Rocket Beans Productions: "Letzte Beute" Pen & Paper Rollenspiel in der ARD Mediathek

Liebe Bohnen-Community,

einige von euch wissen ja schon, dass wir eine neue Abteilung bei Rocket Beans gegründet haben und uns in dieser seit Beginn des Jahres auf die Auftragsproduktionen fokussieren. Das sind streng genommen alle Formate, die wir im Auftrag von Sendern, Streaming-Plattformen oder auch Brands machen, die nicht primär auf den Channels von Rocket Beans TV ausgestrahlt werden. Mit dieser Professionalisierung gehen wir einen logischen nächsten Schritt, um unsere Expertisen weiter zu schärfen und unsere Inhalte einem breiteren Publikum zu präsentieren.

In diesem Jahr haben wir bereits mehrere Formate erfolgreich produziert und ein weiteres Highlight werden wir in diesem Jahr noch veröffentlichen.

Vorab möchte ich euch aber gern unser Rollenspiel-Experiment „Letzte Beute“ empfehlen, das wir im September zusammen mit ARD Kultur produziert haben. Herausgekommen sind jetzt 6 knackige Folgen die ihr in der ARD Mediathek anschauen könnt. Hierbei haben wir versucht einen Weg zu gehen, der sowohl ein Publikum anspricht, das bereits Pen-and-Paper-Erfahrung mitbringt, als auch gehofft, mit der niedrigschwelligen Herangehensweise und dem Cast, neue Zuschauer und Zuschauerinnen anzusprechen. Die Story haben wir mit der Bestseller-Autorin Judith Merchant erarbeitet und einen fantastischen Cast zusammengestellt, der sich mit viel Improvisationstalent auf das Experiment eingelassen hat. Wir sind sehr stolz darauf, dass ARD Kultur mit uns dieses neuartige TV-Format umgesetzt hat und wir vielleicht noch mehr Menschen für die wunderbare Welt der Pen-and-Paper-Rollenspiele begeistern können.

Als Spielleiter konnten wir Uke Bosse gewinnen. Außerdem kommt euch mindestens eine weitere Person sicherlich bekannt vor.

Der Cast:

Daniel Donskoy (u.a. „Barbaren II“, „The Crown“),

Cristina Do Rego (u.a. „Pastewka“)

Rauand Taleb (u.a. „4 Blocks“, „The Billion Dollar Code“))

Ivo Kortlang (u.a. „Club der roten Bänder“, „Kroymann“)

Nina Kronjäger (u.a. „Dark“, „Tatort“)

Frederic Böhle (u.a. „Rote Rosen“, „3 Engel für Charlie“)

und Katjana Gerz

Darum geht es:

Vom Heist zum Blutbad - Sieben Charaktere erhalten den Auftrag, ein Kunstmuseum auszurauben. Ein mysteriöser Auftraggeber bietet den Dieben jeweils eine Million Euro, um sie von diesem Job zu überzeugen. Jede und jeder von ihnen hat bestimmte Fähigkeiten und Talente, die sie für diesen Auftrag qualifizieren. So befindet sich unter ihnen eine Hackerin, ein Sprengstoffexperte, eine Kunstexpertin und ein Hobby-Ingenieur. Erst bei Eintreffen in das Kunstmuseum erfahren sie welche Kunstgegenstände sie rauben müssen und wo sich diese befinden. Die vermeintlich Fremden müssen einander vertrauen, um diesen Auftrag erfüllen zu können. Die Geschichte beginnt als klassischer Heist, bis die Gruppe an dem eigentlichen Ziel des Auftrags zweifelt und es zu blutigen Vorfällen kommt. Zwischen den Folgen kommen Spielleiter Uke Bosse und die Autorin zusammen und erklären die Dramaturgie und Charakterentwicklungen – auch wenn sie diese nicht immer in der Hand haben. Die Autorin lenkt aus dem Hintergrund mit. Sie kann den Spieler:innen individuelle Informationen zusenden.

Produziert wurde das Event in der Hamburger Kunsthalle umgeben von zeitgenössischer Kunst der Künstler Florian Eymann und Darko C. Nikolic

Hier könnt ihr euch alle Folgen ansehen: Letzte Beute - Videos der Sendung | ARD Mediathek

Ich würde mich freuen, wenn ihr mal vorbeischaut und vielleicht auch Feedback für uns habt.

Über kommende News aus der neuen Abteilung Rocket Beans Productions werde ich euch hier weiterhin auf dem Laufenden halten.

