Life is Strange 2- Diskussion zum Spiel

So, Episode 2 durchgespielt. War ja klar, dass richtige Entscheidungen zu schlechten Ergebnissen führen. :smiley: Bin gespannt ob Chris ok ist, wobei es anders klang.

Habe jetzt auch Episode 3 endlich nachgeholt und muss schon sagen:
Aus spielerischer Sicht war ich bei zwei Stellen ziemlich frustriert, und zwar beim Autoklau und beim Einbruch . Das Spiel warnt einen da nicht vor bezüglich den Fehlern, deswegen dachte ich zunächst, ich habe dadurch einen schlechten Episoden-Abschluss erwirkt. Im Nachhinein hat sich das aber als gar nicht so schlecht herausgestellt :smiley:

Der allgemeine Fan-Tenor richtet sich mittlerweile stark gegen Daniel, deswegen hoffe ich, dass in Episode 4 Dontnod da ein bisschen etwas verändert. Denn es sind wirklich solche Szenen die für Unmut sorgen:

Sean: „Daniel, warte bitte ein paar Minuten und stelle bloß nichts an!
Daniel: „Okay Sean.“ - ZWEI MINUTEN SPÄTER - Daniel hat Mist gebaut :man_facepalming:

Aus diesem Grund fühlte sich das Drama für mich in Episode 3 sehr konstruiert an. Trotzdem bin ich über meinen Ausgang doch ein bisschen froh, denn Finn wurde von Big Joe ins Bein geschossen und hat sich dadurch eine Kugel von Merril erspart und Cassidy war beim Einbruch gar nicht anwesend, weil ich mich dafür entschieden hatte.
Mal sehen, was uns am 22.August in Episode 4 erwartet.

Titel und Keyart für Episode 4 wurden veröffentlicht.

https://lifeisstrange-blog.tumblr.com/post/186840668910/life-is-strange-2-episode-4-faith-releases

So habe jetzt Episode 4 durch

War ganz gut die Episode und das mit dem Christen Kult war schon ziemlich abgefuckt, zum Glück konnte ich Daniel daraus holen ohne jemanden töten zu müssen. Und auch wenn ich zu erst Jacob für nen Idioten hielt hat mich seine Story doch sehr bewogen und fand ich dann doch gut, habe ihn auch das Geld behalten lassen (wegen shitty US Krankenversicherungs regelungen ^^)

Hab gerade mit Episode 5 angefangen.

Hmmm kam der Typ mit den langen Haaren und den Bart schon mal vor? … „My time in the military“ → Neee das ist jetzt nicht war. Nicht der. Der Typ ist der letzte, den ich an so einem Ort vermute. :sweat_smile: Stepdouche :heart:

Seit wann ist Chloes Mom tod? :beanfeels:

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Ist sie das denn? Bei mir war sie soweit ich mich erinner noch am leben.
Ich könnte mir vorstellen dass es was damit zu tun hat welches Ende man in LiS1 gewählt hat.

Ja wahrscheinlich. Jedoch wurde nie wirklich gesagt, wer genau in LIS1 stirbt beim Pro-Chloe Ende. Das Ende war das einzig meh-he an LIS1 :confused:

Ja, wenn der Tornado Arcadia Bay auslöscht geht sie mit drauf, wie jeder andere in der Stadt. Deswegen habe ich nie verstanden wie man dieses Ende wählen kann.

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Ich auch nicht!

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Fand das Ende ansprechender bei Simons LP :smiley:

So bin jetzt durch. War recht kurz die Episode, aber zum ende hin fand ich es nochmal ziemlich stark und emotional, vor allem den Epilog den ich bekommen habe. Ich habe mich der Polizei ausgeliefert und durfte dafür 15 Jahre im Knast versauern (zum glück war ich keine Jungfrau mehr :stuck_out_tongue: ) und Daniel durfte tatsächlich bei den Großeltern groß werden, das war schön.

Muss mir mal das andere Ende angucken, aber das ist wieder so ein Ende wo ich mir denke „Wer wählt das Ende bitte schön?!“, schon wie bei LiS 1 das Pro-Chloe Ende.

