Oscars 2017 - Community Voting (Bets'n'Beans)

Ein Oscar ist echt zu wenig bei dem was Ghibli an Animationsfilmen herausgebracht hat. Sie haben wohl auch einfach keine große Lobby wie Disney oder Pixar.

Es gab von Disney auch Kostüme zum Film und natürlich auch eins zu diesem Gott der mit ihr reist. Naja und da haben sich wohl die Einheimischen beleidigt gefühlt, da diese Tattoos die Geschichte des Landes erzählen und das damit in den Dreck gezogen wird etc. Außerdem erinnert dieses die Haut eines anderen anziehen wohl an Blackfacing. Ich habe es auch nicht ganz verstanden.

Hier noch ein Link zu einem Artikel von Bento (obwohl ich die nicht mag) darüber
http://www.bento.de/tv/vaiana-um-disneys-neuen-film-moana-ist-eine-rassismus-debatte-entbrannt-871270/

Das ist ja fast so lächerliche wie diese eine Frau, die sich über diese Hawaii-Wackelpuppen aufgeregt hat.

Tja trotzdem ging es durch alle Medien und wird Disney bestimmt nicht helfen, den Oscar zu gewinnen.

Ha, habe ich echt nicht mitgekriegt…
Ach, sowas bescheuertes! Wie soll man so ein Kostüm denn sonst machen, anstatt ein Haut-Kostüm? Und wenn sie es weiss gemacht hätten wäre wieder die Klage gekommen, dass man alles Weiss-Wäscht…
Ich bin ja normalerweise für etwas mehr politische Sorgfalt und Nachsicht, aber diese Dinge sind dann einfach Quatsch und helfen niemandem.

Aber ja… das wird kaum helfen. Aber wie gesagt: Sehe Moana auch nicht wirklich als Favorit.
Generel sehe ich “Kubo” als Favorit, weil er halt von technischer Seite her “spezieller” ist als “Zootopia”. “Zootopia” ist halt “nur” sehr gute CGI-Animations-Arbeit, an die man sich inzwischen gewöhnt hat. “Kubo” auf der anderen Seite ist ein eher spezieller und aussergewöhnlicher Mix aus grossartigen Spezialeffekten und Stop-Motion. Und ich hätte jetzt das Gefühl, dass das die Academy mehr beeindrucken wird, als ein weiterer solider rein-CGI-Film.

Aber wird werdens ja in ein Paar Stunden sehen.

#Kleine Oscars-Prognose

Für diejenigen unter euch, die noch unschlüssig sind, wie sie tippen sollen, werde ich mal eine kleine Prognose abgeben und die Chancen der einzelnen, nominierten Filme einschätzen.

Ich muss direkt dazu sagen, dass ich leider nicht alle Filme rechtzeitig sehen konnte, nicht mal alle in der Kategorie „Bester Film“. Zudem möchte ich sicherheitshalber noch darauf hinweisen, dass ich natürlich nicht die Wahrheit allein gepachtet hab. :slight_smile:


Damit nicht jeder sich durch diese 2m Textwand scrollen muss verpacke ich das Ganze mal in einen <details>-Tag. Wer die Prognose lesen möchte, klickt bitte hier irgendwo drauf, damit sich das ganze ausklappt.
**In der Nacht vom Sonntag, den 26.02., auf Montag, den 27.02., finden wieder einmal die Academy Awards statt. Traditionell kommen die relevanten Filme besonders hier in Deutschland recht kurz vor der Verleihung oder gar erst danach in die Kinos. Dennoch versuche ich immer möglichst viele Filme, die für die größeren Kategorien nominiert sind, rechtzeitig zu sehen, um mir einen Eindruck zu bilden und eine Prognose abzugeben. Aber genug geschwafelt, legen wir los.**

###Bester Film

In dieser Kategorie sind die Nominierten Arrival, Fences, Hacksaw Ridge, Hell or High Waters, Hidden Figures, La La Land, Lion, Manchester by the sea und Moonlight.

