Den habe ich auch erst letztens wieder geguckt. Funktioniert immer noch super.
Dass man als Filmkritiker die Filme doch bitte objektiv bewerten soll, ist der größte Quatsch, den ich je gehört habe.
Es gibt aber objektive Kriterien, die man natürlich subjektiv gewichtet.
Das scheint aber hier irgendwie nicht anzukommen. Ich gebe auf.
Noch einmal ein letztes Beispiel: Baby Driver wurde abgefeiert wegen seinem Schnitt und Tonschnitt. Und das ist objektiv nicht zu bestreiten. Das erkenne ich an und das hebt den Film auf ein gewisses Level über Trash etc… Ich finde aber eine gute Story und tiefe Charaktere wichtiger und die habe ich da nicht gefunden. Weil er handwerklich überzeugt bekommt er bei mir keine Trashwertung, aber auch nichts hohes, weil meine Gewichtung anders liegt. 2,5 hat der bei mir auf Letterboxd.
Das ist eine subjektive Wertung auf der Basis von objektiven Kriterien.
Und manchmal gefällt einem ein Film einfach oder eben nicht, ganz unabhängig von irgendwelcher objektiver Kriterien. Vielleicht könntest du das einfach akzeptieren. Zumal du hier immer von der Letterboxd Wertung ausgehst, die die persönliche Wertung eines Film ausdrückt. Ist ja keine “offizielle” Filmkritik, in dem Antje HdR jegliche Qualität anspricht.
Mir persönlich taugt das Fantasy Setting nicht (aufgrund von sowas:
und vieles ist unnötig in die Länge gezogen, selbst, in der “normalen Fassung”.
Was viele einfach geil finden und weshalb Bewertungen so in die Höhe steigen (können): Das Visuelle und das ist in der Tat noch nach über einem Jahrzehnt sehr gut. Die Welt ist fantastisch inszeniert. Die Schlachten sind nach wie vor einer meiner liebsten Parts.
Und je nach dem, wann man sich die Filme gibt, ist der Hype auch schon durch.
Ich muss gestehen, ich war jetzt etwas zu faul mich da durch den kompletten Wust durchzulesen, aber trotzdem meine zwei kleinen Gedanken zum Herrn der Ringe.
Auch wenn ich die Filme über alles liebe, so würd ich nie behaupten, sie gehörten zu den besten je gedrehten Filmen, noch sie gar als höchste Filmkunst bezeichnen.
Sicherlich ein Filmhistorisch wichtiges Werk und allein Konzeptionell sehr aufwendig zusammengegedacht.
Aber allein im Drehbuch seh ich einige handwerkliche Probleme. Das war auch nie Peter Jacksons stärke.
Auch regieteschnisch ist Peter Jackson nicht unbedingt der beste Regisseur.
Ganze Wirkungen von Szenen zerstört er, weil er dann doch oft der kindliche Horrorregisseur aus der Vergangenheit ist und einen billigen Effekt der subtilen Geste vorzieht.
Zum Glück nicht allzu oft.
Rhythmisch haben die Filme (und Peter Jackson immer) große Probleme und müssen sich hierbei halt immer auf ihre groß gedachte wagnerianische Fläche ausreden.
Mir kommt Jackson auch heute noch vor, wie ein kleines Kind, dass grundsätzlich eine große Vorstellungskraft hat, gerne spielt und wenn man ihn in einen Spielwarenladen bringt, will er auf biegen und brechen mit allem gleichzeitig spielen.
Er ist kein großer Geschichtenerzähler, sondern malt gerne (sich bewegende) Poster, die gut aussehen.
Auch inhaltlich, ob der Vorlage natürlich schon, teilweise recht schwierig. Beinhahe völlig unreflektiert und unkommentiert werden hier altmodische Männlichkeits und Heldenbilder
gezeichnet. Diese zelebrierung von Kameradschaft und eine Art ehrbarer Kriegssehnsucht(die Tolkiens Werk, der sich ja nach einem Ritterlichen Ehrbegriff zurücksehnt, schon sehr immanent ist). Dann noch die reinen Völker des Westens gegen das Verdorbene im Osten. Das alles heutzutage so unkommentiert stehen zu lassen ist kein großer Kunstgriff.
Allerdings wie scgon gesagt. Ich liebe die Filme, ich liebe diese Welt. Einmal im Jahr schau ich mir die Herr der Ringe Trilogie immer an(die Hobbit Filme kann man allerdings vollständig vergessen, da kommen die Fehler Jacksons Regie vollens zur Geltung). Und ich kann mich trotz ihrer Fehler mehr als bloß an ihnen erfreuen.
Ich hoff das macht etwas Sinn. Ich schreib das grad im Fieberwahn haha.
Das gehört doch aber zum Job des Filmkritiker dazu. Klar kann man rein nach seinem Geschmack bewerten, aber zu einer ernsthaften Kritik gehört eben mehr als das.
Letterboxpunkte haben aber auch nicht den Anspruch eine ernsthafte Kritik zu sein.
