"Lost" in Translation - Diskussion Anglizismus im Alltag

… word around, release. … Man kann es fast endlos weiter führen. Mag mein Deutsch schlecht sein. So versuche ich doch den ganzen Anglizismus dabei heraus zu halten.
Das sich das gerade im Spiele/Pc Sektor recht schlecht vermeiden lässt, ist auch klar. Aber wieso diese penetrante Bombardierung.

Aus gegebenen Anlass bin erstaunt wie oft “Lost” gerade verwendet wird, direkt gefolgt von “Nice”, wollte ich hier fragen ob das vielen von euch wie mir geht. Bei Fachbegriffen und Etablierten-Begrifflichkeiten (release-Termin, views, website,…) ist das absolut ok.
Aber Leute, mal ehrlich. Haben wir nicht so viele schöne deutsche Varianten für “Lost” und “Nice”. Ich möchte kein Bashing entfachen, sondern eine ernsthafte Diskussion.

2 „Gefällt mir“

Ich sehe das eher weniger tragisch, dass Anglizismen sich auch für “einfachere” Worte im Deutschen durchsetzen. Das ist kein sonderlich neues Phänomen (man denke etwa an das Wort “egal”, das aus dem Französischen übernommen wurde) und lässt sich auch nur sehr bedingt verhindern. Dafür ist das Sprachprestige des Englischen nicht nur in unserem Sprachraum sondern weltweit zu dominant.

6 „Gefällt mir“

Ich mag Anglizismen an sich und nutze sie gerne. Sehe da kein Problem drin und finde, es ist okay, wenn sich Sprache weiterentwickelt.
Es sind im Endeffekt auch nur Synonyme, die man zusätzlich nutzen kann, aber nicht muss.

2 „Gefällt mir“

Englische Anglizismen sind für mich ein No-Go.

1 „Gefällt mir“

Für mich dient die Sprache in erster Linie zur Kommunikation. Von mir aus kann jemand in einem Satz vier Sprachen benutzen, so lange ich ihn noch verstehe…
Vielleicht kommt das auch noch aus meiner Schulzeit. Dort war ich “staatlich anerkannter” Legastheniker und die deutsche Sprache wurde zu meinem Erzfeind…

Ich habe kein Problem mit Anglizismen oder allgemeinen Anpassungen in der Sprache, solange sie nicht phonetisch total behämmert wirken. Was bei dem Thema natürlich oft der Fall ist. Gerade bei Parodien von Anglizismen wie im Startpost z.B.

Sprache ist nun mal kein festes Konstrukt sondern entwickelt sich stetig weiter.
Sich an “das Alte” und irgendwelche Regeln “wie es sein sollte” zu klammern, wirkt für mich da engstirnig, sinnbildlich für den allgemeinen Widerwillen für Entwicklung & Neues.

5 „Gefällt mir“

lebendige sprachen verändern sich und übernehmen auch worte und wendungen aus anderen sprachen.
und dass sich jugendliche auch über die sprache von den vorigen generationen abgrenzen, halte ich ebenfalls für ein völlig natürliches phänomen.
:man_shrugging:

6 „Gefällt mir“

Kommt für ich immer drauf an wie sie eingesetzt werden. An manchen Stellen ergeben sie Sinn, an anderen will man einfach wichtig klingen und an anderen sind sie schlicht durch den Gebrauch reingerutscht, z.B: wenn man für ein internationales Umfeld arbeitet (z.B: für den Export) dann benennt man die Sachen eben nur einmal, statt sie dual zu nutzen.
ich habe eigentlich nur nur mit dem zweiten Teil und stellenweise mit dem letzten Teil wirkliche Probleme und versuche auf Anglizismen zu verzichten. Oft wird man dadurch nämlich genauer in der Wortwahl.

Dieses Thema wurde automatisch 547 Tage nach der letzten Antwort geschlossen. Es sind keine neuen Antworten mehr erlaubt.