Nenne 5… [Forenspiel] II

Nachvollziehbar :beanjoy:

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Weiß nicht ob das Verstörendste - aber schon verstörend, würd ich sagen.

Edit: seh grad, das „Musikstück“ fängt so richtig erst bei T +90s an.

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Mah, wir waren damals sehr tief drinnen im Chris Cunningham-Musikvideosumpf und haben uns die Videos hoch und runter angeschaut.
Hab die Clips geliebt.

Ich glaub, das war auch einer der ersten Momente, wo mir Musikvideos bewusst als eigenständige Erzähl- und Kunstform aufgefallen sind. Die hab ich vorher sicherlich weniger als eigenstädiges Medium betrachtet.

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Ich fand eh die Videos in der Zeit (späte 90er, frühe 00er) teilweise unglaublich kreativ.
Vielleicht hab ich einen verengten Blick aber sowas hat man heute „dank“ CGI Gewitter nicht mehr.
Cunningham, Gondri, Jonze…
…und wie sie alle hießen.

Echt schade - fand ich eine schöne Kunstform

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Jetzt kein Beitrag zu den Nenne 5, aber erinnert mich gerade daran. Hab ich selber mal auf nem Wettbewerb gespielt. :sweat_smile:

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Absolut, in allem, was du sagst.
Man hat damals nicht nur das neue Daft Punk Video geschaut, sondern eben auch das neue Gondry Video. Man kannte eben die Namen dahinter.
Ich würde sagen, bis etwa anfang 2010 waren Musikvideos, mächtige und wichtige Medien, die auch immer ausufernder erzählt haben und schon zu ganzen Kurzfilme wurden.
Aber der Niedergang des Musikfernsehens und sicherlich auch das Stattfinden in Sozialen Medien generell, und im Speziellen nicht zuletzt jetzt auch TikTok haben dem Musikvideo die Relevanz und auch den Impact genommen, auch wenns das Medium ansich immer noch gibt.
Aber der Konsum ist einfach ein ganz anderer und die Verbreitungsformen sind ganz andere. Die Videos spielen nicht mehr so eine große Rolle und ich hab auch das gefühl, die Videos werden wieder Konservativer und auch kleiner gedacht.

Dafür hast du jetzt mit diesen Musikfilmen, wie beispielsweise den Konzertfilm von Taylor Swift, der dann auch groß im Kino läuft, eine ganz neue Oberfläche über die sich die Popmusik visuell erschlossen wird.

EDIT:
Ich glaube eines der verstörensten Lieder war folgendes:

DJ Ötzi, der sich einen Partisanenprotest- bzw Kampfsong vornimmt.
Da hats mir echt die Schuhe ausgezogen, als ich das zum ersten mal gehört hab.
Und dann noch dieses Video dazu! Zu hülf!

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ich muss zu deinem Edit noch ein
:wtf:
da lassen.
Kannte ich nicht.
Das ist ja ganz furchtbar.
Sich an dem Lied so zu vergehen. Das ist ja fast schon respektlos

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interessant.

Wie bekommt man auf dem Akkordeon diese Mikrotonalität hin, die man bei dem Stück beim ersten und letzten Ton hört?

Das geht ja nun auf einem Klavier zB nicht und ich dachte, das gelte für alle Tasteninstrumente.

Im Grunde drückst du den Knopf nur halb rein und drückst umso stärker den Balg, dadurch „übersteuerst“ du die Stimmzunge. Geht umso besser, je tiefer der Ton.

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Als „honorable mention“ nochmal Tool - hier wirkt auch das Musikvideo verstärkend:

ich liebe den Song und das Video.

Schon interessant, woran das wohl liegt, aber sowas hab ich irgendwie nie als verstörend empfunden. Verstörung kam bei mir immer eher aus einer komplett anderen Richtung.
Siehe beispielsweise den DJ Ötzi Song.
Aber diese Form von bewussten Setzungen, wie im Tool Video beispielsweise hat mich nie verstört. Zumal das ja höchst ästhetisch ist.
Sowas wie David Lynch, der Bodyhorror bei Cronenberg, oder Matthew Barneys Cremaster Reihe hat einen selbst natürlich immer herausgefordert und auch ästhetische Fragen an einen gestellt, aber ich wusste sowas immer ästhetisch und inhaltlich einzuordnen und so hatte das nie so eine verstörende Wirkung auf mich, wie beispielsweise vieles, was im Reality TV abging. Da waren IMO immer die wirklich verstörenden Dinge zu sehen.

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