Mikrotransaktionen, In-Game-Werbung und Lootboxen in AAA-Games

:budikopf:

Natürlich gibts da Beispiele, wo sowas geklappt hat, in der Literatur zur Protestforschung gibts da einiges.
Da muss man schauen, wie sich so etwas auf lange Sicht entwickelt, der anfängliche Protest muss ja auch dort ankommen und die Botschaft verhandelt werden, wo es Akteure gibt, die die Zustände auch verändern können.

Du erklärt pauschal alle Aktionen für gescheitert. Wer es nicht versucht, hat auch keine Chance was zu verändern.

Die Aktion mit EA und dem am meisten downgevoteten Beitrag auf reddit würde ich bisher(!) als Erfolg sehen: EA rudert zurück und bearbeitet das System.
Was daraus langfristig folgt, wissen wir nicht.
Vielleicht folgen weitere Aktionen und irgendwann benötigen die Spielehersteller oder Plattformbetreiber Glücksspiellizenzen, wer weiß das schon.

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Man kann sich jetzt im Nachhinein natürlich über die Reddit Geschichten lustig machen, einen Anteil haben sie durchaus, die Frage ist halt welchen. Aber man muss nicht immer alles runter spielen.

Belgien zieht es btw durch:

Wenn Belgien tatsächlich jetzt daran arbeitet, Lootboxen in der gesamten EU abzuschaffen, könnte es auch für viele etablierte Spiele interessant werden.

Hawaii will als erster U.S. Staat auch etwas dagegen unternehmen:

“This game is a Star Wars themed online casino…” “It’s a trap”

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Es ist irgendwie absurd Regierungsvertreter über Online Gaming reden zu hören. Aber was mich am meisten verwirrt: Regierungsvertreter mit Sachverstand?!

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Und Humor :smiley:

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Der ist 81 geboren. Hat vermutlich selbst Videospiele gezockt und darum ist da auch Interesse am Thema vorhanden. Außerdem kann man so schön die Jugendlichen akquirieren

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Das ist das beste an dieser Generation Politiker. Sie haben selbst gespielt und wissen, dass die Ängste der Ewiggestrigen unbegründet sind. Vielleicht wird ein Politiker aus unserer Generation sogar dafür sorgen, dass uns Zensur wie in Wolfenstein bald ganz erspart bleibt.

These kinds of lootboxes and microtransactions are explicitly designed to prey upon and exploit human psychology in the same way casino games are so designed.

Nach der Homo Ehe sind uns (ausgerechnet) die USA in einer weiteren Sache voraus. Sie erkennen auf welcher Grundlage diese Praxis arbeitet und kuschen nicht, wie es die USK tut.

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Ähmm die US Rating Agentur ESRB hat vor kurzem erst bekannt geben, dass man Lootboxen nicht für Glückspiel hält. Würde da jetzt nicht auf die USK hauen, zumal sich diese zu dem Thema noch gar nicht geäußert hat.

Klar, die USK hat auch klargestellt, dass sie Lootboxen nicht für Glücksspiel halten. Jemand hat die Stellungnahme sogar hier gepostet.
Mag ja sein, dass das ESRB das so beurteilt hat. Aber wenn diese Bewegung aus dem Video oben Wellen schlägt ändert sie vielleicht ihre Meinung.

http://www.usk.de/service/lootboxen-und-jugendschutz/

Ok, sie haben nicht gesagt, sie seien kein Glücksspiel. Sie haben sich rausgeredet.

Hab sie selber gerade gefunden. Dennoch, verwechsle nicht die Rating Agenturen mit den Behörden.

http://www.usk.de/service/lootboxen-und-jugendschutz/

Im Prinzip verweist die USK auf die gesetzliche Einhaltung des Jugendschutzes. Für die Überschreitung der erlaubten Geschäftspraktiken sei der Verbraucherschutz zuständig.

Natürlich kann die USK nicht Lootboxen verbieten. Aber wenn Battlescam II deswegen ab 18 im Laden steht wird sich EA drei mal überlegen das durchzuziehen.

Zu sagen, dass man nicht dafür zuständig ist, ist kein rausreden.

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Ja aber dafür braucht es eine gesetzliche Grundlage, welche anscheinend nicht gegeben ist.

Das interessiert doch den Lynchmob nicht :wink:

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schön schön schön

wenn das alles so durchgeht bin ich sehr gespannt wie sie versuchen die neuen regelungen zu umgehen oder welchen alternativen kreativen modelle sie erfinden (anstatt originelle spiele zu machen) um den leuten das geld aus der tasche zu ziehen

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Hoffentlich führe der belgische und der amerikanische Vorstoß zur Schaffung dieser.[quote=“Bammbamm, post:999, topic:27402”]
wenn das alles so durchgeht bin ich sehr gespannt wie sie versuchen die neuen regelungen zu umgehen oder welchen alternativen kreativen modelle sie erfinden
[/quote]

Das sowieso. In China musste man Lootboxen über zig komplizierte Wege als Geschenk kaufen um die Gesetze zu umgehen.

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Genau darum geht es nun aktuell. Dennoch wird man sicherlich auch bei Gamern nicht überall auf Verständnis stoßen.

Man denke sich mal Lootboxen werden generell verboten. Wie funktionieren dann Spiele wie Dota, CS oder andere solche Spiele?

darum ja die hoffnung auf den eu die ich schon davor geäussert habe, für deutsche politiker ist dieses computerzeug schliesslich neuland und die sind sowieso gerade mit sich selbst und der afd beschäftigt, da passiert die nächsten jahre nichts wie bei der rundfunklizenz, dem netzausbau oder anpassung und modernisierung des copyrights

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lootboxen sind doch nicht die einzige möglichkeit spieler zu belohnen. path of exile finanziert sich schon ewig als f2p game ausschliesslich über kosmetisches zeug das man direkt erwerben kann

wenn ein game nur aufgrund lootboxen funktioniert sollte man vielleicht das game überdenken

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