Arrival habe ich erst kürzlich gesehen und der Film hat mich wirklich gepackt. Über die Story will ich eigentlich gar nichts sagen, da die Spoilergefahr, denke ich, doch relativ hoch ist. Es ist für mich der unterhaltsamste Film in dieser Kategorie, was jedoch erstmal nichts im Bezug auf die Chancen bedeutet. Es ist kein typischer Oscarfilm, gönnen würde ich dem Film den Preis aber definitiv. Schauspielerisch ist das sicherlich gehobene Kunst, allerdings nichts, was für mich zwingend oscarwürdig wäre. Die Stärken des Streifens liegen meiner Ansicht nach eher in der interessanten Geschichte, der Kamera und der guten Erzählstruktur. Einen Oscar wird er relativ sicher bekommen, in dieser Kategorie aber vermutlich eher nicht.

Fences ist ein Film über eine schwarze Familie im Pittsburgh der 1950er Jahre und über die Probleme, mit denen diese zu kämpfen hat. Der Film ist kammerspielartig und zeichnet sich durch lange Szenen und Dialoge aus. Es ist wirklich bemerkenswert, wie sich der Großteil der Geschichte eigentlich nur im Garten und in zwei Räumen eines Hauses abspielt. Entsprechend sind es besonders die Schauspieler die dieses Werk tragen, allen voran Denzel Washington und Viola Davis, aber dazu später mehr. Ich denke, der Film hat eher geringe Chancen in dieser Kategorie.

Hacksaw Ridge habe ich leider noch nicht gesehen. :frowning: Ich denke aber ohnehin nicht, dass der Film eine Rolle spielen wird.

Hell or High Water ist ein sogenannter Neowestern und handelt von zwei Brüdern, die versuchen, durch kleine Banküberfälle genügend Geld zusammenzusammeln, um das Grundstück ihrer verstorbenen Mutter abzubezahlen. Der Film erinnert, das hat sicherlich der eine oder andere schon mal in dem Zusammenhang gehört, ziemlich an „No Country for old Men“, reicht aber nicht ganz an dessen Qualität heran. Trotzdem macht der Streifen Spaß, hat ein gutes Pacing und insbesondere Jeff Bridges bereichert ihn mit einer guten darstellerischen Leistung. Für mich ist das kein typischer Oscarfilm und mich überrascht die Nominierung auch etwas. Ich denke, die Auszeichnung wird er nicht erhalten.

Hidden Figures habe ich ebenfalls noch nicht gesehen. Auch diesen Film sehe ich nicht als Favoriten in dieser Kategorie.

La La Land ist ein Musical von Damien Chazelle, der mit seinen ersten beiden Langfilmen jeweils für mehrere Oscars nominiert wurde (Chapeau!). Der Film handelt von einer jungen Schauspielerin und einem jungen Jazzpianisten, die beide versuchen, ihre jeweiligen Träume zu verwirklichen und dabei bisher immer gescheitert sind. Er ist für insgesamt 14 Oscars nominiert, was Bestwert und damit für sich schon eine Art Auszeichnung ist. Der Film weiß durchaus zu unterhalten, hat schöne Szenen, tolle Musik und wirkt erfrischend anders, obwohl er das Rad ganz sicher nicht neu erfindet. Filme wie dieser, die die Branche feiern haben es bei den Oscars traditionell etwas leichter, ich sehe ihn daher durchaus mit guten Chancen. Zudem hat er bereits den PGA-Award in der Tasche. Ich denke, den Oscar holt er auch.

Lion beruht auf einer wahren Geschichte und handelt von Saroo und dem Verlust und später der Suche nach seiner alten Familie. Mir hat sehr gefallen, dass sich der Film viel Zeit lässt und praktisch zweigeteilt ist. In der ersten Hälfte geht es um den sehr jungen Saroo, in der zweiten dann um ihn als junger Erwachsener. Der Film hat einige beeindruckende Bilder zu bieten, ist stellenweise bedrückend und stellenweise wunderschön. Für meinen Geschmack nimmt die Beziehung zu seiner festen Freundin ein bisschen zuviel Platz ein und soll nur noch etwas mehr Emotionalität in den Film bringen. Insgesamt macht der Film aber vieles richtig und bleibt bis zum Ende interessant, wenn auch mit kleineren Abbrüchen. Unterm Strich sehe ich hier keine allzugroßen Chancen auf den Gewinn dieser Kategorie.

Manchester by the Sea ist dann wieder ein echtes Brett. Ich würde den Film als bedrückend, schwermütig, und echt bezeichnen. Die Dialoge und Interaktionen zwischen den einzelnen Charakteren wirken extrem realitätsnah und glaubwürdig. Das ist sicherlich nicht zuletzt den grandiosen schauspielerischen Leistungen, besonders von Casey Affleck und Lucas Hedges geschuldet. Ich hab mich schon lange nach einem Film nicht mehr so „down“ gefühlt. Ich denke, man darf durchaus auf den Oscar hoffen, mein Favorit ist er aber nicht.

