Ich hatte nach der A.I. Sendung heute früh dann den Gedankenblitz gehabt, dass irgendwer ja mal ein Sprachtrainingsprogramm mit so einem LLM im Hintergrund basteln könnte, welches die Anwender lokal erstmal trainieren müssen, für ein paar Minuten und welches einem dann wirklich beim lernen von neuen Sprachen hilft.
Auch insofern, als dass die Leute sich dann selbst Vokabeln und Sätze in anderen Sprachen reden hören und dadurch ein besseres Verständnis bekommen könnten.
Da ich Home zuletzt auch etwas kritisiert habe bzw. den kompletten Sinn hinter dem neuen Format noch nicht verstanden habe, muss ich gestehen, so langsam verstehe ich den „Appeal“ dahinter. Schmeiße ja ungerne mit englischen Begriffen um mich aber es passt hier.
Hatte gestern nur die letzte Stunde verfolgt und will später mal das VoD komplett nachholen. Nils und Etienne als Hosts passten auch, würde aber auch einigen hier zustimmen, die hat man dann doch etwas zu viel für Werbung verheizt. Am Ende muss man aufpassen, dass die Hosts nicht zu Teleshopping-Moderatoren werden. Aber generell waren die beiden wie die Micha Bros. schon recht gut besetzt. Wechselnde Hosts sind für das Format auch denke ich wichtig.
Ich bin gespannt, wie sich das ganze noch einspielen wird. In beiden Segmenten kann man noch etwas nachlegen (Tier-Listen finde ich deutlich langweiliger als Quizze), aber nach Folge 3 merkt man halt schon, dass das Konzept langsam aufgeht. Und jetzt, wo ich das geschrieben habe kommt nächste Woche dann die Meldung, man zeigt Home auf vielfachem Wunsch nur noch monatlich
Fand nur ich diese Lobpreisung von KI-Inhalten so erschreckend? War irgendwie ein fetter Mittelfinger ins Gesicht von allen Synchronsprechern und auch Spieleentwicklern. Würden die selben Rocketbeans-Mitarbeiter immer noch so begeistert davon sein, wenn sie von einer KI ersetzt werden sollen oder hört da auf einmal der Spaß auf wenn man selber davon betroffen ist?
Die ersten beiden Folgen home haben mir persönlich nicht wirklich gut gefallen, die neue Folge hingegen fand ich richtig gut. Um einfach mal etwas Lob hier zu lassen.
Zum Dritten ist grundsätzlich nichts dagegen zu sagen, wenn Arbeit automatisiert ausgeführt werden kann. Ich persönlich wäre sehr froh, wenn eine KI meine Arbeit übernehmen könnte. Was sicherlich auch irgendwann einmal möglich sein wird.
Natürlich birgt das Thema große Risiken, worauf ja aber hingewiesen wurde.
Die Steuererklärung kann die KI gerne übernehmen… aber doch nicht Unterhaltung, Stimmen, Kunst oder andere Kulturgüter, die von Menschen leben. Wer wird denn als erstes von der KI ersetzt werden bei den Rocket Beans/Game Two. Vermutlich Ingo weil man bei der Stimmen-Generierung bereits weiter ist als bei der Video-Generierung. Klingt drastisch, aber viele haben offenbar den Ernst der Lage noch nicht verstanden.
Bringt nur nichts wenn man zuvor den dazugehörigen Hypetrain mitfährt (und vermutlich auch noch weiterfahren wird) und das ganze normalisiert. Deutliche Kritik habe ich da gar nicht rausgehört.
KI bietet in dem Fall aber etwas, dass von Synchronsprechern nicht umgesetzt werden kann. Oder wird es in der Zukunft bieten.
Eine Welt voller NPCs die auf dich als Spieler reagieren und ihren Dialog mehr oder weniger grenzenlos an dich anpassen.
Ich denke aber es wird eher zukünftig beides genutzt werden. Synchronsprecher für die Hauptrollen und fest geschriebenen Storyrollen und KI für NPCs und random Quest Heinis.
Aber das ist die nächste Stufe der Immersion in Videospielen und ein absolut spannendes Thema. Ich seh da jetzt auch nichts problematisches sich dafür zu begeistern. Mehr Automatisierung wird so oder so kommen, da hilft es jetzt auch nicht die Augen zu verschließen.
Das ist nun mal die Entwicklung und die gab es immer. Die Erfindung des Telefons hat Jobs gekillt und neue erschaffen, das Internet hat Jobs gekillt und neue erschaffen, die Erfindung jeder einzelnen Maschine im Laufe der Menschheitsgeschichte hat Jobs gekillt und neue erschaffen und so ist es auch mit KI. Das ist sicher nicht optimal, weil die, deren Jobs dadurch bedroht sind, halt adaptieren müssen, um nicht auf der Strecke zu bleiben, aber es ist nichts ungewöhnliches.
Ich bin Texter von Beruf. Laut „Experten“ bin ich seit ChatGPT im Grunde überflüssig. Ich habe meinen Job immer noch und nutze KI sogar vereinzelt unterstützend für meinen Job, habe mich in den Umgang mit KI eingearbeitet, um Leistungen anzubieten, die mit der KI möglich sind. Man muss sich halt den Umständen anpassen.
Wichtig ist, dass es Regularien zum Umgang mit KI gibt und nicht jeder machen kann, was er will. Persönlichkeitsrechte und auch das Urheberrecht sind da wichtige Aspekte. Der EU AI Act soll ja das ein oder andere regeln (da weiß ich allerdings nicht, wie der Stand ist). Das Problem derzeit dürfte da vor allem sein, dass die Technologie so schnell voranschreitet, dass man kaum hinterherkommt und gar nicht weiß, was man alles regulieren muss, weil in einer Woche schon der nächste Kram um die Ecke kommen kann, der das nächste Tor am schmalen Grad der Illegalität öffnet.
Also ja, da besteht Handlungsbedarf, aber man hält diese Entwicklung nicht auf, deshalb muss man sich mit ihr arrangieren.