Kino+ Sammelthread 2019

Nö, musst du nicht. Aber es muss auch nicht so getan werden, dass dafür aktuell 10 Minuten draufgehen. Schröck achtet schon drauf, dass da nicht zu viel Zeit verplempert wird.

Vollkommen unterschiedliches Thema. Wenn solche Fragen eben bei einem Junket unangebracht und von den Leuten auch nicht gewünscht sind. Aber gut. Zu Mal ich immer noch nicht sehe, dass dafür groß Zeit in Ansprich genommen wird, wenn Eddy mal sagt wer mit wem zusammen ist.

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ich sag doch nicht dass man dauernd oder viel darüber redet, sondern dass eine Gruppe von Männern wohl eher kommentieren wird, wie gut eine Jessica Alba im Bikini aussieht, als wie der Sixpack eines Ryan Goslings ist.

Gruppen von Frauen Vice Versa.

Mit Leuten die dann noch ewig weiter darüber labern wie „geil die tussi war“ und „würde ich nicht von der Bettkante stoßen“ etc, will ich auch nichts zu tun haben :wink:

Hier geht es nicht darum, dass man einfach „in der Branche“ arbeitet. Es geht hier um redaktionelle Arbeit, die durch diese Verbandelung mit der Industrie in wirtschaftliche Abhängigkeit gestellt wird.
Und da kannst Du die Redaktionen trennen wie Du willst, von mir aus eine auf der Erde und die andere auf dem Mars: Man ist unter demselben Dach.

Hier geht es darum, dass Filme bewertet werden. Oder um Videospiele - wie Du richtig schreibst, ist das kein Phänomen, das sich auf RBTV beschränkt - die bewertet werden. Und wenn man Werbungen schaltet und sich auf Events einladen lässt, begibt man sich in Abhängigkeit.

Das habe ich ja auch ausgeschlossen. Sonst würde ich es ja kaum gucken.

Dass das System präsent ist und weit verbreitet ist, leugne ich ja gar nicht. Aber nur weil etwas „Business as Usual“ ist, muss ich es doch nicht gut finden, oder?

Das meine ich ja. In Kino+ - weitab der Junkets - wird dann „gegossipet“, aber auf andere Kollegen, die es dann auch bei den Stars durchziehen wird herabgeschaut und sich empört. Finde ich ich fragwürdig.

Es bleibt in dem Kontext aussagekräftig, den ich hier die Ganze Zeit kritisiere: Ein Gewinnspiel „mit freundlicher Unterstützung von XY“ ist problematisch, wenn man in derselben Sendung einen Film von XY bespricht.

Meinungen werden nicht gekauft! Das ist doch viel zu plump. Man ist bewusst oder unterbewusst aber einfach nicht vollkommen frei.

Kennst Du z.B. „The Pod“? Das ist ein werbeunabhängiger Podcast über Videospiele. Die sind komplett user-finanziert. Die nehmen keine Werbung an, die fahren auf keine Events… ja die nehmen noch nicht einmal Muster an. Vergleiche mal, wie da über Spiele geredet wird und dann hör mal z.B. die Gamestar. Da schlackern Dir die Ohren, weil die eben keine Angst haben müssen, dass Microsoft eine große Anzeige storniert.

Wer den qualitativen Unterschied leugnet, den es im anzeigenabhängigen Journalismus und im unanbhängen gibt, der macht sich lächerlich.

Klar. Aber sympathisch muss ich es jetzt nicht finden, wenn jemand über einen Film ablästert, aber es dann dem Regisseur nicht ins Gesicht sagen will, wenn der in die Sendung kommt. Das war einfach gekniffen.

Aber darüber werden wir wohl nicht zusammen kommen.

Ich dachte es wäre eine ethische Entscheidung, dass man solche Fragen nicht stellt und nicht, weil es einfach nur verboten ist. Das macht es ja noch schlimmer.

Eben in der Branche unvermeidbar.

  1. nur so kommt Geld rein , auf die anzeigen etc bezogen
  2. nur wer sich an gewisse Regeln hällt, wird auch zu Pressevorführungen eingeladen ohne die man es eben vergessen kann ein Kinomagazin zu betreiben, wenn man immer auf den deutschen Kinostart warten muss.

Da sag ich ja nix dagegen sogar ganz im Gegenteil, nur solche Geschäftsbeziehungen immer gleich zu einer eindeutigen Abhängigkeit zu erklären, die zu verfälschter „Berichterstattung“ führt ist einfach eine verallgemeinerung. Wie gesagt muss man von Person zu Person bzw. Firma zu Firma selbst entscheiden bzw. echte Beweise vorliegen haben das da was nich koscha is.

