Problem mit Schaden am Mietwagen. 2500€ Delle!

Der Anwalt hat geantwortet… das ist seine hilfreiche Antwort:

Sehr geehrter Herr XXX

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage.

Wenn der Schaden während der Mietzeit entstanden ist, dann sind Sie grundsätzlich dafür beweispflichtig, dass Sie den Schaden nicht verschuldet haben. Können Sie den Beweis nicht führen, so sind Sie grundsätzlich dem Autovermieter schadensersatzpflichtig. Allerdings beschränkt sich die Schadensersatzpflicht allein auf die Eigenbeteiligung.

Bei der Höhe der Eigenbeteiligung kommt es allein auf die Vereinbarung im Mietvertrag an. Wenn Sie die 750 EUR derzeit nicht zahlen können, dann sollten Sie sich an die Gegenseite wenden und versuchen eine Ratenzahlung zu vereinbaren.

Ich bin genauso klug wie vorher.

@Realbrainlessdude und dafür studierst du??? Das kann ich auch xD

Also blechst du nicht mehr als 750€ ist doch supi^^

Das war mir von Anfang an klar xD Ist trotzdem mehr als das doppelte wie ursprünglich :smiley:

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Leih dir das Auto nochmal und setz es gegen nen Baum, soll sich ja lohnen :smile:

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Tja, das war die „ich werde nach Aufträgen bezahlt, also mach ich das so schnell wie möglich“-Antwort :smiley:

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Hätte ich dir für 190€ netto auch sagen können :kappa:

Schreib ihm nochmal mit der Rechnung (wenn du die nicht dabei hattest) dass die dir einen kompletten Ausbau in Rechnung stellen wollen. Das werden die ja nie im Leben machen. Soviel ist gefühlt die Karre nichtmal wert wenn deine Beschreibungen stimmen.

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Rechnung war dabei. Der hat sie bestimmt nicht einmal angeschaut. Habe Ihn aber nochmal explizit auf die Rechnung angesprochen.

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Je nach RSV sind die Anwälte halt wirklich nur auf Masse aus. Ist einfaches und schnelles Geld.

Ich hab mit Verkehrsrecht nicht so viel zu tun gehabt (ändert sich aber bald wieder!), aber mir erscheint die Rechnung sinnlos hoch für einen Schaden der nur optisch ist und eh nie und nimmer so repariert wird.

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So witzig der Gedanke auch ist… er ist leider wahr… ich hätte den Wagen auch einfach zu Schott fahren können und ich hätte nicht mehr bezahlen müssen.
Merke ich mir für das nächste mal. Dann verdient wenigstens der Verleiher nicht mehr daran :smiley:

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AW steht für Arbeitswert und nicht für Stunden. 1 Stunde können 10 bis 14 AW sein, je nachdem was der Hersteller vorgiebt.

Wieder was gelernt^^ zum Glück hab ich kein Auto :relieved:

Ich denke, du brauchst weniger einen Anwalt, sondern einen Gutachter. Du bist dir ja völlig im Klaren, dass du den Schaden verursacht hast und ihn ersetzen musst. Nur scheint ja die Frage zu sein, ob der Aufwand der Reparatur gerechtfertigt ist.
Ich kann dir aber nicht sagen wer den Zahlen müsste. Du weil du ihn bestellt hast oder ob sich das die gegnerische Versicherung aufs Auge drücken lässt.
Allerdings ist der Preis, meinen Erfahrungen nach, für das, was getan werden soll schon Okay: Nachdem bei meinem Firmenwagen zwei Seitenteile gewechselt wurden, weil mir da jemand beim ausparken reingekachelt ist, haben zwei Gutachter 4500 geschätzt.

