MMORPG Empfehlungen?

Hey,

ich habe irgendwie Lust bekommen, mal ein MMORPG auszuprobieren, da ich noch nie damit eine Berührung hatte. Meine Freunde haben früher und teilweise auch heute noch, WoW gesuchtet. Ich habe damals aber keine Lust gehabt und irgendwann dann keine Zeit mehr gehabt. Jetzt habe ich zwar auch nicht so viel Zeit, nichtsdestotrotz möchte ich mich an einem MMORPG versuchen. Wichtig ist mir vor allem ein interessantes Gameplay mit spaßigem Kampfsystem. Ich möchte durch Ehrgeiz was erreichen können und ein System was auch auf Skill basiert haben. Es sollte eine Symbiose aus Playerskill und Ausrüstung sein. Was ich nicht mag, ist es, wenn man einfach nur krasse Ausrüstung braucht und dann mit one button mashing alles niedermetzelt. Gerne würde ich auch an Raids etc. teilnehmen, aber ich kann nicht immer garantieren zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Verfügung zu stehen. Neben meinem skillbasierten und kompetitiven Anspruch, soll das Game aber auch zur Entspannung dienen. Ich habe oft CSGO nach der Arbeit gezockt, allerdings ist es manchmal zu stressig und hält mich eher wach, als mich zu entspannen.

Ich habe mal ein bisschen recherchiert und es scheint so, als wären WoW und FF14 die beiden größten und beliebtesten MMORPGs. Grundsätzlich finde ich beide interessant, aber FF14 soll ja mehr Fokus auf die Story legen, was ich durchaus gut finde, aber ich habe nur begrenzt Zeit und möchte dann zocken und nicht 2 Stunden Cutscenes sehen. Das war zum Beispiel eine Sache, die mich and den ganzen Souls Games/ ER fasziniert hat. Dort ging es ums Gameplay und die Charakterentwicklung.

Welches MMORPG könnt ihr mir empfehlen? Ich bin für alles offen, auch wenn ihr Empfehlungen aus anderen Genres habt.

Danke im Voraus

LG

Meine Erfahrung ist natürlich eingeschränkt und hab es schon ein paar Jahre nicht mehr gespielt, aber als Neverwinter raus kam, hab ich es bis Level 60 gespielt. Das war/ ist echt gut. Fand ich. Und Free to Play. Also einfach mal reingucken.

Zu WoW kann ich nicht viel sagen, aber mal zu ein paar anderen:

FF XIV: Das ist ein fantastisches MMORPG was alles mögliche bietet und dabei auch noch mit die beste Story hat. Aber: Bis man im Endgame ist und wirklich auch Raids etc laufen kann dauert es ewig, eben weil es so wahnsinnig viel Story gibt. Klar kann man auch durchrushen etc, aber da geht dann der große Vorteil vom Spiel verloren. Man kann hier auch ziemlich gut kostenlos reinspielen, weil das Grundspiel plus erster DLC komplett kostenlos spielbar ist. Und das ist schon massig viel Content. Danach ist es dann halt an ein Abo gekoppelt, was mich zumindest davon abhält, es aktuell zu spielen.

New World: Ist noch recht neu. Mir machts Spaß, allerdings gibt es noch recht wenig Content fürs Endgame. Das Spiel ist jetzt auch nicht gerade für seine Story bekannt. Dafür ist es optisch mit das schönste. Und das Action-Kampfsystem macht mir auch mehr Spaß als die überfüllten Spellleisten von anderen Vertretern.

Guild Wars 2: Eines der älteren auf der Liste. Hat auch eine gute und lange Story, um ins Endgame zu kommen muss man die allerdings nicht vollständig durchspielen. Nicht mal Max-Level ist für zB PvP oder WvW (Endgame-Spielmodi) nötig, weil man dafür hochskaliert wird. Das Kampfsystem ist leicht zu lernen aber um das maximale rauszuholen wirds schon auch Anspruchsvoll. Weil es so alt ist gibts hier auch schon massig Content, auch in verschiedensten Schwierigkeitsgraden.
Was mir hier am besten gefällt ist, dass nicht wie in den meisten anderen Spielen ständig das max-Level angehoben wird und somit die komplette Ausrüstung nutzlos wird. Sobald du einmal auf Max Level bist und eine gute Ausrüstung hast ist die auch in ein paar Jahren noch gut. Was nicht heißt, dass man nicht trotzdem ständig was zu tun hat. Aber die Legendäre Ausrüstung ist bspw. von den Werten her nicht besser, als Aufgestiegene (die recht einfach zu bekommen ist). Hat dafür dann andere Vorteile (Optik, Quality of Life-Verbesserungen).
Von den hier genannten ist das aktuell wohl meine Nummer 1. Die Mischung aus guter Story, gutem Umfang und Gameplay passt hier für mich am besten.