Moonlight ist laut vielen wohl einer der heißesten Kandidaten auf den Sieg in der Kategorie „Bester Film“. Aufgrund der Thematik des Films und der Möglichkeit, hier auch ein politisches Zeichen zu setzen, denke ich auch, er dürfte gute Chancen haben. Er zeigt einen jungen, homosexuellen, afroamerikansichen Mann in drei Phasen seines Lebens. Der Streifen wird von Kritikern sehr gut aufgenommen und hat bereits bei mehreren Awards, unter anderem bei den Golden Globes, den Preis als Bester Film (bzw. Bestes Filmdrama) erhalten. Neben „Manchester by the Sea“, „La La Land“ und vielleicht „Arrival“ (Wunschdenken :smile:) zähle ich ihn zum absoluten Favoritenkreis in dieser Kategorie.

###Beste Regie

Hier tue ich mich immer etwas schwerer. Die Nominierten sind Damien Chazelle für La La Land, Mel Gibson für Hacksaw Ridge, Berry Jenkins für Moonlight, Kenneth Lonergan für Manchester by the Sea und Denis Villeneuve für Arrival.

Da ich über Regie nicht soviel sagen kann mach ich es hier kurz. Mein Favorit in dieser Kategorie ist Damien Chazelle. Der Mann scheint ein Händchen für gute Musikfilme zu haben. Whiplash, für den er im vorletzten Jahr nominiert war, hat sich sofort zu einem meiner absoluten Lieblingsfilme gemausert. La La Land gefällt mir nicht ganz so gut wie Whiplash, ist aber dennoch ein toller Film geworden und traut sich gefühlt ein bisschen mehr. Chazelle hat für den Film bereits den DGA Award bekommen, was immer ein gutes Indiz ist.

###Bester Hauptdarsteller

Die Nominierten sind in dieser Kategorie Casey Affleck für Manchester by the Sea, Andrew Garfield für Hacksaw Ridge, Ryan Gosling für La La Land, Viggo Mortensen für Captain Fantastic und Denzel Washington für Fences.

Über Manchester by the Sea hab ich ja vorhin schon etwas geschwärmt und dabei auch die schauspielerischen Leistungen hervorgehoben. Casey Affleck macht hier einen hervorragenden Job und er gehört zu meinen Favoriten in dieser Kategorie. Wenn er das Niveau halten kann, ist es für mich nur noch eine Frage der Zeit, bis er einen Academy Award erhält. Ich denke aber, dieses Jahr wird er ihn noch nicht bekommen.

Da ich Hacksaw Ridge ja nicht gesehen habe, kann ich auch über Andrew Garfields Leistung nicht wirklich etwas sagen. Ich denke aber nicht, dass er den Oscar bekommt. Ryan Gosling liefert in La La Land eine ordentliche Leistung ab und hat sich die Nominierung auf jeden Fall verdient. Auf den tatsächlichen Sieg in der Kategorie hat er meiner Meinung nach aber keine Chance. Auch Captain Fantastic hab ich nicht gesehen und weiß nicht, wie gut Viggo Mortensen in dem Film war.

Mein zweiter Favorit in dieser Kategorie ist Denzel Washington. In Fences spielt er einfach unfassbar gut und hat mich sehr beeindruckt. Da der Fokus so auf den Dialogen liegt, sind für den Film auch die schauspielerischen Leistungen von entscheidender Bedeutung. Dadurch bietet sich natürlich auch für die Darsteller die Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Washington hat diese Chance auf jeden Fall wahrgenommen und ich denke, er wird den Oscar in dieser Kategorie bekommen.

###Beste Hauptdarstellerin

Nominiert sind in dieser Kategorie Isabelle Huppert für Elle, Ruth Negga für Loving, Natalie Portman für Jackie: Die First Lady, Emma Stone für La La Land und Maryl Streep für Florence Foster Jenkins.

Jetzt wird’s etwas peinlich, denn tatsächlich habe ich nur zwei der für diese Kategorie relevanten Filme gesehen. Die Leistungen von Isabelle Huppert, Ruth Negga und Meryl Streep kann ich daher nicht wirklich beurteilen. Ich habe diesbezüglich mitbekommen, dass viele die anscheinend bereits obligatorische Nominierung von Maryl Streep nicht nachvollziehen können und dass Isabelle Huppert bei dem ein oder anderen wohl etwas höher gehandelt wird.

