Ja und ich liebe ihn. Es ging ja darum, wie ich persönlich das, was Antje zu Filmen bei Kino+ sagt einordnen kann. Und wenn ich die Bewertungen bei Letterboxd nehme, kann ich nicht so ganz mitziehen bei ihr.
Ich fand “Toni Erdmann” eine Offenbarung für das deutsche Kino - sie gibt ihm 1 Stern. “Fack ju Goethe 3” habe ich nicht gesehen, aber da wird mir schon vom Trailer und Ausschnitten schlecht, so plump ist das. Antje: 3 Sterne.
Bei Daniel und Andi weiß ich, dass ich ihre Empfehlungen fast zu 100% mag. Bei Antje scheint das nicht der Fall zu sein.
Und das hat auch nicht speziell mit Antje zu tun: Mit Eddy´s Empfehlungen hadere ich auch öfters.
Und noch was: Herr der Ringe ist sozusagen mein Star Wars. Ich liebe diese Filme über alles und habe die Bücher auf deutsch und englisch gelesen. Als Jugendlicher habe ich die Filme teilweise jede Woche, manchmal täglich gesehen. Und ich kenne auch die Extras und weiß, wie viel Herzblut und Arbeit in diese Filme geflossen sind.
Klar ist das eine subjektive Meinung und die kann ihr keiner nehmen, aber wenn ich sehe, welchen Filmen sie teilweise 3 und mehr Sterne gegeben hat und dann die 2 1/2 Sterne für Herr der Ringe sehe…
Grundsätzlich steht es doch aber jedem frei welche Filme er oder sie mag und dies auch zu äußern. Wenn die Filme zum Beispiel einfach nicht ihren Geschmack treffen ist das eben so.
Ja. Für mich und auch viele viele andere - ob Kritiker oder “Normalos” - gehört die HdR-Trilogie zu den ganz großen. Es gibt eigentlich wenig Filme, bei denen man sich so einig ist, dass es sich um große Filmkunst handelt.
In der IMDB Top 250 sind die auf 5,12 und 16. Beispielsweise.
Ja das sind dann halt Leute die keine Fantasy mögen. Meine Frage an solche Leute wäre dann aber immer noch, warum sie es sich dann überhaupt angucken? Und Baumbart kam erst im 2. Teil. Das heißt Hobbits, Orks, Uruk-hai, Trolle, Elben, Zwerge, Zauberer und der Balrog waren OK, aber ein Ent ist zuviel? Komisch
Und ich kenne viele Leute, die mit HdR nichts anfangen können, aber trotzdem diesen Filmen ihre Leistung nicht absprechen.
Letterboxd muss man aber auch mit Vorsicht genießen. Es gibt dort ja keine Kategorien oder Richtlinien, nach denen man bewerten kann, sondern eine einzige Gesamtwertung. Und daher stuft dort jeder die Filme so ein, wie er denkt. Manche versuchen objektiv zu sein, andere verrechnen ihre subjektive und objektive Wertungen - und manche sind eben absolut subjektiv und von Laune gesteuert. Im letzteren Fall passiert es schnell, dass ein von der Masse anerkannter und gefeierter Film mit ein-zwei Sternen abgeschmettert wird. Wenn Antje Letterboxd also als rein subjektives Filme-Tagebuch sieht, dann muss man das so hinnehmen.
Wenn ich es außerdem richtig sehe, hat sie lediglich „Die zwei Türme“ und „Die Rückkehr des Königs“ als gesehen eingetragen. Die niedrigen Wertungen könnten also daran liegen, dass sie „Die Gefährten“ vergessen und sich bei den Nachfolgern über die fehlende Charaktervorstellung und Exposition geärgert hat.
Aber anscheinend weißt du ja, dass du und Antje nicht einer Meinung seid (zu mindest meistens). So kannst du ja Ihre Meinung für z.B. eine Rom-Com nehmen und daraus schließen, dass dir der Film nicht gefallen wird. Im Prinzip hilft dir somit Antjes Meinung genauso viel wie eine Aussage von Daniel oder Andi.