Und das ist nun die frage. Ist Letterbox nur ein Tool was man Privat nutzt oder wird es immer mehr zum Medium wo sich andere darüber informieren wie Filme ankommen und was für Kritiken sie haben.
Wenn man sich an Letterboxd orientiert, sollte man die Kritiken lesen und nicht nach Sternen gehen. Sterne geben ja nur an, wie man es als Resultat bewertet hat, was man aber nicht wissen kann, wenn man die Person nicht gerade kennt. Es kommt da auf die Begründung an.
Genau so sehe ich das auch. Denn auch einige sehr populäre Kritiker sind selten der gleichen Meinung zu Filmen wie ich.
Ich habe mir früher immer, wenn ich nach den Kritiken der Leute denen ich folge immer noch nicht genau wusste, ob der Film was ist, die besten drei und die schlechtesten drei Kritiken gelesen. Das hat mir persönlich häufig geholfen.
geht es denn jetzt mit “mad max fury road” weiter? kumpel meinte miller und warner hätten sich geeinigt…
Antje nutzt Letterboxd privat. Also sind die Beurteilungen dort auch ihre Privaten und haben nichts mit ihrem Job als Filmkritiker zu tun. Ich finde, man sollte da schon differenzieren. Sie hat dort ja auch keine einzige Review geschrieben, also warum sollte sie es tun, wenn sie als ganz normaler Mensch HdR halt nicht mag. Davon gibt es einige.
Nur weil sie Filmkritikerin ist, darf sie doch immer noch eine private Meinung haben, auch zu Filmen über die sie keine fachliche Review geschrieben hat.
Besonders da sie ja auf ihrer Seite ihre Meinung zu den Filmen die sie guckt ausführlich ausformuliert.
das gilt nicht nur für Filme, auch bei Spielen. Scheiss auf die Zahl und lies den verdammten Artikel oder die Kritik. Ich werd nie verstehen warum Leute so Punkte besessen sind wo sie ohne Kontext keinerlei Aussagekraft haben
das wäre wunderbar
Da bin ich gespannt, Queen soll bei den Oscars auftreten, Diskussion ob Queen ohne Mercury überhaupt Queen ist kann dann in Runde 2 gehen
Es ist schon noch Queen, aber nicht mehr so gut.
Das ist wie Fettfreier Joghurt.
Aus welchem Grund? Wenn jetzt ein Song oder der Score aus Bohemian Rhapsody nominiert wäre, ok. Dann natürlich lieber Queen als irgendeine Coverband, wie bei allen Disneyfilmen, wo die Songs immer von irgendwelchen Topsängern gesungen werden, die Radioauskopplungen dann aber von großen Stars (Frozen - Demi Lovato; Die Schöne und das Biest - Ariane Grande und John Legend usw).
Ich weiß, dass Letterboxd nicht von jedem als Platz zur ausführlichen Rezension genommen wird. Antje nutzt die Seite beispielsweise nicht dazu. Ist mir klar, bin ja nicht blöd…
Trotzdem darf ich doch mal fragen, wie es zu den wenigen Sternen etwa bei HdR kam. Sie muss mir persönlich ja keine Abhandlung schreiben. Ist einfach nur eine harmlose Nachfrage. Ich stelle sie nicht vor ein Tribunal, wie da einige trotz meiner differenzierten Aussagen nicht verstehen wollen.
Um mehr ging es mir von Anfang an nicht. Ich respektiere ihre Meinung, möchte sie aber nur verstehen, um ihre Meinungen zu anderen Filmen besser einzuordnen.
Meine Äußerungen zu objektiven Kriterien bei natürlich stets subjektiven Rezensionen, habe ich auch ständig mit Disclaimern versehen, dass die persönliche Meinung natürlich nicht genommen werden kann bzw. es nicht ums Überzeugen geht.
Antje macht mir z.B. durch ihren Blog durchaus den Eindruck, dass sie sich tiefer über Filme unterhalten kann und will. Keiner wird dazu gezwungen und ich erwarte das nicht von jedem (noch so ein Vorwurf gegen mich). Aber Antje schreibt riesen Blogs über Filme, da wird man doch mal eine Nachfrage zu einer für einen persönlich schwer nachvollziehbaren Wertung auf Letterboxd stellen dürfen.
Die letzten Posts hier zu dem Thema und die vielen Likes, die diese bekommen haben zeigen mir aber, dass man das hier anscheinend nicht verstehen will oder einfach nicht versteht.
Totale Bagatelle eigentlich, aber man wird hier, wenn man etwas tiefer über Filme diskutieren will und auch über Wertungen diskutieren will sofort in die Ecke gedrängt und muss sich gegen alles verteidigen und kann nur noch mit Disclaimern arbeiten.
Wenn mir nach 20 Posts in denen 15 Posts mit Disclaimern sind, die klar stellen, dass ich ihre Meinung respektiere immer noch das Gegenteil vorgeworfen wird… da such ich den Fehler nicht mehr bei mir.
Ist anscheinend doch nicht das richtige Forum für mich.