Wie ich schon im Gamescom Thread geschrieben hab, bin auch ich kein Fan solcher fatalistischen Talks, nach denen man Angst um die Beteiligten hat, dass sie gleich danach mim Strick zum nächsten Baum gehen. Fühlt man sich schon wie im Meinungs- und im Kommentarbereich von Spiegel Online. Muss wohl diese internatiobal berühmte German Angst sein.
Erinnert mich immer an ein altes Erdkunde Buch aus der Schule, in dem stand, dass es wohl bis spätestens 2000 keinen tropischen Regenwald mehr gäbe.
Das ganze wurde dann mit Simon und Döhla (und am Anfang Nils) auf der einen und Ede auf der Seite viel zu emotional und stammtischmäßig (Weltregierung und Kommunismus sollen die Probleme der Welt lösen?). Dabei hatte man es am Anfang noch davon, dass Politik heute immer mehr von Emotionen getrieben wird und Fakten eine untergeordnete Rolle spielen oder sogar komplett ignoriert bzw. geleugnet werden.
Ich hab nach ein paar Minuten (und ein bißchen durchklicken, ob es das ganze Almost Döhli so weitergeht) auch ausgemacht.
Man hat ja schon öfters Simons und anderer ihre dystopischen Meinungen mitbekommen. Wenn jemand wirklich richtig engagiert ist, weil er es so sieht, kann ich mir das auch anhören.
Aber Leute, die den Weltuntergang herbeirufen, aber selber nur in der Couch furzen, sind mir sehr suspekt.
Das hat dann was von “Faszination für den Weltuntergang”… man redet gerne drüber, will andere damit konfrontieren, ohne selber was/viel dagegen zu tun. Solchen Leuten höre ich bei dem Thema ungern zu.
Ich nenns mal so Tourismus-Weltuntergangs/Dystopie-diskussion.
Geht mir auch auf den Sack wenn im Verwandten/Bekanntenkreis so richtig energisch “euphorisch” mir jemand von richtig schlechten Neuigkeiten/Prognosen erzählt und fünf Minuten später ist das Thema dann gegessen und plötzlich redet man über neue Smartphoneapps oder so.
Man merkt den Leuten dann an, dass sie es selbst garnicht ernst meinen/verinnerlicht haben, sondern nur über das Thema/die Befürchtung/Prognosen/Vorstellungen gerne reden.
Du weisst doch gar nicht, was sie tun? Das Bewusstmachen und gegen die Ignoranz anzukämpfen ist jedenfall schon viel wert. Dafür war die Gamescom ein sehr geeigneter Anlass, weil man da eben nicht nur Menschen erreicht, die sich das bewusst angucken.
Ich bin der Meinung das Simon und Fabian hier eindeutig viel zu schwarz gemalt haben, ihnen aber gleich sowas nachzusagen finde ich schlichtweg unverschämt.
Wie Naytomea sagte, kannst du gar nicht wissen, inwiefern sie sich ihrer Meinung entsprechend engagieren und ihren Lebensstil daran anpassen.
Ich nenn’s mal so “Haltlos Personen der Öffentlichkeit kritisieren, um anzuecken”-Einstellung.
Also sie haben ja schon öfters solche Themen angesprochen und ich erinnere mich, dass Simon auch sowas gesagt hat wie “und obwohl wir das selber wissen, ändern wir nix dran.”
Und ich denke, wenn er/sie wirklich engagiert wären, hätten sie das auch erwähnt. Spricht ja nix dagegen, mitzuteilen, dass sie mit guten Beispiel voran gehen/würden solche Aussagen ihre Aufklärung stärken.
Wollen wir alle nicht etwas anecken? Ops, ich unterstelle schonwieder Gravierendes.
Naja, das ist im Grund erstmal nur ein Gefühl. Wirklich vorhersehen kann man das ja nicht. Im Endeffekt gab es vor uns schon andere, für ihre jeweilige Zeit hochentwickelte Zivilisationen, die dann jeweils an ihrem eigenen Überkonsum zugrunde gegangen sind. Ich frage mich, warum das bei uns anders sein soll, wo wir doch genauso maßlos, wenn nicht deutlich schlimmer, sind.
Ich find’s klasse, wenn kontroverse Themen kontrovers diskutiert werden, insbesondere vor dem Hintergrund einer konsumorientierten Messe, die, da muss man sich ja nix vormachen, dazu da ist um von bestimmten Problemen der Welt eher abzulenken. Natürlich ist das anstrengend und bisweilen bizarr, aber wo sonst im großen Medienzirkus findet man das schon außer bei RBTV? Am Stand von CoD wird sicherlich nicht über Syrien debattiert (und muss auch nicht), aber da stehen nun mal die Leute Schlange und in der kleinen Fotoecke aus Aleppo in unserer Kirche leider nicht.