Alles, was du (und dein Vorposter) schreibst, ist ja korrekt. Wobei ich bezweifle, dass Antje als jemand die sich mit Filmen auskennt nicht weiss,dass HdR aus 3Teilen besteht. Mich würde einfach interessieren, wie sie zu der Bewertung kam.
Wenn jemand so ein Bombastwerk schlechter bewertet als eine Blödelkomödie wie z.B. Bad Neighbours 2 wirft das Fragen auf
Da kann ja auch persönlicher Geschmack mit gewertet werden. Bei wie vielen Leuten hat Pearl Harbor kaum Sterne? Und bei wie vielen American Pie mindestens 4? Wer entscheidet denn, wie viel welcher Film verdient hat? Jeder für sich.
Die Meinung zu HdR in einem Tweet von 2016 sah so aus:
Auf ihrer Seite hieß es mal:
Meine Wenigkeit besitzt im Privaten nicht das geringste Interesse am reinen Fantasygenre und erkennt dennoch den Wert von Filmen wie „Herr der Ringe“ an, ganz ohne sich hierfür selbst zu verleugnen.
Das wohl eher zur Einordnung. Inwieweit die Bewertung das nun bei Letterboxd wiederspiegelt, wann der Film bewertet wurde und ob man zwei Filme aus einem unterschiedlichen Genre nun vergleichen sollte, bleibt offen.
Und wenn ich einfach nicht auf CGI-Bombast stehe? Andere Filme berühren mich mehr und nur weil HdR sehr beliebt ist, muss man das nicht automatisch gut finden. Elfen und Orks, Gut gegen Böse, teure Schlachten aus dem Computer. Wem’s gefällt. Aber auch wenn man sowas nicht mag, braucht man sich nicht schämen.
Ach, bei Herr der Ringe war glaub ich schon ziemlich viel handgemacht.
Aber sonst stimme ich zu. War auch nie so der riesen Fan von Herr der Ringe. Ich fand die Filme gut, manche Szenen atemberaubend und beeindruckend aber halt nie wirklich mehr als „ziemlich cool“.
Verstehe deswegen auch die Diskussion um ein paar Letterboxd Scores nicht. Aber immerhin hats dafür gesorgt, dass ich mir auch endlich mal nen Account erstellt hab.
Ja. Ich hab doch zehnmal geschrieben, dass ich die Meinung respektiere. Ich hätte einfach nur gerne von ihr als Filmkritkerin eine Begründung.
Das meine ich gar nicht böse oder als Vorwurf. Ich als jemand,der die Filme liebt interessiere mich dafür, wie man so dazu stehen kann wie sie.
PS: Pearl Harbour hat wenig Sterne verdient. Patriotisch verbrähmte Action-Schnulze. Und American Pie würde ich ohne mit der Wimper zu zucken 4 Sterne geben.
PPS: Ich würde trotzdem gern mal mit einigen hier im Forum diskutieren inwieweit man Filme auch objektiv bewerten kann. Hier scheinen einige zu meinen es wäre eine persönliche Beleidigung gegen den Kritiker, wenn man dessen Rezension diskutieren will.
Sicherlich kann man einige Dinge objektiv bewerten.
Ich habe ja nun oben ihre Statements zu HdR gepostet. Anscheinend sieht sie den Wert der Filme an, aber was heißt das nun in einem Sterne-Rating. Soll ich einen Film, den ich dann nicht mag, 4,5* oder 5* geben?
Die Diskussion wurde im Serien-Bereich schon öfter geführt. Objektiv ist Breaking Bad die beste Serie. Writing, Kamera, Charaktere, Musik, Entwicklung etc. Das kann man ja auch alles irgendwie bewerten. 5*
Bloß dann kommt halt langweilger Rotz, gähnend langweilig und abgebrochen oder Skyler nervt. Wobei ich weniger Negatives bei manchen Kritikern gelesen hatte.