Bei Gamestar muss ich dir aber zustimmen. Hab da mal 1 Jahr als Praktikant gearbeitet und die sind doch arge EA FanBoys wo komischer weise immer während Werbedeals mit EA die Artikel beim Gegenlesen so 10-15% positiver gestaltet wurden :sweat_smile:

Klar musst du es nicht gut finden, nur ist es auch unnötig deine persönliche Abneigung gegen ein System als universalen Beweis für dessen Fehlbarkeit auszulegen :man_shrugging:

Sorry wenn das etwas schrof rüber kommt. Diese Business as Usual Thematik kommt halt fast immer von Leuten denen ein Sytem nicht passt das im großen und ganzen aber für alle Beteiligten gut funktioniert. Klar ist es nicht perfekt, sogar weit davon entfernt aber bessere Vorschläge die den gleichen nutzen für alle erbringen oder besser sind kommen dann auch nie.

Erstens habe ich noch nie erlebt, dass sich bei Kino+ die Leute über ihre Kollegen empören. Zweitens, ist die Bemerkung in der Sendung, dass die Leute mal mit der Person verheiratet waren keine Frage, sondern eine Randnotiz. Warum sollte Daniel die Leute im Interview fragen, wie soll ich mir das denn vorstellen? Die Leute wissen selbst noch ganz gut mit dem sie verheiratet sind bzw. waren, insofern hat das bei einem Interview keine Relevanz, bzw. für den Interviewer, oder dem Interviewten einen Informativen Mehrwert. In der Sendung kann dann jeder für sich selbst entscheiden. Tatsächlich finde ich es ab und zu doch interessant, auch die Verbindungen im Hintergrund zu erfahren, hilft durchaus auch mal etwas einzuordnen.

Zum restlichen Thema in Sachen Werbung habe ich schon alles gesagt. ich würde mich jetzt nur noch wiederholen.

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wird der deutsche film wieder besser?
sieht von bildton recht gut aus.

Also ich muss mal kurz für die heutigen Sechzigjährigen in die Bresche springen! :slight_smile:

Ein Film wie „Ich war noch niemals in New York“ ist natürlich vorwiegend ganz klar auf ein älteres Kinopublikum zugeschnitten, allerdings sind Verallgemeinerungen wie
„Für die Sechzigjährigen ist das sicher ein netter Film“ ein wenig fragwürdig.

Ich persönlich kenne niemanden in dem Alter der sich diesen Film anschauen wird, dafür aber teilweise schon den Trailer gesehen haben und den für absolut fürchterlich befunden haben.

Die heutigen Sechzigjährigen sind einfach nicht mehr die von vor 20 oder 30 Jahren und zumindest in meinem Bekanntenkreis stehen da ähnliche Filme auf dem Programm für Kinogänge wie auch bei mir.

Ich bin mir absolut sicher das einige davon sogar entsetzt wären wenn sie bei „Ich war noch niemals in New York“ hören würden das dies doch für sie in ihrem Alter sicher ein toller Film sei! :wink:

Was natürlich nicht bedeutet das Leute in dem Alter die Bock auf so einen Film haben keinen Spaß daran haben sollen, völlig ok.

An der Stelle der Sendung habe ich mich aber einfach gewundert, und würde das so in der Form nicht unterschreiben.

Noch nicht mal im Fernsehen käme es für viele meiner Bekannten in dem Alter auch nur ansatzweise in Frage den zu schauen.

Das sieht auch herrlich absurd aus. :smile:

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auf jeden fall dürften die heutigen 60zigjährigen viel diverser in ihren Geschmäckern sein als noch vor 30 Jahren.

Ich meine, gerade bei Leuten um die 60 hast du heute eben diese krasse Bandbreite von Leuten die kein Smartphone haben und einmal im Monat Ihre emails abrufen oder zwar ein Smartphone haben aber 5 minuten für “ja, morgen 15 Uhr” brauchen, und denjenigen die sich mit rasperry pi ihre eigene soundanlage aufbauen und selbstständig ihren smart tv mit apple tv einrichten etc.

Ich kenne sowohl die einen wie auch die anderen, die einen die noch voll das Filmverständnis der alten BRD in sich tragen und die anderen auch mit dem modernen Film etwas anfangen können und auch zb in aktuelle Filme ins Kino gehen.

Klar ist, die Leute wollen ernst genommen werden, egal welche gruppe.
Einen film speziell als "Film für alte Leute " zu bewerben, kann nur nach hinten losgehen.
Mamma Mia zeigt wie man es machen muss.
Comedy und Unterhaltung MIT älteren Leuten, nicht nur FÜR.

Auf den habe ich auch schon richtig Bock :slight_smile:

Also das war etwas ungeschickt von Dir. Du sagst, dass es keine eindeutige Abhängigkeit geben muss, aber lieferst dann gleich eine Anekdote, wo es der Fall ist. Meinst Du die Gamestar ist ein Einzelfall?

Natürlich wird die Berichterstattung durch eine wie auch immer gestaltete Verbandelung mit der Industrie „verfälscht“. Es wird keine Meinung „gekauft“ und den aller aller meisten Kritikern kann man keine Bestechlichkeit vorwerfen. Das passiert alles viel subtiler.