Ich kann nur sagen, dass ich sowohl Natalie Portman, als auch Emma Stone in ihren jeweiligen Rollen herausragend fand und beide Nominierungen absolut gerechtfertigt finde. Was die Favorisierung angeht, halte ich mich einfach mal an die Ergebnisse der SAG Awards und tippe auf Emma Stone.

###Bester Nebendarsteller

In dieser Kategorie sind die Nominierten Mahershala Ali für Moonlight, Jeff Bridges für Hell or High Water, Lucas Hedges für Manchester by the Sea, Dev Patel für Lion und Michael Shannon für Nocturnal Animals.

Jeff Bridges ist eine echte Bereicherung für den Film Hell or High Water, dennoch glaube ich nicht, dass er hier große Chancen hat. Auch Dev Patel macht seine Sache in Lion sehr gut, ich sehe aber auch ihn hier nicht soweit vorne. Zudem hab ich Nocturnal Animals nicht gesehen.

Mahershala Ali ist für viele hier wohl der große Favorit und ich halte seine Chancen auch für enorm hoch. In Moonlight taucht er zwar nur im ersten Kapitel auf, spielt dieses aber enorm gut und überzeugend. Er hat für die Rolle auch den SAG Award bekommen. Es spricht wirklich fast alles für ihn, weswegen ich auch auf ihn tippen würde.

Dem jungen Lucas Hedges würde ich es am ehesten gönnen. Er hat mich in Manchester by the Sea eigentlich noch mehr beeindruckt als Casey Affleck, dem man eine solche Leistung durchaus zutraut. Hedges ist mir dagegen bisher noch kein Begriff gewesen, hat mich dafür aber umso mehr überrascht.

###Beste Nebendarstellerin

Eine Nominierung in dieser Kategorie haben Viola Davis für Fences, Naomi Harris für Moonlight, Nicole Kidman für Lion, Octavia Spencer für Hidden Figures und Michelle Williams für Manchester by the Sea erhalten.

Über Octavia Spencer kann ich nicht viel sagen. Ich denke aber auch nicht, dass sie hier gewinnen wird. Michelle Williams und Naomi Harris haben in ihren jeweiligen Rollen überzeugt, ich sehe sie hier aber nicht als Favoriten.

Nicole Kidman hat mir in Lion besser gefallen als Dev Patel. Sie ist natürlich auch schon deutlich länger im Geschäft und hat mehr Schauspielerfahrung. Sie spielt routiniert und glaubwürdig, wird jedoch am Ende, denke ich, trotzdem den Kürzeren ziehen.

Klare Favoritin ist für mich hier Viola Davis. Wenn über Fences geredet wird, hört man vor allem immer, wie gut Danzel Washington war. Davis liefert allerdings auch eine ordentliche Bank ab und ergibt gemeinsam mit Washington eine herausragende Kombo, von der beide Schauspieler profitiert haben dürften. Den SAG Award hat sie bereits, der Oscar dürfte folgen.

###Bestes adaptiertes Drehbuch

Nominiert sind hier Luke Davies für Lion, Eric Heisserer für Arrival, Barry Jenkins und Tarell Alvin McCraney für Moonlight, Allison Schroeder und Theodore Melfin für Hidden Figures und August Wilson für Fences.

Die Favoriten sind für mich hier ganz klar Arrival und Moonlight. Und es gibt in diesem Zusammenhang auch eine kleine Kuriosität. Bei den Writers Guild Awards hat nämlich Moonlight in der Kategorie bestes Originaldrehbuch gewonnen und ist bei den Academy Awards nun als bestes adaptiertes Drehbuch nominiert. Letztere Kategorie hat wiederum Arrival bei den Writers Guild Awards gewonnen. Ich bin mir sehr sicher, einer der beiden Filme wird den Oscar bekommen. Ich lasse mal meine persönliche Präferenz noch mit einfließen und tippe auf Arrival.

###Bestes Originaldrehbuch

Die Nominierten sind Damien Chazelle für La La Land, Giorgos Lanthimos und Efthymis Filippou für The Lobster, Kenneth Lonergan für Manchester by the Sea, Mike Mills für 20th Century Women und Taylor Sheridan für Hell or High Water.

