weil ich das thema auf den tisch gebracht habe und das ganz klar so spezifiziert. es hat sich ausser mir keiner gegen euthanasie ausgesprióchen (genaugenommen hab das nichtmal ich sondern lediglich gesagt das am anfang der kette ansetzen sinnvoller ist wie am ende). also wenn du nicht mich meinst, mit wem redest du dann und gegen wen stellst du diese behauptung auf?
natürlich bringt geburtenkontrolle probleme und vermutlich gibt es gar keine rentner mehr weil kein geld dafür mehr da ist (ausser es gäbe eine grossflächige umverteilung). aber dann nach 2-3 generationen hätte sich die menschheit wieder gesund geschrumpft und hätte einen neubeginn wo vielleicht vieles besser gemacht werden könnte. wenn wir uns weiter immer mehr vermehren werden irgendwann kämpfe um die immer knapper werdenden rohstoffe ausbrechen und dann sind probleme wie “zu viele rentner” ein witz dagegen.
juhu in 150 jahren wird alles gut und bis dahin? weiter machen und warten
die Welt hat kein Überbevölkerungsproblem, wir haben ein Verteilungs- und Produktionsproblem.
Ich finde wir haben ne Mischung aus allem …
Ca. 1800 hatte Großbritannien 8 Mio Einwohner. Heute hat London mehr. Also tatsächlich London, noch gar nicht der Metropolraum.
Ich habe zuerst nach zahlen von Deutschland gesucht, aber hier haben sich die Grenzen ständig geändert. Und mal wurde Österreich als großdeutschland und Vorsitz des HHR hinzugezählt und dann wieder nicht. Daher habe ich zahlen zu Großbritannien gesucht. Die Grenzen sind dort ziemlich stabil.
Also haben wir seit der Industriellen Revolution mit einer massiven Bevölkerungsexplosion zu tun, die bestimmt eine der größten Herausforderungen der nächsten Generationen wird.
ich hab ja neulich im tagesgeschehen thread einen link über das problem des menschen exponentiale zu begreifen gepostet, das selbe prinzip greift leider auch bei der weltbevölkerung
Die Weltbevölkerung steigt aber schon länger nicht mehr exponentiell.
1800 war der große Durchbruch, dass die Erde 1 Mrd. Weltbevölkerung hatte
Noch 1987 hatten wir „nur“ 5 Mrd Menschen
ist richtig, aber obwohl sie prozentual beim wachstum sogar zurück geht steigt sie in realen zahlen halt trotzdem immer gleichmässig weiter
1950 2,53
1960 3,03
1970 3,69
1980 4,45
1990 5,32
2000 6,13
2010 6,92
2020 7,72
2030 8,42
2040 9,04
2050 9,55
Der Begriff demografischer Übergang sagt dir hoffentlich was?
Der Begriff Platz und endliche ressourcen sagt dir was? Der ist nämlich absolut und nicht relativ.
Um heute verhältnissmäßig gleich viele Leute mit BigMac im McDonalds zu bedienen wie 1950, oder den Lebensstandard der 50er Jahre aufrecht zu halten brauchen wir 4x so viele Kühe. 4x so viel Weidefläche.
Die Menschen haben sich aber weiter entwickelt und brauchen nicht gleich viele Ressourcen sondern mehr. Die Autoquote liegt höher, die Zugquote niedriger.
Daher müssen jeden Tag Unmengen Regenwald gerodet werden um Soja zur Tierfütterung anzubauen.
Sieh dir in deiner Stadt die Stadtmauern an und schau wie klein das bis 17-1800 war.
Der Punkt ist, dass man nicht einfach aus der Bevölkerungszahl der Vergangenheit in die Zukunft extrapolieren kann. Die Bevölkerungsentwicklung ist immer an gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen gekoppelt. Deswegen ist in hochindustrialisierten Ländern die Sterberate höher als die Geburtenrate, andere Länder sind halt noch nicht so weit.
Mein Punkt ist: unser Gesellschaftsmodell kommt noch aus einer Zeit als viel weniger in Deutschland wohnten. Jeder konnte sich ein Haus kaufen, Grund war genug vorhanden. Heute sind die Mieten so teuer, dass sie Genre mal 30-50 % eines Gehaltes auffressen. Dies ist nur ein Aspekt der erhöhten Bevölkerung
Jein, du vermischst hier einen Haufen Dinge. Ja, unser aktuelle Lebensweise und unser Konsumverhalten funktioniert nicht auf Dauer. Aber das ist kein Problem, das durch die steigende Weltbevölkerung verursacht wird, sondern eben durch die Lebensweise, weswegen eine Geburtenkontrolle in welcher Form auch immer kein Lösungsansatz dafür ist. Die Veränderung der Bevölkerungsentwicklung ist ein Symptom der gesellschaftlichen Verhältnisse, nicht die Ursache.
also wenn die leute die jetzt soviel verbrauchen in sagen wir 90 jahren um 30 prozent verringert werden könnten würde das nicht einige probleme lösen? oder sollen wir bis ins jahr 2500 warten bis wir uns von alleine wieder gesund schrumpfen?
Es wird doch jetzt schon ein Anstieg bis auf 9 Milliarden prognostiziert und danach ein Abfall. Das Ganze passiert auch schon vor 2500.
Wir leben aber nicht mehr 1800 sondern 2018 und haben ganz andere Möglichkeiten hier mit einer hohen Bevölkerung klarzukommen, allein die Sanitäre Versorgung.
Wo haben wir den hier in Deutschland ein Problem mit Überbevölkerung? Wir haben ein Problem mit der Verteilung ja, aber weniger Einwohner würden das nicht lösen.
Wir kommen nur klar aufgrund der Massenproduktion, welches ja auch Thema des Threads ist
Wir könnten die Massenproduktion in der EU aktuelle sogar runter fahren weil wir eine über Produktion haben.