Bei der Ernährung jedenfalls nicht. Fast alles, was essentiell ist, wird überproduziert und exportiert. Da gibts, wenn dann nur unproblematische, Ausnahmen wie Eierimport. Das könnte man aber lösen, wenn man müsste, oder indem man weniger Fertigkuchen isst, den man sicher nicht braucht. Dazu leisten wir uns sogar den Luxus Mais zur Energiegewinnung anzubauen und Nutzflächen zu renaturieren.
Eher friert die Hölle zu als dass Deutschland ein Land wird, dass Probleme mit der Ernährung seiner Bevölkerung bekommt.
Das Problem ist eben auch das wir deutschen inzwischen auf günstige Lebensmittel konditioniert sind.
Ich merke es ja selber als Imker.
Obwohl die Leute einem immer erzählen wie toll es doch ist Honig vom lokalen Imker zu kriegen brach der Absatz jedesmal gewaltig ein als ich mal Versucht habe im Preis hochzugehen.
Auf dem Land sind die Honigpreise bei Imkern immer noch STand 2005 oder so und nur 1€ oder so über Supermarktware.
In den Städten hat sich da schon etwas mehr getan und wenn ich einmal im Jahr bei der Jagsttalwiesenwanderung auf einmal die Leute aus STuttgart als Kundschaft habe wenn ich da meinen Stand mache, merkt man das die auch weit mehr zahlen würden.
Schaut man zb nach Frankreich sind die zb weit höhere Lebensmittelpreise gewohnt es muss nur eben mal einen Ruck in die richtige Richtung geben bei bestimmten Produkten.
Käfighaltung ist meines Wissens EU-weit verboten, in D schon länger. Und der Markt wird mehr und mehr mit nachhaltigen Substituten aufgefüllt - wenn du Bio-Fleisch kaufen willst, dann findest du auch Bio Fleisch. Wenn du ein Antibiotum-freies Ei willst (hab ich noch nie drauf geachtet), kannst du es aber bestimmt auf nem Demeter-Hof kaufen.
Es laufen doch seit Jahren gute Prozesse in D, man sollte auch zwischendurch mal auf die positiven Dinge blicken
Bei vielen Produkten hat die Masse eben NOCH kein Bewusstsein dafür. Meinen Honig kaufe ich auch auf dem Dorf von einem Bekannten, weil ich den Unterschied kenne. Auf den Trichter bin ich aber erst gekommen, als ich den zufällig kennenlernte. Viele Produkte (Mein Lieblings-Bsp Erdbeere) werden nach Haltbarkeit, Aussehen und Preis in die Regale gestellt. Die besten Erdbeersorten sehen nicht so schön aus und sind nach einem Tag matschig, die bekommst du schlecht bei Aldi…
blödsinn, obst und gemüse wird zum grossteil importiert genauso wie futtermittel die dann wiederum für zb die milchproduktion benötugt werden. und mais wird angebaut weil er fördergelder kriegt und die bauern damit mehr verdienen wie kunden bereit sind für obst/gemüse zu zahlen
in der eu dürfen länder gar nicht nach belieben lebensmittel anbauen weil der handel von waren innerhalb der eu gefördert werden soll, griechenland musste zb für ihren eu beitritt grosse teile der landwirtschaft aufgeben.
Ich kann die Statistik nicht einsehen. Das ändert unter dem Strich doch aber nicht die Überprodution - man könnte, wenn es sich rechnet auf den Flächen ja auch anderes als Mais anbauen. Das mit dem Futtermittel wundert mich, dachte Schweine essen eh nur Weizen, davon haben wir doch genug^^
NAja, von vielen Produkten importieren wir ja, obwohl wir gleichzeitig das Produkt auch exportieren.
Wir haben ja keine Planwirtschaft sprich Weizenbauer X kann seinen Weizen vielleicht gewinnbringender an XY verkaufen und deswegen ist es eben kein Schweinefutter.
Eher weil Biogasanlagenbetreiber sehr schön viel Geld bekommen und hohe Preise zahlen können bzw. eher auch alle anderen Äcker pachten können. Dann verkauft der andere Bauer sein Acker, es wird Mais angebaut und irgendwelche Lohn-Unternehmer mähen die ganzen Felder im Frühherbst ab. Witzlos.
