Bei Hunt unter Linux muss man bei Steam unter Werkzeugen EAC einzeln installieren.
Rennt aber zumindest auf meiner Kiste um Welten besser als unter Windows.
Ich bin jetzt seit SuSE Linux 9.0 (2003) Linux User und bin mit 10.0 (2005) komplett, hart, gewechselt und hab meine Windows Partition gelöscht.
Seit 2009 dann nurnoch mit Gentoo/Archlinux. Auf der Arbeit arbeite ich nur mit Gentoo, privat mit Arch (Server und Desktop) und ich kann sagen… damit zu zocken macht kein Spaß. Man muss da schon einiges an Leidensfähigkeit mitbringen.
Am PC zu zocken ist ja oft eh schon kein Spaß weil es, selbst im Jahr 2023, noch viele Situationen gibt, wo man am PC unter Windows Kompatibilität Probleme hat. Es gibt spiele die sich nach jedem Windows patch zerlegen. Spiele die unter Windows 7 funktioniert haben, unter 8/8.1 dann nicht mehr. Spiele die für 8.1 dann einen patch bekommen haben, seit 10 aber nicht mehr funktionieren und es gibt auch keinen patch u.s.w.
Also PC Gaming ist ja eh schon eine Welt für sich und auch wenn die PC Master Race das anders klingen lässt, was Kompatibilität und „Einfach loszocken“ angeht, meilenweit von Konsolen weg.
Und klar jetzt wird einer kommen und sagen „Ich hatte mit meinem 5000€ Setup und 5 Windows Installation auf mehreren Festplatten nie Probleme“, aber das ist halt nicht die Realität.
Ich zocke unter Linux viele Windows games, die unter Windows nicht mehr funktionieren. Vor allem VNs und ältere Retro games. Die laufen unter Linux oft um Welten besser. Es hat ja einen Grund, weshalb DOS Spiele, unter Windows, Dosbox nutzen was ja eine direkte Weiterentwicklung der DOS Emulationsschickt für Linux ist.
Aber es gibt auch viele Spiele, die selbst mit Proton und allen Hacks, nicht unter Linux laufen. Spiele die oft extrem einfach gebaut sind wie der JR East Train Simulator. Das ist so ein simples Spiel ohne krasse Hardware Anforderungen aber selbst nach 3 Tagen patches und hacks und Chat mit den Wine Entwicklern und Proton Entwickler Version und whatever, keine Chance, es läuft nicht.
https://www.protondb.com/app/2111630
Final Fantasy XIII läuft auch nicht sauber oder nur mit viel rum Gefrickel, Dead or Alive 6 genau das selbe. Der RPG Maker läuft auch nicht sauber… (naja gut, ist das ein Game? Eher nicht, oder?), Akiba’s Trip und ich könnte jetzt noch ewig so weiter machen.
Was noch nerviger ist sind spiele die fast perfekt gehen. Weil dann bist du mitten im Spiel, hast 20 Stunden rein gesteckt und BAM plötzlich wars das, geht einfach nicht mehr weiter.
Hatsune Miku Project Diva geht fast perfekt, hat dann aber immer wieder bei random Songs einzeln Probleme was dann wieder den Spaß zerstört. Oder bei Hyperdevotion Noire: Goddess Black Heart wo dann random Spielstände zerstört werden oder er einfach garnicht speichert u.s.w.
Wenn das erste woran ich denke, wenn ich Lust auf ein Spiel habe, ist „Oh hoffentlich crashed es nicht oder macht mir alles kaputt“, dann hab ich kein Spaß mehr.
Dann probiert man mit VMware und seiner, muss man wirklich sagen, exzellenten 3D Unterstützung und dann gehen da manche Sachen, andere nicht. Teilweise hast du mega laggs bei der Eingabe, oder das Spiel geht, aber das Menü nicht (WTF?) u.s.w.
Und da ist das Problem. Für ein einzelnes Spiel lohnt es sich nicht, ein Windows parat zu halten. Wenn du das aber spielen willst, und dafür eh ein Windows hast, kannst du da direkt alle Spiele drauf ballern und dir den Stress mit Gaming unter Linux komplett sparen.
Als Linux User wurmt und ärgert mich das natürlich extrem, aber ich nutze für meine Switch Spiele ja auch die Switch, für meine PlayStation spiele die PlayStation und wieso sollte man nicht ein Windows für die Windows Games haben?
Ich hab eh ne SSD auf der alle meine Spiele sind (eine Externe), auf der SSD ist halt auch einfach das Windows drauf und wenn ich zocken will, steck ich die SSD an, starte das Windows, zock, und wenn ich fertig bin starte ich neu ins Linux und steck die SSD wieder ab.
Auf dem Linux zocke ich dann alles was unter Windows 11 nicht läuft mit wine (dafür braucht man dann auch kein Proton) oder eben in VMs (Ich hab für die Arbeit ja eh VMware installiert). Und damit komme ich gut zurecht. Unter Linux/VMs läuft das, was unter Windows 11 nicht läuft, nahezu perfekt. Und das was da nicht läuft, läuft unter Windows 11. Hatte bisher noch keinen Grenzfall wo es bei beiden nicht ging. Also ich versuche unter Linux zum Laufen zu bekommen was funktioniert, aber ohne Aufwand. Was nicht auf anhieb einfach klappt, wird direkt auf das Windows geballert, ich probiere da nicht lange rum. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.