Elder Scrolls Online: Hat mir auch Spaß gemacht. Das Kampfsystem ist hier auch wieder eher Action-lastig. Ich habs aber schon eine Weile nicht mehr gespielt, daher weiß ich grad nicht, wie es zZt so im Spiel aussieht.

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Ich hab eine Zeit lang Star Wars: The Old Republic gespielt, erst ohne, aber ein Jahr auch mit Abo. Besonders wenn man das Franchise mag echt spaßig.

Mhm echt schwer, mein Rat wäre tatsächlich es sein zu lassen.
Ansonsten ev. mal in Guild Wars 2 oder Black Desert Online schnuppern.

Das eine Problem, dass ich sehe ist dass viele der älteren MMO’s kein spaßiges Kampfsystem haben. Sowohl FF14 als auf Wow bedienen sich letztendlich eines Kampfsystems das vor 20 Jahren en vogue war.
Und bei moderneren MMO’s hat man dann gerne die negativen Seiten des F2P an der Backe.

Und ihre wirkliche Faszination emtfalten MMO’s in der Gemeinschaft. Wenn es dich wirklich hooked dann wird Zeit ganz schnell ein Thema :rofl:

Ich würde New World empfehlen. Das hat mir von den neueren MMORPGs mit am meisten Spaß gemacht. Es sieht außerdem grafisch noch Recht schick aus.
Ich persönlich schiele mit einem Auge etwas auf Blue Protocol, das sollte eigentlich dieses Jahr erscheinen, kommt jetzt aber wohl erst nächstes Jahr raus. :beanlurk:

wenn du einen skillbasierten und sogar kompetitiven anspruch hast, durch ehrgeiz etwas erreichen möchtest, wie du schreibst, aber gleichzeitig entspannung suchst und zudem wenig zeit zur verfügung hast. und wenn du an raids teilnehmen willst, aber in einem teamspiel keine zuverlässigkeit und verbindlichkeit bei terminen garantieren kannst,
dann wirst du mMn weder ein mmorpg, aber v.a. keine mitspieler, finden, die dir das bieten. denn mmos auf kompetitiver ebene sind teamspiele. ich kann mir nicht vorstellen, dass mitspieler in progress-orientierten, kompetitiven gilden es lange tolerieren, wenn du mal da bist und mal nicht, wenig zeit mitbringst, dich vorzubereiten - und dann soll es auch noch der entspannung dienen.

wie du auch schon bei deinem beitrag vom 1. juli hier im forum schreibst, möchtest du gerne hochkomplexe, kompetitive multiplayer-spiele spielen, die dürfen aber keine zeit und konzentration in anspruch nehmen, weil du die nicht hast, und sollen dich entspannen und nicht frustrieren.
bei der dir zur verfügung stehenden zeit und verbindlichkeit, würde ich dir zu kompetitiven multiplayer online spielen nur dann raten, wenn du wenig ehrgeiz und eine hohe frustrationstoleranz mitbringst. denn du wirst dich damit abfinden müssen, wenig zu erreichen, viel auf die mütze zu bekommen und mitspieler zu haben, die genau wie du keine zeit und keine zuverlässigkeit mitbringen.

ich habe eine zeit lang (etwa 2 jahre) wow in einer progress-orientierten, kompetitiven gilde mit ehrgeizigen mitspielern gezockt. ist zwar schon länger her, aber leute wie du, die nicht verbindlich zu terminen zusagen können und auch keine zeit für vorbereitung (z.b. zum bosse lernen, equip, farmraids für equip, überhaupt euqipment farming, min-maxing der skill-rotation, etc.) mitbringen, wären damals selbst bei den farm-raids auf der bank gesessen, weil man da lieber leute mitnimmt, die zumindest zuverlässig da sind.
und entspannend war der progress auch nicht gerade und forderte hohe konzentration und disziplin. wenn man da regelmäßig wiped, weil ein mitspieler sich nicht konzentrieren kann, dann wird der schneller aus dem raid gekickt als man „mmo“ sagen kann.

es ist wie mit allem im leben: wenn du in etwas richtig gut sein willst, dann musst du v.a. viel zeit investieren.

ich würde dir von mmorpgs ab und zu singleplayer spielen raten.