Liebe Grüße

Eure Anja

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Warum bist du hier eigentlich noch als Freundin des Hauses gelistet? :sweat_smile:

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Ups, korrigiert :beannote:

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Gibt es die Folgen auch als „Podcast“ irgendwo zu hören?

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Find ich ne sehr naheliegende und total spannende Idee mal Pen&Paper mit professionellen Schauspieler*innen zu bespielen!
Das interessiert mich tatsächlich, werde da die Tage sicher mal reinschauen.

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Leider nein, aber ich werde das nochmal bei der ARD anregen. Technisch ist das ja eigentlich kein großer Aufwand kann ich mir denken.

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Ich fand es richtig gut, es ist sicher kein PnP wie man es von „zuhause“ kennt. Da wurde versucht das gezielt einzudampfen und das macht die Story echt dicht und spannend. Weil es weniger zu diskutieren gibt und die Figuren viel einfach Handeln/reagieren.

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Danke für die Erinnerung. Hab bis einschließlich Folge 4 geguckt und hab’s dann irgendwie vergessen. Jetzt will ich’s aber auch noch zu Ende gucken.

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Das wäre wirklich Super:)

Hat mir gut gefallen. Story und Umsetzung war sehr gut, Uke auch. Schauspielerisch war es, für mich (subjektiv) eher durchwachsen.

Ist es auch denkbar, dass künftig auch (teilweise) Bohnen (oder Freunde des Hauses) mitspielen oder ist das bei den Auftragsproduktionen eher unwahrscheinlich?

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Danke für dein Feedback und freut mich, dass es dir gefallen hat. :star_struck:
Es ist auf jeden Fall denkbar, dass wir künftig auch mehr bekannte RBTV-Gesichter vorschlagen. Auftragsproduktionen schließen das nicht automatisch aus. Bei „Letzte Beute“ hatten wir die Chance mit professionellen Schauspielern und Schauspielerinnen zusammenzuarbeiten. Das war Teil dieses Rollenspiel-Experiments. Gerade für Zuschauende, die keine konkrete Vorstellung von Pen-&-Paper-Rollenspielen haben, sollte das einen Anreiz geben, das Format anzuschauen. Je nerdiger man in Zukunft sowas angeht, desto wichtiger sind natürlich erfahrene Spieler und Spielerinnen mit Schauspieltalent.

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Florentin und Miri confirmed

Ich fand die Diskussion am Ende jeder Folge zwischen Uke und Judith Merchant sehr interessant. Zu sehen, wie da die unterschiedlichen Herangehensweisen und Erwartungen sind.

Mit den Charakteren konnte ich nicht so ganz connecten. Ich fand in dem Format auch 7 Charaktere mit 7 Motiven/Hintergrundgeschichten etwas zu viel. Wobei es eigentlich gut gelöst war, in jeder Folge an einer passenden Stelle die Vorgeschichte einzublenden.

Auf jeden Fall hat es mir gut gefallen, und freu mich, falls da mehr in die Richtung kommt.

ich frage mich, wie viel impro in diesem pnp artigen format drin steckt oder ob die teilnehmer schon im vorab ein skript bekommen haben

Hey Squidward,
Da steckt 99% Improvisation drin. Das war einer der Schwerpunkte für das Format. Alles was die Spieler und Spielerinnen von uns bekommen haben, waren Backstories zu ihren Charakteren, die sie dann noch nach ihren Vorstellungen ergänzen konnten.

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Ich habe eine Frage zu der Art wie Daniel Donskoy mit Katjana Gerz umspringt, ohne es hier zu detaillieren, bin ich der einzige dem das auffällt?

Hi,

vielen Dank an alle beteiligten. Ich hatte viel Spaß beim Schauen.
Vorab, ich bin selber kein Rollenspieler, aber schaue alle Pen & Paper auf RBTV liebend gerne. Für mich ist das eine super Unterhaltung.

Beim Schauen von „Letzte Beute“ fiel mir schnell auf, dass der Spielstil mehr auf dem Schauspiel liegt. Und das ist auch das, was mir an diesem Format mit am besten gefallen hat: das intensive Roleplay, die Improvisation und die damit aufkommende Atmosphäre.
Daher ist mein größter Kritikpunkt der, dass die Autorin (Judith Merchant) den SpielerInnen z. T. Handlungen vorgegeben hat. Das sollte den SpielerInnen meiner Meinung nach immer selber überlassen bleiben.

