für meine Bachelorarbeit zum Thema „Rezeption dreier verschiedener Heldentypen“ suche ich nach Teilnehmern. Da ich weiß, dass hier in der Community viele Filmfans (wie ich auch) sind, ist es der perfekte Ort um fündig zu werden.
Eine gute Umfrage, mir haben vorgegebene Charaktereigenschaften gefehlt, hätte an der Stelle Sinn gemacht und mehr Frauen, wäre ganz schön gewesen, als nur die Ripley aus Alien. Gibt ja wohl genug Heldinnen, war mir zu Männer lastig.
Interessante Umfrage!
Mache immer gerne bei solchem Zeugs mit, auch weil mich manche dieser Fragen selber etwas ins Grübeln brachte
Mit einem Aspekt hatte ich jedoch ein bisschen Mühe:
Einer der Charaktere zu dem es Fragen gab war James Bond. Und dann in Klammern aufgelistete „Casino Royal, Goldfinger, Goldeneye“ oder so (weiss die genauen Filme gerade nicht mehr).
Nur… für mich waren das alles andere Charaktere.
Vielleicht kommt hier wirklich bei mir etwas fest der Filmnerd durch, aber gerade der „Casino Royale“ James Bond ist für mich ein ganz anderer Charakter als all die anderen Bonds, weswegen ich da etwas Mühe hatte, die Fragen zu beantworten. Im Endeffekt versuchte ich mir einen „Durchschnittsbond“ vorzustellen und bin dann damit gegangen
Aber weiss natürlich auch nicht, wie wichtig das wirklich ist
Aber sehr spannende Umfrage! Viel Glück mit deiner Arbeit!
@anon50244179: Ich habe die Helden nach einem operationalisierten Verfahren aus einer Liste der Empire ausgewählt. Auf dieser Liste sind in großer Mehrheit männliche Charaktere, was dazu führt, dass die Liste leider nicht sonderlich divers ist.
@Truchsess:
Ich verstehe, was du meinst, das geht mir ähnlich. Aber so erhöhe ich die Wahrscheinlichkeit, dass Teilnehmende den Charakter kennen. Das mit dem „Durchschnittsbond“ war so geplant, also hast du alles richtig gemacht
[at]Alpha_Zen: In ersten Entwürfen hatte ich die Antwortmöglichkeit Kino im Fragebogen, ist auch meine Lieblingsart Filme zu schauen. Aber ich hatte die Befürchtung, dass entsprechende Antworten darauf wenig aussagekräftig wären, vor allem nach Corona. Also habe ich diese Antwortmöglichkeit herausgenommen.
auch dir vielen lieben Dank für das Feedback und die Teilnahme. Deinen letzten Punkt finde ich sehr interessant, die Frage hätte gut in den Fragebogen gepasst.
Zu den anderen Punkten:
Wie oben erwähnt, habe ich die Charaktere nach einem operationalisierten Verfahren aus einer Liste ausgewählt. Leider sind in der Liste von vornherein wenig Frauen vertreten und ich musste sozusagen nehmen, was ich kriegen konnte. Hier einmal der Link zur Liste.
Auch die verschiedenen Heldentypen habe ich nach einem operationalisierten Verfahren ausgewählt, sodass ich von jedem Typen zwei Charaktere habe. In diesem Fall sind James Bond und Han Solo die Antihelden, aufgrund ihrer eher regelbrechenden Natur und bisweilen selbstverliebten sowie eigennützigen Motive.
Danke für die Antwort das erklärt einiges. Auch wenn ich zu der Kategorisierung eines Antihelden offensichtlich ein ganz anderes Bild habe. Aber gerade deswegen finde ich das Thema ja auch Interessant.
Guck bitte dass du am anfang deiner Arbeit die Typen richtig ausschreibst und erklärst (was macht in deiner arbeit einen Antihelden zu einem antihelden und wieso ist er niemand den du als Helden sehen würdest.
Vor allem james Bond (als „Durchschnittsbond“) würde ich niemals zu einem Antihelden zählen.
Danke für den Hinweis. In einer vorherigen Arbeit habe ich bereits eine Literaturrecherche zu den drei Heldentypen gemacht und Definitionen gesammelt, auf die ich mich hier stütze. Natürlich werde ich diese Definitionen nochmal erwähnen und darlegen.
Interessanterweise habe ich James Bond in dieser Arbeit als sehr klaren Antihelden identifiziert. Was macht ihn deiner Meinung nach denn nicht zu einem Antihelden?
Der Typische bzw. Klassische Bond (also nicht Daniel Craig) ist für mich jemand der nicht unbedingt gegen viele Regeln verstößt.
Er arbeitet für eine Geheimorganisation der Regierung (ich weiß dass heißt erstmal nicht viel aber ist Zumindest im Film meistens ein Inditz dafür, auf der richtigen Seite zu Stehen)
Er tötet nicht „übermäßig“ oder Über brutalisiert (zumindest kann ich mich da nicht dran erinnern)
und er hat eine art Kodex oder Ehre was sein vorgehen angeht (beschützen der schwachen, kein töten von unschuldigen, gentleman auftreten, bla keks…)
Ein klassischer Antiheld ist für mich zum Beispiel der Punisher
steht für die gute sache ein
scheut sich nicht zu töten oder allgemein blut fließen zu lassen wenn es seine sache rechtfertigt
von offizieller seite verleugnet und/oder von der justitz gejagt
Interessante Punkte. Es kommt natürlich darauf an, welchen moralischen Standpunkt man als Ausgangspunkt nimmt, aber ja der Punisher wäre wahrscheinlich noch eher als Antiheld einzuordnen. Womöglich würde er sogar geradeso am Bösewicht kratzen.
In meiner vorherigen Arbeit habe ich folgende Merkmale von Antihelden gesammelt:
Antihelden können nicht erlöst werden, sondern müssen im Endeffekt für ihre eigene Amoralität büßen.
Antihelden weisen eine schnelle Lebenszyklusstrategie auf.
Es gibt in Antiheldennarrativen mehr Bösewichte als Helden. Außerdem kämpft er des Öfteren gegen ebendiese Bösewichte.
Antihelden halten sich nicht an Regeln.
Antihelden handeln positiv für die Gesellschaft. Dabei agieren sie des Öfteren amoralisch.
Ein Antiheld ist ein selbst ernannter Rächer und agiert nicht gegen ehrenwerte Menschen, sondern nur gegen andere amoralische Individuen, die es verdient haben, bestraft zu werden.
Ein Antiheld verfügt über positive und negative Eigenschaften. Er besitzt Eigenschaften wie Narzissmus, Psychopathie oder Machiavellismus.
Die meisten dieser Punkte treffen auf James Bond (mehr oder weniger, je nach dem welchen man als Beispiel nimmt) zu, was ihn zumindest in meiner Arbeit als Antihelden identifiziert. Dazu sei aber gesagt, dass die Liste natürlich nicht vollständig ist und es bestimmt noch mehr Merkmale für oder gegen diese Einordnung gibt.