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Zum glück gibt es auch casual gilden und gilden, die irgendwo in der mitte zwischen hardcore progress und casual liegen und auch endgame-inhalte locker angehen

Also WoW ist mittlerweile so weich gespült worden (aus Sicht eines kompetitiven Spielers), dass auch hier sowohl ohne Gilde als auch mit Gilde vergleichsweise Casual Raidcontent angegangen werden kann. Ein Arbeitskollege hat mit der Neuauflage angefangen und spielt in einer recht ambitionslosen Gilde und macht Raidcontent.

Und Final Fantasy 14 kann man fast komplett Solo spielen und eignet sich auch gut für zwischendurch. Habe es zwar allerdings selbst nicht gespielt, kann daher nicht sagen wie sich späterer Endgame / Raidcontent mit als Gelegenheitsspieler angehen lässt. Man hat aber auch gar nicht zu verlieren, da das Spiel weitestgehend kostenlos angeboten wird und wenn ich die Zeit hätte, würde ich selbst mit Final Fantasy anfangen und es wegen der vermeintlich großartigen Geschichte spielen.

Ich find das ja immer ein wenig lustig, denn als WOW rauskam war es im MMORPG Sektor die Blaupause für weichgespült :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Was aber ja auch ok ist, jeder bevorzugt andere Dinge und die Erde dreht sich ja auch weiter.

Ach, die Raids haben schon Vorbereitung (kostet viel Zeit) und Abstimmung unter bis zu 40 Spielern gleichzeitig (Cheorographie und Konzentration) erfordert, um Progress zu machen. Und es hat bei neuem Content immer mehrere Stunden Trail&Error mit optimaler Vorbereitung gebraucht um voran zu kommen.

Wenn man natürlich mit Guide spielt und in Addons schon die Fähigkeiten eines Bosses dargestellt werden, war das nie wirklich schwer.

Habe ansonsten aber auch nur Ultima Online, Dark Age of Camelot und später mal Aion gespielt. Da war der frische Endgame Content in WoW schon am herausforderndsten (innerhalb einer der zeitlich Top100 Gilden weltweit).

Das eigentliche Spiel ist natürlich nie wirklich herausfordernd gewesen. Insbesondere wenn du mit einer eingespielten Gruppe unterwegs gewesen bist.

Jetzt können selbst Raids aus zufälligen Spielern Raidcontent machen. Es Bedarf also erheblich weniger Aufwand und der Content selbst muss entsprechend einfacher sein.

Am Ende hat jeder andere Interessen/Vorstellungen und es muss einfach Spaß machen. Nur das „Wow wurde weichgespült“ triggert mich ein wenig :rofl:

Und ganz ehrlich, vieles was ich vor 20 Jahren hingenommen habe kann mich heute am A… lecken.

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Muss man hier natürlich nicht diskutieren, aber was triggert dich daran? Ist es nun nicht Fakt, dass du mit den integrierten Gruppensuchfunktionen (und damit zufälligen Mitspielern) erfolgreich raiden kannst? Etwas das in den Anfangszeiten schlicht unmöglich war.

Und ich meine das gar nicht kritisch oder elitär, es ermöglicht einfach einer größeren Gruppe an Spielern die Inhalte erleben zu können, die vorher ausgeschlossen waren. Für alle die eine Herausforderung suchen können die schwerere Form der Instanzen angehen (und dafür besseren Loot bekommen).

Eben dass oft darüber gejammert wird wie weich gespült Wow ja geworden wäre und am besten von Leuten die mi Burning Crusade das erste Mal ein MMO überhaupt gesehen haben (ich weiß, trifft nicht auf dich zu).
Eben aus dem Grund, dass Wow eben (unter anderem) auch aufgrund seines „weich gespült“ seins im Verlauf zu älteren MMO’s damals eben ein Erfolg war.

Am Ende des Tages ist das aber natürlich eh müßig.

Da kann ich nicht zustimmen. Dann passt eben genau Guild Wars 2 zum Beispiel. Ja, Raids erfordern auch dort besondere Aufmerksamkeit, aber es gibt raid-ähnliche Modi, bei denen man anonym einfach jederzeit mitspielen kann, u.a. Fraktale. Da muss man nicht irgendwie committed sein. Man springt rein und raus, Guild Wars 2 ist sehr unverbindlich.

Oder Map-Metas, wo auf einzelnen Maps bestimmte Events stattfinden, mit denen man sich gemeinsam mit anderen auf der Map auf einen finalen Fight vorbereitet. Auf jeder Map mit so einer Meta sind das unterschiedlichste Arten von Events und Endfights, aber überall kann man von Mitläufer bis Ansager alles sein, ohne dafür etwas kompliziertes tun zu müssen.