Jap hat mich auch krass erwischt ^^ Chloe’s Mum lebt bei mir aber er hat sich von ihr Geschieden wegen Chloe’s Tod und ist jetzt um einiges sympathischer geworden. Er telefoniert immer hin noch mit Joyce

Bei mit telefoniert er mit Chloe und er hat ein Foto von Chloe und Max (glaub ich)

Finde die 2 Videos eigentlich recht interessant

Habe Episode 5 abgeschlossen und möchte ein kleines Fazit zu „Life Is Strange 2“ loswerden.

Ich finde, dass Dontnod Entertainment mit dem „Life Is Strange“-Universum ein schönes Projekt auf die Beine gestellt haben. Nach dem ersten Teil waren meine Erwartungen an den Nachfolger relativ hoch und obwohl der Hype um „Life Is Strange 2“ schnell nachgelassen hat, muss ich sagen, dass ich mit den fünf Episoden sehr viel Spaß hatte. Allgemein ist die Reise von Sean und Daniel in allen handwerklichen Belangen besser als die von Max und Chloe. Die Regie, die Kamera, die subtilere Musikuntermalung, das Pacing, die Inszenierung und das technische Fundament sind bei „Life Is Strange 2“ wesentlich gelungener.

Als kleinen Nachteil sehe ich, dass „Life Is Strange 2“ noch cineastischer geworden und der Gaming-Aspekt noch mehr in den Hintergrund gerückt ist. Stellenweise hatte ich mir mehr Mini-Spiele, Aktivitäten und Interaktionsmöglichkeiten mit der Spielwelt und den Charakteren gewünscht. „Life Is Strange 2“ ist da leider nicht so videospielig und stattdessen äußerst filmisch.

Der Inszenierung muss ich aber eine Menge Lob aussprechen. Vor allem die erste Episode hinterlässt einen so runden Eindruck, dass eine wunderbare Roadtrip-Atmosphäre aufkommt und man Lust bekommt, sich mit Sean und Daniel auf die Reise zu begeben. Doch auch an den Charakteren, die einem auf der Reise begegnen, habe ich nicht viel zu bemängeln. Sicher, hier und da gibt es recht plakative Abziehbilder und sehr eindimensionale Gestalten, aber vor allem in der Mitte und gegen Ende des Spiels gibt es einige schöne Überraschungen.

Ein Grund, warum viele das erste „Life Is Strange“ lieber mögen, ist wahrscheinlich das High-School-Setting und die emotionale Bindung zu den einzelnen Charakteren. Arcadia Bay wächst einem schnell ans Herz und man bekommt am Ende das Gefühl, diese Stadt und ihre Bewohner gut zu kennen. Das ist bei „Life Is Strange 2“ durch das Roadtrip-Konzept natürlich anders. Leider ist es auch so, dass Sean und Daniels Reise öfters einer Achterbahnfahrt gleicht. Manche Episoden sind stärker und emotionaler, andere vorhersehbarer und stumpfer. Insbesondere Episode 4 sehe ich dabei als große Enttäuschung. Das Spiel macht unnötig viele große Fässer auf, die dann sehr halbherzig und überhastet geschlossen werden. Dontnod lehnt sich mehrfach gefährlich weit aus dem Fenster, was leider nicht nur einmal ins Auge geht.

Zum Glück bietet Episode 5 - je nach Ende - einen sehr emotionalen und runden Abschluss. Ich weiß noch nicht, wie ich dazu stehe, dass es ein paar sehr unbefriedigende Enden gibt, aber da ich mit meinem Finale einigermaßen glücklich bin, will ich das dem Spiel jetzt nicht ankreiden. Zu meinem Ende:

Ich wollte mit Sean und Daniel nach Mexiko fliehen und habe von Daniel verlangt, dass er die Polizisten aus dem Weg räumt. Hat er auch gemacht, ist dann aber plötzlich aus dem Auto gesprungen und hat mich alleine weiterfahren lassen. Fand ich erst doof, aber dann war’s doch gut so, als ich gesehen habe, dass Daniel dadurch mit den Großeltern, Karen, Spirit und seiner Schulklasse doch noch eine richtige Kindheit bekommen hat. Wenn auch unter Hausarrest. Sean hingegen musste nicht 15 Jahre lang ins Gefängnis und konnte sich mit Cassidy in Mexiko ein Leben aufbauen. Das einzig Wehmütige daran ist nur, dass die beiden Brüder sich nicht wirklich sehen können. Aber gut - jedes Ende hatte irgendeine bittere Pille.