Ich denke, dass hier La La Land und Manchester by the Sea die besten Chancen haben dürften. Das sind für die Meisten vermutlich auch Favoriten in der Kategorie. Persönlich sehe ich La La Land aufgrund seiner Thematik leicht vorne.

###Favoriten in den kleineren Kategorien

Da ich in vielen kleineren Kategorien nicht sehr viele relevante Filme gesehen hab und von gewissen Dingen auch einfach nicht genügend Ahnung bzw. nicht das Auge dafür habe, werde ich die folgenden Kategorien jeweils nur sehr kurz einschätzen.

Ich denke La La Land dürfte sich noch den ein oder anderen Award abholen. Relativ sicher dürfte der Film die Kategorien „Beste Filmmusik“ und „Bester Filmsong“ (ich denke mal mit City of Stars) abräumen. Ich sehe ihn außerdem vorne in den Kategorien „Beste Kamera“, „Bester Ton“ und „Bestes Szenenbild“.

Arrival traue ich noch die Oscars in den Kategorien „Bester Schnitt“ und „Bester Tonschnitt“ zu.

Der Oscar für „Bestes Kostümdesign“ wird, denke ich, an Jackie gehen.

In der Kategorie „Bestes Make-Up und beste Frisuren“ hoffe und tippe ich auf Ein Mann namens Ove.

Die Kategorie „Beste visuelle Effekte“ ist, wie ich finde, in diesem Jahr recht schwer vorherzusagen. Ich tippe einfach mal auf Rogue One.

„Bester Animationsfilm“ dürfte ziemlich sicher Zoomania werden. Den PGA-Award und den Globe hat er in der Kategorie auch bekommen.

In der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ halte ich mich ebenfalls an die Ergebnisse der PGA-Awards und tippe auf „O.J.: Made in America“.

In den Kategorien „Bester Kurzfilm“, „Bester animierter Kurzfilm“ und „Bester Dokumentarkurzfilm“ hab ich nun offen gestanden wirklich überhaupt keine Ahnung und tippe mal ins Blaue auf: Sing, Piper und The White Helmets.

Ich habe nur zwei der nominierten Filme aus der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ gesehen. Toni Erdmann sehe ich da nicht mit guten Chancen. Ein Mann namens Ove hat mir persönlich sehr gefallen und daher tippe ich mal auf den.

###Zusammenfassung meiner Tipps

  • Bester Film: La La Land
  • Beste Regie: Damien Chazelle
  • Bester Hauptdarsteller: Denzel Washington
  • Beste Hauptdarstellerin: @Emma_Stone
  • Bester Nebendarsteller: Mahershala Ali
  • Beste Nebendarstellerin: Viola Davis
  • Bestes adaptiertes Drehbuch: Arrival
  • Bestes Originaldrehbuch: La La Land
  • Beste Kamera: La La Land
  • Bestes Szenenbild: La La Land
  • Bestes Kostümdesign: Jackie
  • Beste Filmmusik: La La Land
  • Bester Filmsong: City of Stars (La La Land)
  • Bestes Make-Up und beste Frisuren: Ein Mann namens Ove
  • Bester Schnitt: Arrival
  • Bester Ton: La La Land
  • Bester Tonschnitt: Arrival
  • Beste visuelle Effekte: Rogue One
  • Bester Animationsfilm: Zoomania
  • Bester animierter Kurzfilm: Piper
  • Bester Kurzfilm: Sing
  • Bester Dokumentarfilm: O.J.: Made in America
  • Bester Dokumentarkurzfilm: The White Helmets
  • Bester fremdsprachiger Film: Ein Mann namens Ove

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Nicht ganz so ausführlich wie Mr.@zwecki, aber zumindest die Hauptkategorien:

Bester Film

Ich würde es Arrival, Manchester by the Sea und Moonlight gleichermaßen gönnen. Jedoch hat mich Manchester von diesen drei Filmen am meisten gepackt und den größten Eindruck hinterlassen. La La Land hat noch genug andere Oscars zum abräumen, daher gehe ich nicht davon aus, dass es der Film für diese Kategorie schafft. Hidden Figures fand ich zwar auch gut und der Film ist technisch tadellos, jedoch trauen sich Filme wie Arrival oder Moonlight mehr. Hacksaw Ridge wird bitte ignoriert.