Ich kann halt die Statistik nicht einsehen und selbst wenn, kann ich auch nicht so viel dazu erklären. Aber ich habe schon mit vielen Menschen aus der Landwirtschaft gesprochen und mir auch schon Vorlesungen aus Interesse zum Thema Welternährung angehört. Und Kapitalismus-Wirr-Warr mal weggekürzt, gibt es in D keine Probleme die Bevölkerung zu ernähren und die wird es auch nicht geben. Dazu ist das Land halt viel zu gut - wir haben es ja nicht einmal nötig, das Potential auszuschöpfen (Renaturierung, Lebensmittelanbau zur Energieerzeugung) und entwickeln auch dadurch mehr und mehr eine Nachhaltigkeitskultur - die muss man sich auch erst einmal leisten können.
@Bammbamm hat schon recht, es gab und gibt noch viele Fördergelder für die Dinger. Der Nachbar meiner Eltern hat solche Anlagen verkauft.
Die Bauern verkaufen/verpachten ihre Felde meist, weil sie nichts anderes Lohnt bzw. ihn übrige bleibt. Wenn du kein Großabnehmer hast (Vertragsbauer bist) und kein Bio anbaust, wirst du dein Gemüse fast nicht zu den Preisen los die man bräuchte um zu überleben.
Die ganze Biogasförderung war ein Geschenk an die Kapitalisten. Man hätte diese ganzen Millionen Subventionen für nachhaltige Energieförderung, die immer noch fließen, besser an private HH koppeln sollen. Da kommt zu viel Kohle bei bei den flaschen Leuten an - die das natürlich drauf eingegangen sind, hätte doch jeder getan.
Ich bin gewohnt, dass reichlich da ist. Deshalb mache ich mir heute Gedanken über das wie und ob alles nötig ist. Ein Luxusproblem in meinen Augen und eine tolle Entwicklung. Das wäre mir komplett egal, wenn ich ungefähr nichts zu essen hätte (Afrika).
Könnte man theoretisch schon, mit so nem Substratanbau, Gewächshäusern usw. Lohnt sich aber wirtschaftlich nicht so. Wenn du Qualitätserdbeeren willst, musst du halt an der Bude kaufen oder dich über den Marmeladenhersteller informieren.
Also die Grafik zum Thema Artenschutz ist alles andere als gut. Wieso muss man denn so viele Arten wohl schützen? Weil sie aussterben! Das gleiche mit Naturschutzgebieten.
Neue Kinofilme ist jetzt auch nicht so geil. Lieber wenige, qualitativ gute Filme, als schnell rausgehauener Müll Marvel hust
Dann ist der Getreideertrag stark angestiegen. Auch nicht so gut, wenn man weiß, dass vieles davon nur Futter für Tiermast ist.
Und hier noch eine hübsche Grafik zum Thema Erderwärmung
Und hier eine Nachricht von gestern über den Golfstrom
Der Beitrag im Zusammenhang mit den Kommentaren unter dem Artikel ist ein perfektes Beispiel, dass viele Menschen lieber schlechte als gute Nachrichten lesen. Das ist ja fast schon lächerlich wie gleich versucht wird alles zu entkräften. Immer nach dem Motto, wenn es nicht „perfekt“ gut ist, ist alles schlecht.
Ging ja gleich hier weiter in dem Beitrag über mir Anstatt sich zu freuen, dass weniger Menschen sterben, eine bessere Versorgung vorliegt.
Ja stimmt, aber das ist schon seit längerem so und gut das wir anfangen das Problem ernst zu nehmen
subjektive Meinung, ich freue mich über die Filme
Erstmal sagt die Zahl nur aus, dass wir deutlich effektiver im Anbau geworden sind und das ist erstmal gut.
Wirkt schon fast krankhaft wie bei alle positiven Meldungen der Versuch der Negierung statt findet.
Ich habe vor kurzem einige vielversprechende Forschungen bzgl. “Fleischproduktion aus dem Labor” gefunden. Dies wäre dann, so erhofft man sich, eine langfristiger Ersatz für die momentane Massenproduktion und könnte vor allem kostengünstig (günstiger als jetziges Fleisch) Menschen ernähren. Ebenso wäre die Produktion wesentlich schonender bezogen auf die Umwelt (bspw. weniger Wasserverbrauch).