Was man draus macht, bleibt ja jedem selbst überlassen. Die Welt ist komplex, keiner wird die Lösungen für alles parat haben und darum geht’s auch nicht. Aber ich war und bin sehr begeistert, dass die fünf da keine thematischen Mauern bauen sondern einfach laufen lassen. Gerne wieder!
Ich habs endlich nach einem stressigen Wochenende endlich mal nachholen können und mal ein kurzes Fazit meinerseits:
Das Thema war sehr spannend und unterhaltsam, wobei es die falsche Bühne dafür war. Einerseits hat es nicht so als Abschluss der Gamescom gepasst, anderseits hat die laute Umgebung auch dazu geführt, dass man mehr schreit und dadurch auch “ungesitteter” diskutiert. Ich glaube in dem normalen, leisen AD-Set wäre es ein viel bessere Diskussion geworden.
Zu den Themen: Ja die Welt geht unter. Die Welt wird aber auch besser. Gerade die Situation in der dritten Welt bessert sich für die Bewohner gerade (Kindersterblichkeit, Analphabetismus, Lebenserwartung etc). Auch gibt es immer weniger Kriege, sogar wenn man es auf einer größeren Skala betrachtet weniger Flüchtlinge und Vertriebene als noch vor einige Jahrzehnten. Wer mehr dazu wissen will: https://www.youtube.com/watch?v=Sm5xF-UYgdg
Klar ist auch, dass die Welt immer scheiße sein und bleiben wird. Wir werden nie komplette Gleichheit erzielen, wir werden nie Gerechtigkeit in dieser Welt haben, Leute werden sterben um den Wohlstand anderer Leute zu bedienen. Wir bringen uns sogar selbst für unseren Wohlstand um. Weil wir unbedingt bis nach Ägypten in den Urlaub müssen, weil wir nach immermehr arbeiten wollen, um unserer Karriereziele zu erreichen, weil wir halt den Ranz aus Tüten futtern, anstatt Obst und Gemüse. Das wird so bleiben.
Und hier ist jetzt der Punkt, den Eddy sich annehmen könnte, wenn er sagt “was soll man denn machen?”. Fang selber an! Fang an diese Welt zu einer besseren zu machen. Man kann faire Kleidung kaufen, man kann “nur” nach Rügen statt Ägypten in den Urlaub fahren/fliegen, man kann ein spritsparendes Auto fahren etc. Das beste Beispiel dieser Tage ist wohl die Flüchtlingskrise: Es gibt tausende Leute die rumheulen, dass es den Flüchtlingen in Deutschland so schlecht geht, weil die Bundesregierung ja nix tut. Dann tu halt selber was: Bekomm deinen Arsch hoch und engagiere dich! Wir können immer darauf warten, dass die Regierung oder das Kollektiv die Welt zu einer besseren macht oder man kann es selber in die Hand nehmen. Und das ist keine Utopie oder ein Hirnfurz, der nicht funktioniert. 5 Minuten googlen und man kann sich ganz bequem von zuhause auch ein Shirt kaufen, für das keine Leute ausgenommen, sondern fair bezahlt und behandelt wurden. Das kostet dann halt mehr als 3 Euro, aber das sollte es einem Wert sein, wenn man das möchte
Almost Döhli immer wieder ein Highlight,
Super Almost Daily .
Auch wenn die Konversation wieder sehr improvisiert war, macht es wahnsinnig Spaß den Jungs zu folgen.
Also ich fand das ganze toll. Gerade weil es so unpassend war hat man gemerkt wie ehrlich es war.
Glaube keiner hätte vorher gesagt klar zum Abschluss der gamescom machen wir eine Stunde Diskussion darüber das die Welt unter geht.
Wie gerne würde ich almost döhli alle 3 Monate oder so sehen. Aber wenn er im Jahr nur 2 Monate daheim ist, wo soll da noch Zeit für die Bohnen in Hamburg herkommen.
Aber das Thema ist schon sehr ernst und man muss da zustimmen, wir können nur versuchen das der Untergang so weit wie möglich rausgeschoben wird. Aber irgendwann passiert es.
Mann muss ja nur sehen das wir jetzt schon resourcen verbrauchen die nicht mehr in diesem Jahr nachwachsen. Und das wir 8 Monate von dem leben können was die Erde im Jahr neu produziert liegt nur daran das die Dritte Welt hält total mieß lebt.
Aber die wollen auch gut leben alt werden usw. Das heißt das wir gewaltig unseren Umgang mit der Natur ändern müssen. Dazu kommen natürlich auch noch Finanzsystem usw.
Darum sollten wir immer kurz überlegen ob es keine für uns persönlich brauchbare Alternative gibt bevor man etwas tut. Das heißt ja nicht das man sich im Keller einschließen soll.