Musik Hardware selber bauen / DIY Projekte

Zumal die 808s von Roland oder Behringer echt billig sind im Vergleich zum DIY-Projekt. Obwohl die Fullsize cherry switches auf dem Yocto schon echt cool sind. Plus dem Spaß das alles selber zu bauen.

Ich habe viele Vergleichsvideos zu den 303s, 808s und 909s gesehen…und selbst die originalen Geräte klingen schon untereinander unterschiedlich. Schwer zu sagen also was denn überhaupt der originale Sound des Gerätes ist.

Ich hatte keine Probleme mit dem 76er Kit. Alles war gut dokumentiert und wirklich aufwendig ist der Kompressor ja nicht zu bauen. Eine Hürde könnte sein, dass man die Transistoren matchen muss. Ich glaube die gibt es auch schon gematched zu kaufen…ansonsten mehrere bestellen und selber messen.

Und ja…man muss in US bestellen…also den Zoll nicht vergessen :wink:

Ja, das stimmt! Gerade die 303 war so ein billig produziertes Produkt damals, da gab es dann minimale Abweichungen im Sound.

Die Boutique-Reihe ist eigentlich recht wertig gefertigt…fürs Home Studio (hab den JU und den SH hier stehen). Ist natürlich kein Vergleich zu nem soliden Yocto mit Metalgehäuse.

Studio Boxen:

Ich habe mir ein paar neue Studio Boxen gebaut. Frei nach dem Motto: Wenn es auf schlechten Boxen gut klingt, klingt es überall gut. Ich habe Mitteltöner verbaut, die viel näher am täglichen Hörempfinden der Meisten liegen als teure Highend Boxen. Damit kann ich also besser abschätzen wie die Produktion später beim Hörer klingt.

Die Inspiration hierzu kam aus dem Homerecording Forum. Die verbauten Töner sind zwei SEAS Prestige CA12RCY H1152. Vielleicht fragt sich der Ein oder Andere warum die Töner nicht in der Mitte sitzen. Das liegt an dem Effekt der Baffle diffraction…die umso stärker sich auswirkt umso mehr der Teller zu allen Seiten den gleichen Abstand hat. Kurz gesagt. So klingt es einfach besser :wink:

Nach dem Sägen und Kleben:

Nach dem Spachteln und ersten groben Schleifen:

Ordentlich Polyesterwatte rein und anlöten:

Das Endergebnis:

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Schönes Setup… :beangasm:

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Marodrive:

Ich möchte euch heute mein aktuellstes DIY Projekt vorstellen: Den Marodrive

Doch was ist das eigentlich? Es handelt sich um einen Synthesizer der auf der Hardware des Megadrives beruht. Damals war Speicherplatz knapp und so musste die Erzeugung der Sounds des Spiels auf der Hardware selbst passieren. Deswegen hatten Konsolen und damalige Heimrechner einen eigenen Synthesizer an Board.
Abraham von Kasser Synths aus Spanien hat daraus ein Kit zum Selberbauen gemacht, der mit dem originalen Chip von Yamaha arbeitet: Kasser Synth

Wie zu sehen ist, ist das allerdings nur eine Platine die lediglich über eine Midi-Schnittstelle verfügt. Das entspricht so nicht ganz meinen Ansprüchen, daher habe ich mir ein Gehäuse gesucht und eine Frontplatte dafür designt. Diese Frontplatte wurde dieses mal aber von Schaeffer-AG gefertigt.
Zudem habe ich mit einen Mikrocomputer einen Umsetzer von USB auf Midi programmiert. So muss ich nicht über ein Midi-Interface gehen und kann den Synth direkt aus Cubase mit dem richtigen Namen auswählen und steuern.

Und wie klingt der Marodrive? Der Synthesizer kann in zwei Varianten für zwei verschiedene Chips gebaut werden. Ich habe mich für den YM3438 entschieden, da er weniger rauscht. Und naja…trotzdem rauscht es ganz schön…aber der Sound ist wirklich besonders. Ein bisschen wie ein Low-Budget-DX7. Teilweise bisschen cheesiger FM-Sound. Aber im richtigen Kontext eingesetzt, wirklich klasse!

Habt ihr neuen Kram den ihr hier präsentieren wollt? Und was sagt ihr zum neuesten Gerät aus der Marodeur-Edition?

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