nichts anderes”
Das Dumme für die Werbemacher ist bloß, ich weiß nicht mehr welche Automarke das war XD. ich kann mich nur an den ganzen Rest vom Spot erinnern.
Das ist aber schon fast OT weil das nur daher kommt, dass man nicht das ganze Sichtfeld gleichzeitig verarbeiten kann, bzw. eben immer nur eine Sache gleichzeitig beobachten kann.
Ein Kind würde den Leoparden auch nicht sehen.