Man findet sehr einfach Gruppen und ist so dominant/zurückhaltend, wie man sein möchte oder kann. Da geht von Serie schauen und nebenbei spielen bis hin zu Voice Chat über Discord und volle Konzentration alles mit allen Zwischenstufen. Und man kann auch jederzeit das Spiel ausmachen und ein andermal wieder live sich wo beteiligen. Die Metas passieren zu bestimmten Uhrzeiten sowieso live und öffentlich auf den Maps, was auch immer man gerade selbst macht. Und das ist nur ein kleiner Teil aller Möglichkeiten im Endgame.

Apropos Endgame: Man kann nicht nur selbst komplett entscheiden, wie man auf Level 80 kommt (Story zu 99,99 % optional), sondern auch einfach einen Level-80-Boost sich holen und das direkt spielen, wenn man nicht so gerne explorierend unterwegs ist. Aber alleine schon durch die vielen Maps zu laufen und die vielen kleinen Dinge zu erfüllen (kleine Aufgaben für NPCs ohne in Instanzen zu gehen, Aussichtspunkte usw.) macht schon so viel Spaß und man levelt dabei sowieso gut hoch.

Und Rüstungen sind nicht teuer, das Geld macht man durch ganz normales Gameplay und kriegt auch viel Rüstung durch die Aktivitäten selbst als Loot und Belohnung.

Vielleicht können das andere MMORPGs auch, aber ich kenne nicht alle und kann versichern, dass Guild Wars 2 einfach perfekt darin ist, dass man selbst entscheiden kann, was man tun möchte und wie viel oder wenig Zeit und Mühe man investieren möchte. Man kann jederzeit ausmachen und 3 Monate später wieder spielen, man hat alle Möglichkeiten.

Manche spielen überhaupt andere Spielmodi, nämlich PvP oder das ziemlich einzigartige WvW (World vs. World), was allerdings nicht so gut ist wie PvE oder PvP.

Für einen Spieler wie den Threadersteller ist das PvE ideal. Am besten das DLC Path of Fire kaufen, dann gibt es viele Reittiere.

Monatliche Zahlungen gibt es auch nicht und man kann das Grundspiel mit ein paar Einschränkungen ausprobieren, bevor man kauft oder doch wieder aussteigt.

PvE erfordert in Guild Wars 2 keine besonderen Skills. Jaja, easy to learn and hard to master, aber man braucht da null mastern, wenn man eben nicht komplett auf dieses Spiel fokussiert ist und in organisierten Communities mit Terminen in Raids gehen möchte. 95% des Contents erfordert nicht, dass man total gut wird. Man wird sowieso automatisch besser durch Gameplay und damit kommt man gut durch. So wie in vielen anderen Spielen wie Witcher 3 kommt das halt von selbst.

Man muss da nicht alles geben wie bei CS Go etc.

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Mein post zielte ja auf seinen Anspruch ab, etwas im skillbasierten, kompetitiven, ehrgeizigen Anspruch erreichen zu wollen. Zugleich habe er aber nur wenig Zeit und könne weder Zuverlässigkeit noch Verbindlichkeit, Konzentrationsfähigkeit oder auch Frustrationstoleranz garantieren. Außerdem habe ich seinen anderen post vom 1. Juli mitberücksichtigt.

Dass man MMOs auch super casual zur Entspannung spielen kann, bestreite ich gar nicht. Jeder so, wie er mag.
Aber für mein Verständnis schließen sich seine eindeutig formulierten Ansprüche, Voraussetzungen und Ressourcen gegenseitig aus.

Genau das, was beschrieben wird, geht in Guild Wars 2. Man ist nicht einfach automatisch gut, weil man tolle Rüstung hat. Man hat nur ein gewisses Grundlevel, wenn man sich nicht bemüht. Damit kommt man im PvE gut durch. Das Spiel bietet aber die Möglichkeit, es einfach besser zu spielen. Und Raids erfordern da auch nicht, dass man irgendwelche Vor-Verabredungen treffen muss. Man kann da sehr spontan so casual oder so kompetitiv sein wie man möchte. Easy to learn, hard to master. Wie gesagt. Aber man muss nicht mastern. Man kann allerdings jederzeit in Spielmodi, die es erfordern, besser zu werden und da mit anderen spielen. Die Community ist sowieso super, man wird da gut mitgenommen. Dafür muss man sich nicht einer Gruppe oder Terminen verschreiben.

Guild Wars 2 ist nun mal ein perfektes Beispiel für ein Spiel, das den Anforderungen gerecht würde. Daher finde ich es nicht richtig, zu behaupten, man solle es lieber lassen. Darauf habe ich reagiert. Es gibt Guild Wars 2. Und andere Games bieten vielleicht ähnliche Möglichkeiten.

Guild Wars 2 jedenfalls erfüllt alles, was hier gesucht wird.

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