Persönlicher Favorit: Manchester by the Sea
Wird es wahrscheinlich: Moonlight

Beste Regie

Ich schließe mich @zwecki an und sehe Damien Chazelle in der Favoritenrolle - La La Land ist von vorn bis hinten stimmig umgesetzt. Da ich jedoch Villeneuves Arbeit schätze und Arrival packend inszeniert ist, gönne ich persönlich mehr ihm den Award.

Persönlicher Favorit: Denis Villeneuve - Arrival
Wird es wahrscheinlich: Damien Chazelle - La La Land

Bester Hauptdarsteller

Casey Affleck. Da gibt es nichts daran zu rütteln, dass er Manchester mit seiner Performance zu einem großartigen Film gemacht hat. Ryan Gosling wird hier wohl im Gegensatz zu seiner Kollegin @Emma_Stone leer ausgehen. Captain Fantastic und Fences habe ich leider noch nicht gesehen und Andrew Garfield war zwar soldie in Hacksaw Ridge. Seine Leistung reicht aber bei weitem nicht an die von Affleck oder Gosling heran.

Persönlicher Favorit: Casey Affleck - Manchester by the Sea

Beste Hauptdarstellerin

Leider habe ich weder Elle, Loving, Die First Lady noch Florence Foster Jenkins gesehen. Gehe aber stark davon aus, dass Emma Stone den Oscar hier abräumen wird.

Persönlicher Favorit: Emma Stone

Bester Nebendarsteller

Mahershala Ali hatte eine tolle Rolle in Moonlight, für mich aber zu kurz und gegenüber der Konkurrenz zu Lucas Hedges chancenlos. Lucas Hedges ist ein Teil des magischen Dreiecks von Manchester by the Sea, das den Film so gut macht, aber dazu komme ich beim Drehbuch nochmal.

Persönlicher Favorit: Lucas Hedges - Manchester by the Sea

Beste Nebendarstellerin

Hier würde ich ja gern Naomie Harris als drogensüchtige Mutter in Moonlight sehen. Naomie Harris spielt (steinigt mich, falls ich falsch liege) ja eher nur good girls, aber in dieser Rolle als gescheiterte Mutter ist sie super aufgegangen. Hatte teilweise Gänsehaut-Charakter. Fences habe ich leider noch nicht gesehen, aber schon gehört, dass Viola Davis eine atemberaubende Performance abgeliefert hat…ich bin gespannt.

Persönlicher Favorit: Naomie Harris - Moonlight

Bestes adaptiertes Drehbuch

Moonlight ist zwar wortkarg und erinnert vom Dialogumfang fast an Drive, kann aber genau damit punkten. Arrival hat mir jedoch ein wenig besser gefallen und wirkte für mich stimmiger und überlegter.

Persönlicher Favorit: Eric Heisserer - Arrival

Bestes Originaldrehbuch

Manchester by the Sea. Ganz klar. Wie oben schon geschrieben, hat der Film drei besonders tolle Dinge, die ihn so großartig machen: Cassey Affleck, Lucas Hedges und das verdammt gute Drehbuch. Ich habe es ja schon im „Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen“-Thread geschrieben - schon lange nicht mehr hat sich ein Film so unglaublich natürlich und so wenig nach Film angefühlt.

Persönlicher Favorit: Kenneth Lonergan - Manchester by the Sea

Kamera, Szenenbild, etc. lass ich jetzt mal weg und denke, dass bei diesen „kleinen“ Kategorien La La Land ordentlich abräumen wird.
Einzig bei bester Ton und bester Tonschnitt würde ich Hacksaw Ridge sehen. Der Film wurde wirklich großartig abgemischt und wenn man die M&E-Bänder gesehen hat, wurde definitiv nicht gespart.

Bester Animationsfilm

Da ich Kubo bei „besten visuellen Effekten“ als Gewinner sehe, denke ich nicht, dass er noch einen zweiten Oscar abräumen wird. Zoomania wurde so durchgehyped, ist ein toller Film, CGI auf hohem Niveau, hat eine gute Story und die für Hollywood wichtige Moral. Schon allein wegen letzterem glaube ich nicht, dass es an Zoomania einen Weg vorbei gibt.