Fast alle Meinungen, die Du im… wie soll ich das nennen…„bewertenden Journalismus“ hörst sind davon bewusst oder unbewusst betroffen. Auch Kino+. Der Raum ist nicht mehr luftleer in dem man sich bewegt und äußern kann.

Mir vorzuwerfen, dass ich nicht auf etwas geantwortet habe, wonach ich gar nicht gefragt wurde, finde ich nicht fair. Ich möchte aus dem Thread auch kein Proseminar für ethisch sauberen Journalismus machen.

Nur ich habe schon ein Beispiel geliefert: Den Podcast „The Pod“ z.B… Die Lösung ist, dass für Journalismus gezahlt wird und sich so Magazine - wie z.B. Kino+ - unabhängig von Werbung machen können.
Also meine Antwort ist: User-Finanzierung.

Die Gamestar versucht es mit Gamestar Plus, was gut klappt, aber eben noch nicht alles trägt.

Das Problem ist: Die Kostenloskultur. Ich würde für Kino+ monatlich gerne einen Betrag zahlen, damit es sich von Sponsorings unabhängig machen kann. Aber wahrscheinlich bin ich damit allein. Den meisten scheint der Status Quo ja zu gefallen.

Eigentlich immer wenn Steven da ist geht es um Junkets und dann wird immer wieder gesagt, dass die „anderen Kollegen“ den Promis mit privaten Fragen die Laune vermiesen und man dann darunter leiden muss.

Da oben ist nur ein Beispiel, weil ich jetzt keine Lust habe mehr rauszusuchen.

Ist doch mein Punkt. Soll er nicht. Bringt nichts, gehört sich nicht. Aber wenn ihn das so sehr nervt, wenn andere private Fragen an Stars stellen, dann finde ich es inkonsequent, wenn dann in der Sendung der Gossip kommt.

Ja was denn nun: Ist Gossip Scheiße oder nicht?

In einem Junket ist halt dafür kein Platz, weil es unnötige Zeit frisst oder es den Beteiligten nervt/schlechte Laune macht und die nachfolgenden Fragesteller darunter leiden können.
In Kino+ wird halt mal über Schauspieler und deren Privatleben geredet.

Es gibt halt nicht nur schwarz und weiß.

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Im Prinzip hat es mein Vorredner schon auf den Punkt gebracht. An Gossip, wie du es nennst, ist perse nix verwerfliches. Es gibt aber wie für alles einen passenden Ort und Junkets sind eben keiner. In der Sendung ist es wiederum etwas anderes, denn wie gesagt es geht auch um Hollywood im allgemeinen. Ob es einem interessiert, oder nicht, muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Es hat aber nichts mit inkonsequent zu tun.

Jetzt ist das Thema für mich auch durch.

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Eventuell für den einen oder anderen interessant:

Heute Abend läuft um 20:15 Uhr auf Arte “Lohn der Angst”, dass französische Original, bevor es Ende der 70er dann das Remake “Atemlos vor Angst” gab.

Gibt es bestimmt dann auch in der Mediathek.

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Genau das hat Daniel doch auch getan, wo ist also das Problem? :cluelesseddy:

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Stimmt, habe grad nochmal nachgeguckt. Da muss ich wohl wirklich beim ersten Gucken den vernuschelten Satz nach „Soviel dazu“ überhört haben :wink:

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Um als von den kontroversen Themen* (dazu sind alle Positionen ausgetauscht und was die Crew von Kino+ daraus macht ist denen überlassen) hier wegzukommen: Kennt Ihr das Film-ABC von tinseltown? Von und mit David Hain?

Ist eine relativ interessante Reihe.

Ich lasse die Folge mal hier:

Mein Frage dazu wäre: Gibt es eigentlich irgendeinen Mockbuster, den man als guten, oder wenigstens dezenten Film bezeichnen kann?

*Nur eine Anmerkung noch: Ich liebe Kino+, ich finde alle Leute, die da mitmachen super sympathisch. Ich denke sie machen das Beste und Ehrlichste, was unter den Rahmenbedingungen möglich ist. Dennoch stehe ich zu meiner Kritik und allem, was ich hier gestern geschrieben habe. Ich finde das ist nur Ausdruck meine Fanseins von Kino+, weil es zeigt, dass mir die Sendung nicht egal ist. Das war es dazu von mir.

Nicht als direkte Antwort gedacht, aber halt nochmal kurz zum Thema.

Hab die Folge mittlerweile auch so gut wie durchgehört und muss sagen das ich die Aufregung nicht ganz nachvollziehen kann.

Klar, man hätte auch auf ein paar andere Dinge eingehen können, aber es wurde ja eigentlich lediglich gesagt das sie noch immer sehr jung aussieht.

So was wird bei einem Keanu Reeves zum Beispiel auch andauernd angemerkt, warum also nicht auch bei ihr?

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