Alles in allem hat mir „Life Is Strange 2“ wirklich gut gefallen. Wie gesagt, die Vorhersehbarkeit, die stellenweise auftretende Überzeichnung und das reduzierte Gameplay sind durchaus größere Kritikpunkte, aber ich kann das Spiel trotzdem jedem „Life Is Strange“- und Adventure-Fan empfehlen. Übrigens auch „The Awesome Adventures of Captain Spirit“. In ein-zwei Jahren darf ein „Life Is Strange 3“ gerne kommen! :slight_smile:

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Ich habe LiS2 gestern auch beendet. Für mich reicht es aber leider nicht an den ersten Teil oder auch an Before the Storm heran. Ich fand das Spiel aber auch keineswegs schlecht, es hatte einfach ein paar Punkte die mir nicht ganz so sehr gefallen haben.
Klar geht es in der Geschichte um einen Roadtrip aber sobald man eine Beziehung zu den verschiedenen Figuren aufgebaut hat waren sie auch schon wieder weg, sei es Lyla, Brody, Cassidy oder Karen. Da haben mir Arcadia Bay und die festen Bezugspersonen doch mehr zu gesagt.
Dazu war es mir an manchen Stellen einfach zu politisch und zuviel Schwarz/Weiß.
Auch musikalisch bin ich leicht enttäuscht. Während ich den Soundtrack der beiden Vorgänger auch heute noch regelmäßig höre, waren es hier zu wenig catchige Songs und allgemein zu viel rein instrumentale Musikunterlegung.

Mein Ende: Ich habe mich an der Grenze gestellt. Sean musste in den Knast, Daniel ist bei den Großeltern aufgewachsen. Bei der Gefängnisentlassung war neben Daniel und Karen auch Lyla da. War leicht schockiert, dass Sean 15 Jahre bekommen hat, dabei hab ich mir eigentlich nichts gravierendes zu Schulde kommen lassen. Sean und Daniel sind dann noch zum Campingplatz aus Episode 1, ehe sie in unterschiedliche Richtungen davon gefahren sind.

Klingt jetzt doch schlechter als ich es wirklich fand :sweat_smile:
Die Idee die Rolle des großen, fähigkeitslosen Bruders zu übernehmen hat mir nämlich gut gefallen auch wenn Daniel an manchen Stellen schon tierisch genervt hat. Aber so ist das Leben mit kleinen Geschwistern nun auch mal in der Realität.

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Würde dir zustimmen, dass es leider zu viele Holzhammer-Situationen gab, bei denen große Themen zu plump aufgemacht und nicht richtig abgeschlossen wurden. Daher war für mich Episode 4 der Tiefpunkt des Spiels.

Musikalisch war ich eigentlich sehr angetan. Die Instrumentalbegleitung passt insofern, als dass sie die Isolation und das Verlorensein in der Natur wiederspiegelt. Hätte es unpassend gefunden, im Wald, an der Tankstelle oder am See Indie-Pop/Rock-Songs zu hören. Das war dann eher ein “Life Is Strange 1”-Ding.

Dein Ende finde ich ziemlich stark und vor allem emotional. Die 15 Jahre bekommt Sean natürlich, weil man alles ihm ankreidet. Daniel ist noch ein Kind und wenn man sich den Verlauf anschaut (toter Polizist, Tankstellenüberfall, Explosion bei einer Drogenfarm, Brandstiftung in einer Kirche, Flucht aus dem Krankenhaus, Ausbrechen aus einer Zelle und Überwältigung von mehreren Polizisten mit anschließendem Autodiebstahl), kann man sich die Strafe erklären. Schließlich hat Sean kaum jemanden, der für ihn plädiert. Die Campingszene fand ich sehr schön und bewegend.

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