Persönlicher Favorit: Kubo
Wird es wahrscheinlich: Zoomania

Ich freu mich auf morgen Nacht. :slight_smile:

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Hab so ziemlich die gleichen Tipps wie du, allerdings tippe ich, dass Arrival leer ausgehen wird. Nach meinen Tipps unterliegt er Moonlight (ad. Drehbuch), La La Land (Schnitt) und Hacksaw Ridge (Tonschnitt). Die größten Chancen Räume ich ihm noch bei Tonschnitt ein. Aber da Arrival klar mein Film des Jahres war, hoffe ich einfach mal, dass du recht behältst und er wenigstens ein bisschen “Oscarlove” bekommt.

Hat überhaupt schon mal ein SciFi Film einen Best Picture Oscar gewonnen?

Nicht, dass ich wüsste

…um einmal eine andere Sichtweise reinzubringen:

Die Seite “FiveThirtyEight” (ein “datensatzorientierterer” Blog; ist ein Feature von der “New York Times”) versucht jedes Jahr aufgrund von Daten vorhersagen zu machen, wie die Oscars verlaufen werden. Die verwendeten Daten beziehen sich zum größten Teil auf die Preisverleihungen vor den Oscars.

Der folgende Link zeigt FiveThirtyEights Vorhersagen:

FiveThirtyEight - Tracking The Oscars Race 2017 - (english)

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Den Ausgang der anderen Award-Shows hab ich dieses Jahr zumindest in den Hauptkategorien auch stark in meine Prognose einbezogen.

Mal kurz gegoogelt. Gewonnen hat tätsächlich noch kein SciFi Film. Vor der Erweiterung auf 10 Nominierte gab es insgesamt nur einen Film, der überhaupt nominiert wurde: ET. Wenn man sehr großzügig ist mit der Definition, wird noch Clockwork Orange, Star Wars und Benjamin Button genannt. Nominierungen dann seit der Erweiterung 2009 deutlich häufiger: Her, Gravity, Interstellar, Mad Max, Avatar, District 9, Inception, The Martian. Gravity hat ja sogar den ‚Best Director‘ gewonnen.
Vielleicht füren die vermehrten Nominierungen ja dazu, dass SciFi von der Academy ernster genommen wird. Dann erster SciFi Oscar für Avatar 4 im Jahre 2042 :laughing:

Was ist daran großzügig Star Wars Science Fiction zu nennen?

Es gibt eine schon ewig andauernde Diskussion ob Star Wars Science Fiction ist, denn bei Science Fiction geht es eher um die Zukunft der Menschheit, vor allem in technologischer Hinsicht. Bei Star Wars geht es um Space Magier in einer fremden Galaxie. Daher bezeichnet man SW häufig eher als Space Opera, anstatt als Science Fiction. Es fehlt halt “Science”.

Aber diese Diskussion ist müßig. Da hat sowieso jeder seine eigene Meinung und letztlich ist es auch egal.

Das ist natürlich Interpretationssache. Aber Star Wars hat für mich nicht nur SciFi Aspekte, sondern auch viel Fantasy und Abenteuer. Aber der SciFi Anteil ist auch sicher größer als bei Benjamin Button :wink:

gerade erschrocken festgestellt dass ich von den ganzen nominierten filmen nur arrival, hacksaw ride und hell or high water geschaut habe. haut mal bitte die 2-3 besten filme raus damit ich die bis heute abend noch eben gucken kann :smiley:

Wenn du mich fragst, hast du mit Arrival bereits den besten gesehen. Wenn dich Musicals nicht abschrecken, würde ich La La Land noch empfehlen. Ansonsten fand ich Manchester by the Sea noch überragend, allerdings auf seine eigene Weise. Der Film ist extrem bedrückend und man braucht danach vermutlich noch etwas lockereres, um die Stimmung wieder zu heben. Aber sehenswert ist der auf jeden Fall.

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#INFORMATION


Wir verlängern die Fristen für alle Umfragen auf mindestens 01:00 Uhr. Wir versuchen, die Umfragen solange offen zu lassen, bis die Oscar-Verleihung wirklich losgeht.


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Ich vermisse eine Nominierung für den Score von The Red Turtle. Der hat den Film fast alleine getragen. Da kann meiner Meinung nach sogar La La Land einpacken. Vor allem ‘The Girl’ ist von einer anderen Welt.

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Ihr habt auch noch etwas länger als 1 Uhr Zeit :slight_smile:

So, Freunde, es geht los. Die Umfragen sind zu. Es werden keine Stimmen mehr angenommen. :slight_smile: