Linux - Welche Distribution?

Gebt es doch zu, ihr schreibt einfach gern pacman :wink:
Danke, interessanter Link - ein paar Sachen muss ich noch recherchieren, bevor ich alles, was als Vorteil von Arch genannt wird, nachvollziehen kann.

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Ich habe über die Jahre diverse Distributionen ausprobiert und habe mich letztlich für Manjaro entschieden. Ich würde die Entscheidung von folgenden Fragen abhängig machen:

  1. UEFI oder Bios? Nicht alle Distributionen mögen UEFI gerne. Ubuntu, Fedora liefen bei mir sehr gut und ohne Probleme bei der Installation auf UEFI. Bei Manjaro (Vorangepassete Arch-Version mit codecs, Installer usw.) war es etwas tricky. Nicht schlimm, aber wenn Du mit der Installation keine Zeit verplempern willst, würde ich darauf achten.

  2. Welche Programme? Die Programme, die man regelmässig nutzt, sollten in den Paketquellen vorhanden sein. Wenn die Programme nicht sonderlich ausgefallen sind, dann sollte das bei keiner Distro ein Problem darstellen. Bei Arch basierten Distros gibt es noch die AUR-Pakete, die von der Community bereit gestellt werden und auch mal ausgefallene Programme beinhalten.

  3. Welcher Windowmanager? Das wäre für mich die entscheidene Frage. Wenn Gnome gefragt ist, dann würde ich doch stark zu Fedora tendieren. Gnome ist aber eher nix für schwache PCs, ebenso wie KDE. Ich benutze i3, welches im Idle ca. 400-500 MB Ram verschlingt, weniger wegen der Performance, sondern wegen Tiling. Letztlich lässt sich fast jeder Window- oder Desktopmanager auf allen Distros installieren, das ist wieder eine Frage der Zeit und ob man Lust auf die Konfigurierung hat.

  4. SystemD oder OpenRC? Da wäre noch die aktuelle Glaubensfrage im Linuxdiskurs. Fast alle Distros haben auf das eher geschlossene SystemD umgestellt. Die Gentoo-Macher haben als Konkurenz OpenRC entwickelt. Bei mir lief OpenRC beim Boot schneller, aber eigentlich sollte das keinen großen Unterschied machen, insofern man sich nicht intensiver mit dem Bootvorgang auseinandersetzt.

Mein weg war eigentlich ganz ähnlich: Ubunutu → Debian → Arch

Ubuntu ist wohl die Einsteiger-Freundlichste Distro, auch was die Community angeht. Hat man irgendein Problem hat das meist auch schon jemand anderes gehabt und man findet schnell die Antworten.

Ubuntu basiert auf Debian - wenn man nicht unbedingt die Oberfläche Unity und die „Geschäftsgebahren“ von Canonical mag kann mach auch ohne Probleme Debian benutzen. Als Desktop-User kann man da auch immer „Testing“ nehmen, da dieses bereits super Stabil ist.

Was heißt Stabil? Ganz einfach: Gut und Lang getestet. Lang getestet bedeutet das neue Versionen eine weile brauchen bis sie bein User landen. Wer aber viel Wert auf schnelle Updates legt sollte sich Distros mit Rolling Releases anschauen. Die größte/bekannteste ist da wohl Arch Linux. Arch hat aber den Anspruch für User zu sein die genau bestimmen wollen was auf den System installiert ist. Ist einen das egal kann man gerne Antergos benutzen (nur nicht Manjaro da die wieder die Rolling Releases versauen).

Übrigens ist Arch aufsetzen nicht schwer - es gibt eine Schritt für Schritt Anleitung. Das Arch-Wiki ist allgemein wirklich bemerkenswert, da man in der Regel dort immer Antworten findet - und man auch versteht was man da nun grade macht. Das aufsetzen dauert auch nicht länger als 2 Stunden - und das macht man in der Regel auch nur einmal. Das Arch sonderlich Instabil ist kann ich eigentlich nicht sagen - für Desktop reicht es mir zu mindestens, einen hochverfügbaren Server würde ich damit aber auch nicht laufen lassen.

Fazit: Zum Surfen+Office würde ich Ubuntu/Mint/Debian empfehlen. Power User die mehr Ansprüche ans System haben, und auch mehr Wissen sich aneignen wollen, würde ich Arch empfehlen. Wenn man keine Angst vor der Kommandozeile hat ist Arch sogar ziemlich einfach :slight_smile:

this!

An den Stellen wo ich privat Linux nutze ist es i.d.R. ein Ubuntu. Einfach aus dem Grund das die Community dort sehr stark und ausgeprägt ist (wie bereits von meinen Vorrednern angemerkt wurde). Die repositories sind streckenweise mal etwas veraltet, das stört im privaten Sektor aber wenig.

Arbeitsbezogen benutze ich hingegen Kali Linux. Allerdings mit xfce anstelle von gnome, weil es dadurch nicht mehr ganz so “schwergewichtig” ist.

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Soweit ich weiß kann man, wenn man nichts installieren möchte auf https://www.time4vps.com/ viel auf der Cloud speichern. Die erstellten Codes lassen sich ebenfalls testen. Mein Sohn benutzt die Seite manchmal für seine Arbeit und hat mir seine Vorgehensweise erklärt. Ich finde es sehr nett, dass er mich dafür begeistern möchte doch ich habe eine 40 Jährige Karriere im Bereich Mode Design hinter mir. Meine Rente genieße ich gerne mit einem Buch und einem frischen Stück Kuchen. Jeden Nachmittag gehen mein Mann und ich mit dem Hund spazieren, damit bin ich sehr zufrieden. Trotzdem finde ich es toll, das ihr jungen Leute euch hier auf diesen Seiten so toll unterstützt. Jeder kann eine Frage stellen und bekommt Hilfe, wunderbar!

Wollte grade auch schreiben welche Distro ich verwende, aber 3 Beiträge weiter oben ist ja noch mein Beitrag von vor 5 Jahren :smiley:

Also seit über 5 Jahren nutze ich jetzt Arch als mein Hauptbetriebsystem, und finde, es ist immer noch die beste Option für mich.