Ich glaube, das führt auch dazu, dass Autorin Judith und Spielleiter Uke (großes Kompliment nebenbei) gegeneinander agiert haben. Des einen Ziel ist es eine spannende, dynamische Story zu kreieren und voranzubringen, und des anderen Ziel ist es den SpielerInnen ihre Charaktere ausleben zu lassen und ein PnP zu leiten. Dass dabei Gegensätze entstehen, wurde in den Gesprächen zum Schluss der Folgen ja auch von den Beiden thematisiert.

Ich könnte mir ein Format vorstellen, bei dem AutorIn und SpielleiterIn zusammen agieren, indem Umwelteinflüsse und Ereignisse von der AutorIn ins Spiel gebracht werden, die die Charaktere vor Aufgaben stellen und für Spannung sorgen.

Aber wie zu Beginn erwähnt hatte ich Spaß beim Schauen und empfinde es als ein gelungenes Experiment, von dem ich gerne mehr sehen würde.

Liebe Grüße,

Isi

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Was meinst du genau? Daniel und Katjana sind tatsächlich sehr „in character“ die meiste Zeit. Sein Verhalten spiegelt den Charakter seiner Figur wider.

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Hi Isi,

willkommen im RBTV-Forum. Vielen Dank für dein Feedback. Freut mich, dass dir unser Format gefallen hat und das was wir hier einmal anders gemacht haben. Gerade Zuschauer:innen, die selbst wenig oder gar nicht selber Pen-and-Paper-Rollenspiele spielen, wollten wir durch den Fokus auf Entertainment und Schauspiel an das Genre heranführen. Die Verbindung mit einer Roman-Autorin war ein Versuch einen weiteren Kulturaspekt, also den der Literatur, mitzudenken. Wir hoffen natürlich auch auf eine Fortsetzung. Sollte es dazu kommen, werden wir deinen Gedanken zum Zusammenspiel von Spielleiter und Autorin auf jeden Fall mitnehmen.
Viele liebe Grüße zurück
Anja

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Ich bin mit meinem Feedback etwas spät dran, habe das Format aber erst vor einigen Tagen gefunden. Am Anfang war ich begeistert von der Idee, auf diese Art und Weise einen Pen & Paper Thriller zu erzählen, war direkt gebannt vom Setting und der Innovation des Konzepts. Mir gefällt die Produktion sehr gut und ich finde auch, dass viele der Spieler einen super Job machen. Auch finde ich die Wechselwirkung von der Autorin und Uke eigentlich recht spannend.

Jetzt, nach fünf Folgen, muss ich leider trotzdem sagen, dass ich das Format nur noch frustrierend finde. Daniel Donskoy aka Simon (und in kleinerem Maße auch Cristina Do Rego aka Wanda) betreibt einfach so massives Powerplay, dass es die ganze Dynamik des ansonsten spannenden Spiels zerstört. Er kann alles, weiß alles (was seine Rolle gar nicht wissen kann) und spielt keine einzige Benachteiligung richtig aus. Gleichzeitig ist er immer am lautesten und setzt sich damit in Argumentationen permanent gegen Uke durch. Die anderen Spieler können ihm nichts entgegenbieten, da sie einfach nicht zum Zug kommen und sich nicht in gleicher Weise permanent nach vorne drängen.

Ich mag Uke als Spielleiter, aber für solche Spieler ist er mit seiner freiheitsliebenden Art nicht der richtige. Uke passt hier besser mit erfahreneren Spielern zusammen, die sich tatsächlich mehr auf Rollenspiel fokussieren und nicht jede Möglichkeit exploiten, um sich einen eigenen Vorteil zu verschaffen. Ein Hauke, Florentin oder Steffen hätten hier stärker durchgegriffen und den Spielfluss (vor allem bei Kämpfen) stärker reglementiert und strukturiert. Die anderen Spieler versuchen ihr Bestes, können aber deswegen häufig auch trotz des größten Potenzials leider nicht glänzen, wie sie es verdient hätten.

Ich würde mir für ein nächstes Mal wünschen, die Spieler im Vorhinein besser zu briefen, wie ein Pen & Paper genau funktioniert und auch stärker durchzugreifen, wenn einzelne über das Ziel hinausschießen. So schafft es für mich ein einzelner nämlich leider, den Spaß an allem anderen zu verderben, da er durch seine Spielweise schlicht overpowered ist.

Ansonsten super Idee, cooles Konzept und ich hätte Bock auf mehr solche Formate. Auch die Idee mit den professionellen Schauspielern ist super - die Schauspieler von Uwe und Mark zeigen, wie man es richtig macht und diese Art des Impro-P&P mit Leben füllt, trotz aller widriger Umstände. Von anderen hätte ich gerne mehr gesehen, leider habe ich das dafür nur unfreiwillig von Simon.

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