Hallo würde gerne von euch wissen, was euch beim Lesen bzw. schreiben einer Review wichtig ist?
Als Leser
Sagt ihr als Leser, das euch lange und ausführliche Reviews wichtig sind? Wollt ihr gerne so viele Informationen wie möglich und am besten noch viele Hintergrundinfos?
Oder sagt ihr eher, ich habe es lieber kurz und knackig, da ich “3 Seiten” ohnehin nicht durchlese und meist nur die Einleitung und für mich interessante Aspekte herausnehme.
Ich muss nicht wissen, wie jede Nebenrolle im Film war, oder schon im Vorfeld alle Waffen in einem Ego-Shooter kennen.
Ein bis zwei gute Sätze, die mir ein klares Meinungsbild mit den für den Schreiber wichtigsten Punkten, ist das was ich bevorzuge.
Ich lese lieber lange Kritiken, ich will schon ganz genau wissen, was sich jemand denkt.
Ich lese lieber kurze Kritiken, da mir eine grobe Meinung meist wichtiger ist.
Schreibt ihr lieber ausführliche und lange Texte, wo ihr eure ganze Meinung bis ins letzte Detail einbringen könnt. Ist es euch wichtig alles zu sagen und somit einen Film in Gänze zu verarbeiten.
Habt ihr vielleicht sogar das Gefühl, einem Medium nicht gerecht zu werden, wenn euer Text nicht eine gewisse Länge hat.
Oder sagt ihr eher, naja Meinungen ändern sich ohnehin andauernd, warum sollte ich also für einen Film so viel Text schreiben, wenn ich vieles davon in drei Jahren vielleicht eh anders sehe.
Ne, da lieber ein knackigen Text schreiben und den Lesern vielleicht nicht bis ins kleinste Detail, aber doch recht eindeutig meine Meinung zeigen?
Lieber ausführliche Kritiken, da ich gerne alles sagen und dem Werk auch gerecht werden möchte.
Lieber kurze Kritiken, da mir Details nicht so wichtig sind und ich den Kern festhalten möchte.
was meinst du denn genau mit kurzen Kritiken?
Für mich reicht es aus, wenn man in einer Seite (maximal 2 Seiten) erklärt, warum ein Film/Spiel gut bzw. schlecht ist. Worauf ich gar nicht achte sind eben Sachen wie „Punktebewertung oder Sterne“, weil dadurch ich schon viele Spiele/Filme vernachlässigt habe, welche ich dann selber gut fand. Ebenso habe ich Filme geguckt, die irgendwie eine gute Bewertung hatten und ich dann abgrundtief scheiße fand.
Ich habe keinen Blog, und mein Letterboxd-Profil ist schon leicht staubig, aber ich schreibe eben die Filme, die ich geguckt habe in ein „Film Tagebuch“ wo ich meine Gedanken festhalte und meine Meinung formuliere. Ich versuche immer eine Din a5 Seite zu schreiben. Damit lerne ich eben meine Meinung kürz und knackig zu halten.
Bei Spielen mache ich das sehr selten. Wenn ich es mache, schreibe ich auch ungf. 2 Seiten.
Für eine Hausarbeit habe ich auch mal für das Spiel „Journey“ 15 Seiten geschrieben, was für mich eines der coolsten Hausarbeiten war, aber auch eines der anstrengendsten, weil man sich in Bücher gewälzt hat, was nicht per se mit Videospielen zu tun hatte und recht trocken geschrieben waren (Semiotik, Kommunikation, Interaktion).
Als Leser:
Sowohl als auch, das hängt hier stark vom spiel ab, grundsätzlich reichen bei den meisten spielen kurze kritiken oder eine kurze zusammenfassung. Längere kritiken find ich bei spielen imme rdann interessant wenn ich sie mir holen will aber nicht sicher bin ob es das geld wert ist, allerdings kommt es hierbei stark auf die formatierung einer kritik an. Lange Kritiken lese ich immer dann gerne wenn sie gut und vielleicht auch mit ein wenig humor geschrieben werden, wenn sie eher als sachtexte dienen ist es mir zu langweilig
Als Schreiber:
Tenden habe ich als schreiber zu kürzeren kritiken, wenn mich aber ein spiel so fesselt das ich es im detail durchgehen muss dann natürlich lange. Allerdings schreibe ich kritiken bzw. reviews nur für mich selber um das spiel aus den kopf zu bekommen.
P.S. Bei filmen reicht mir im normalfall ein gut oder schlecht von leuten deren meinung ich schätze, z.b. kann Black Panther die besten Kritiken haben allerdings durch den talk bei kino+ bin ich nicht wirklich bereit dazu in den film zu gehen und geld dafür zahlen
Wollte die Formulierung eher offen lassen, wobei ich persönlich bei 2 Seiten nicht mehr von einer kurzen Review sprechen würde.
Ich zum Beispiel habe so eine Excel-Tabelle, wo ich halt die Filme und Games usw. festhalte und da via Kommentar Funktion meine Meinung in einem einzigen Satz festhalte. Natürlich kann ich nicht auf jedes Detail eingehen, aber mit Kommas usw. ist es teilweise schon erstaunlich wie deutlich man seine Meinung in einem Satz doch zeichnen kann.
Leider ist das aber gar nicht so wenig „Arbeit“ wie es klingt, denn natürlich möchte man auch etwas sagen und so formuliert man vielleicht doch ein bis zweimal mehr um, bis es passt.
Trotzdem irgendwie macht es mir Spaß.
Danke, habe ich gemacht.
Im Kern um Filme, Videospiele, Bücher usw.
Kann man aber gerne auch auf andere Themen ausbreiten.
Als Leser von Reviews auf Amazon stört mich oft, dass nicht klar ist, mit welchen Erwartungen der Rezensierende an das Produkt herangetreten ist und ungenau beschrieben wird, wieso diese nicht erfüllt werden. Auch wird oft auf die Existenz einer Alternative hingewiesen, diese aber nicht benannt.
Naja, aber ich unterscheide da schon noch einmal zwischen Reviews zu Medien, oder Reviews zu Produkten wie einer Waschmaschine und einem Fernseher. Da will ich natürlich schon bis ins Detail so viel wie möglich wissen.
Als Leser:
Einfache Sätze und Wörter. Der Schreiber muss nicht die Größe seines Wortschatzes zeigen.
Ich will in erster Linie Informationen, keinen akademischen Aufsatz.
Ich kann das für Leser und Schreiber zusammenfassen:
Generell ist mir eine ausführliche Review lieber als eine kurze.
Wenn ich mir eine Review durchlese bzw. eine schreibe, möchte ich genau wissen/vermitteln, wie das Spiel ist, wie es funktioniert, was es gut bzw. was es schlecht macht und wie das Spiel zu bewerten ist.
Das ist meiner Meinung nach auch die Aufgabe einer Review. Der Leser soll informiert werden. Und dafür kann eine Review auch gerne mal sich über mehrere Seiten erstrecken. Als Schreiber sollte man dann aber auch darauf achten, die Review interessant zu halten, damit ein Leser auch interessiert dran ist sich das alles durchzulesen.