Ob jetzt 2500€ oder 800€ sind doch für dich am Ende egal, weil du eh nicht mehr als 750€ zahlen musst. Vllt kennt sich hier jemand mit solchen Schäden aus, aber wenn die Chance nur gering ist, dass es unter 750€ gedrückt wird, lohnt sich der Aufwand ja eher nicht.
Ich würd sagen, schluck die bittere Pille und vereinbare ne Ratenzahlung, die dich nicht zu sehr belastet.

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Zweite Antwort:

Sie können natürlich ein Gegengutachten in Auftrag geben, da das vom Autovermieter vorgelegte Gutachten für Sie nicht bindend ist. Dieses Gegengutachten ist dann aber für den Autovermieter nicht bindend.

Ein für beide Partein verpflichtendes Gutachten erhalten Sie nur in einem gerichtlichen Verfahren, also bei einer Klage oder einem selbstständigen Beweisverfahren. Dieses müsste dann aber auf einen Schaden unter 750 EUR kommen, damit Sie etwas davon haben.

Wie @ForboJack schon sagte, ich glaube ich werde nicht darum kommen. Selbst wenn das neue Gutachten unter 750€ sein sollte, hätte ich trotzdem nichts davon. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich da unter 750€ wieder raus komme, ist wohl sehr gering. Der Aufwand wäre aber enorm. Ich werde es wohl einfach zahlen.

Vielen dank an alle die mit diskutiert, mir die Daumen gedrückt und Ratschläge gegeben haben. Danke euch :slight_smile:

Rechtlich brauch man über die Sache doch gar nicht diskutieren. Der Schaden wurde verursacht und der Mieter hat dafür die Haftung zu tragen. Wenn man sich die beiden Bilder anschaut, die der TE gepostet hat, sieht man auch dass auf dieser Seite kein sonstiger Schaden vorhanden ist (Zumindest sieht man nichts im Bild).

Ich weiß auch nicht wer von denjenigen, die hier ihre Meinung kundgetan haben selber ein Fahrzeug besitzt welches nicht nur haftpflichtversichert ist und / oder schon mal in einen entsprechenden Unfall / Schadensfall verwickelt bzw. an diesem beteiligt war. Aber nur um ein Beispiel zu nennen, eine beschädigte Frontstoßstange schlägt auch mal schnell mit 2 - 2,5k zu buche.
Reparatur im Sinne einer Instandsetzung findet in solchen Fällen zumeist nicht statt, da es wirtschaftlich wohl billiger kommt einfach ein neues Teil einzubauen und zu lackieren - wäre dem nicht so würden die Versicherer selbst da schon dagegen vorgehen. Daher ist wie auch @schandfleck schon sagte, der Preis alles andere als abwegig (teil ausbauen, neues teil lackieren, neues teil einbauen - was halt immer ordentlich zu buche schlägt ist hierbei der Arbeitslohn).
Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass egal wie, man das Ganze unter die Selbstbeteiligung drücken könnte, schließlich wurde das freundlichere Angebot ja schon abgelehnt seiten des Kunden.

Und was den Gutachter angeht, der möchte für seine Arbeit auch entlohnt werden und die Rechnung hat zunächst mal derjenige zu bezahlen, welcher die Arbeit in Auftrag gibt. Man könnte zwar nachträglich versuchen diese Kosten auch von der Vermietungsfirma bzw. deren Versicherung zu bekommen, aber das wird sicherlich auch nicht mit einem einfachen Telefonat funktioneren.


Funfact am Rande. Der 315c StGB (Gefährdung des Straßenverkehrs) spricht u.a. „wer Sachen von bedeutendem Wert gefährdet“. Für die Rechtssprechung sind das Schäden ab ~1500€. Oben seht ihr wie schnell das erreicht ist, was euch theoretisch 5 Jahre Zuchthaus einbrocken könnte wenn ihr besoffen euch hinters Steuer sitzt - Dont drink and drive :point_up:

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Besoffen fahren ohne Vollkasko geht für mich garnich. :frust:

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Doch! Wenn es um (für mich) so viel Geld geht, sollte man sich absolut sicher sein, dass einfach zahlen doch das beste ist. Wäre immer alles so eindeutig dann bräuchte es keine Anwälte. In diesem Fall hat mich einfach die Tatsache, dass erst 300€ veranschlagt wurden und jetzt 2500€ stutzig gemacht. Klar, ich muss “nur” 750€ davon bezahlen aber das ist mehr als das doppelte.
Wäre diese höhe Standard, dann wäre der “normale” Preis ja nicht 300€. Zumal ich nicht einmal weiß ob ich selber oder dritte den Schaden verursacht haben. Der Wagen stand nämlich über Nacht an der Straße. Dazu kommt, dass dieses Kostenvoranschlag wirkt, als hätte man das künstlich in die Höhe getrieben. Auch hier sind sich ja nicht alle einig.
Dieser Fall hat viele mögliche variablen und vielleicht hätte es ja irgendeinen Ausweg gegeben. Mein Ziel war ja nicht mal um die Zahlung herum zukommen. Ich sehe es einfach nur nicht ein, dass ich plötzlich mehr als das doppelte zahlen muss.
Genau deswegen sollte man darüber diskutieren, sich mit anderen austauschen und rat suchen. Möglicherweise haben andere hier nämlich irgendwann das selbe Problem.

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Ich kann dir leider keine klugen Tipps geben, solche Angelegenheiten sind einfach nur zum Kotzen! :beansweat: Ich fühle mit dir, Bro! :beansmirk:

Erstaunlich oft kann man bei der Schadenssumme noch etwas machen, allerdings zieht sich das dann zwischen Anwälten und Versicherungen einige Monate lang hin, was total an den Nerven zehrt (so ging es mir zumindest mal, ich bin dafür nicht geschaffen :flushed:). Da ist es vermutlich besser, wenn man einen Mehrbetrag von 200-300 Euro einfach schnell bezahlt und die Sache vergisst.

Ich drücke dir die Daumen und die Bohnen sind mit dir! :beankiss:

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Ich bezahle zwar aber die Geschichte werde ich NICHT vergessen!
Der komplette Umzug wird wenigstens ne witzige Geschichte…irgendwann… ganz sicher… wenn es nicht mehr so schmerzt…

Aus meiner Sicht setzt du hier einen falschen Zusammenhang. Für 300.-€ repariert dir keine Werkstatt die Delle. Die werden sicherlich einen gewissen Katalog in der Vermietung haben, w as welcher verursachte visuelle Schaden kostet und das werden bei einer Delle halt die 300.- € sein.
Wie hier bereits jemand meinte, wird das sicherlich häufiger Vorkommen, dass Mietfahrzeuge leichte Beulen oder ähnliches bekommen und die Firma wird da sicherlich erst reparieren, wenn die Reparaturkosten durch die Anzahl der Dellen wieder gedeckt sind.

Oder Sie gehen in die Werkstatt und lassen es reparieren wenn die Kunden eben nicht bereit sind die Pauschale zu bezahlen. Und der Preis für den Austausch eines Karosserieteils ist echt nicht ungewöhnlich. Wie gesagt, der Arbeitslohn ist da meist das teure, hängt also davon ab wie komplex der Aus- und Neueinbau ist.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann sind da auch schon ein paar Wochen vergangen, also dürfte es da auch kaum noch ein Zurück geben. Kostenvoranschlag ist ja in der Regel innerhalb weniger Tage da - da hätte man dann eventuell nochmal reden können. Wenn die Arbeiten, die nun mal nicht unverhältnismäßig sind, aber schon erledigt sind wirst du wohl oder übel die 750€ Beteiligung löhnen müssen.

Ob da nun ein Dritter möglicherweise schuld ist wird auch erst dann relevant, wenn du diesen Dritten benennen kannst. Solange das eine reine Vermutung ist und dir der Verursacher unbekannt ist wirst du auch hier nicht an der Selbstbeteiligung vorbeikommen.

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