Er begründete das mit so ner Art Clickbait, also um Leute die nicht wissen das es sich um “Satire” handelt und normalerweise solchen Aussagen zustimmen dazu zu bringen das Video zu sehen.
Das genannte Video ist hierfür vielleicht ein schlechtes Beispiel (obwohl es laut den Zitierten Youtube Videos scheinbar wirklich Leute gibt die so denken), wird aber bei anderen Clips mit irgendwelchen rechten Parolen als Titel sicherlich besser funktionieren. Ich denke da speziell an die Lügenpresse rufenden Idioten, die ihre Nachrichten nur über irgendwelche Facebook Gruppen bekommen, weil sie den Medien schließlich nicht vertrauen können. Dort wird noch einseitiger berichtet und Halbwahrheiten so gedreht und aus dem Zusammenhang gerissen bis sie passen.
Wenn er damit auch nur einen Bruchteil von denen zum nachdenken/hinterfragen bekommen kann finde ichs legitim.
Er wird damit keinen zum Hinterfragen bringen. Zumindest nicht die Leute, die es nötig hätten. Denn die teilen einfach weiter Artikel auf Grund der Headline, lassen ihren Quatsch in den Kommentaren ab und befassen sich nicht mit dem Inhalt. Clickbaiting ist Bullshit - egal was der Anlass dafür ist.
Wieso muss politischer “Journalismus” denn eigentlich immer neutral sein? Wie sind doch alle mündige Bürger mit Denkvermögen. Mir gehts tierisch auf den Sack, dass alles immer “neutral” sein muss. Ich mein jeder Bürger in Deutschland bildet sich doch letztendlich auch eine Meinung. Der Kommentator beim Fußball darf sich nicht mal über ein Tor für die Nationalmannschaft freuen, sonst hagelt es gleich Kritik. Wir sind doch auch nicht alle “neutral”, ich hab das Gefühl in Deutschland wird das Wort “Meinungsfreiheit” gleich im doppelten Sinne ausgelegt. Wir gucken doch alle RBTV weil dort “echte” Menschen vor der Kamera sitzen, die ihre Meinung äußern, die sagen was für Dinge Ihnen auf den Sack gehen und worauf sie stehen. Im normalen Fernsehen ist ein Moderator doch nur ein Instrument um Inhalte zu präsentieren.
Ich finde es viel interessanter Artikel mit 3 völlig verschiedenen Meinungen zu lesen und mir dann selbst eine Meinung zu bilden (egal um was es geht). Wir sind doch auch keine Lemminge, die einen Artikel lesen und dann sofort dem Autor hinterherspringen.
Ich fande die erste Sendung Headlinez daher ganz interessant, obwohl mir viele Dinge aufgefallen sind, die ich zu kritisieren habe. Trotzdem finde ich es gut, das Thema Politik einfach mal anzugehen. Wer weiß welche Themen in den nächsten Sendungen behandelt werden. Flüchtlinge ist ja auch zur Zeit das heikelste Thema, was man sich aussuchen kann.
Achso, was man natürlich nicht machen sollte, ist Statistiken oder Fakten so zu manipulieren bzw. in ein “geeignetes” Licht zu rücken, nur um seine Meinung als Wahrheit zu verkaufen.
Hier mal ein Beispiel:
„Politik:
Vom verkommenen Teil unserer kriminellen Schichten bevorzugter Lebensunterhalt.
Interessenkonflikt, maskiert als Prinzipienstreit.
Die Leitung öffentlicher Angelegenheiten zu privatem Vorteil.“
-Ambrose Bierce
Gehst du davon aus das es für alle Menschen das selbe bedeutet?
Ist die Wahrnehmung selbst nicht zu einem mindestteil Subjektiv?
Sind politische Richtungen immer durchweg Objektiv?
Wie willst du über Sprache mit anderen …
myaa ist ja auch egal, ich gehe das thema wohl etwas zu philosophisch an :x
Ich weiß jetzt nicht, worauf du hinauswillst, ich hab ja gar nicht von Politik geredet. Ich hab auch gar nix gegen subjektive Meinungen. Objektivität in der Politik ist imo auch nicht wirklich möglich, da sie sich nunmal dadurch auszeichnet, das praktisch jeder zu praktisch jedem Thema eine Meinung hat, egal wie uninformiert man doch ist. Die in der Sendung angesprochenen Inhalte haben mich auch nicht wirklich gestört. Was mich gestört hat, war die Art der Präsentation. Das ganze Thema wurde sehr von oben herab besprochen und wenn man ein Fazit ziehen müsste, würde dies ungefär so lauten: “Die Menschen aufm Land sind eher Nazis als die Städter, aber nicht weil sie schlechte Menschen sind, sondern weil sie einfach zu doof sind” Dass es aufm Land eher rechts zugeht und in der Stadt eher links, ist wahrscheinlich jedem klar, der schon mal ne Wahlstatistik angeschaut hat. Sonderlich augenöffnend war das Thema jetzt nicht. Wirklich ergründet, welche Ursachen das haben könnte, wurde auch nicht, sondern es wurde so getan, als wäre dies ein hoheitlich festgelegter Fakt, den es zu ändern gilt und für den es keinesfalls nachvollziehbare Gründe geben könnte. Kurz gesagt: Lieber Rayk, red worüber du willst, aber sei dabei bitte ein wenig mehr informativ und ein bisschen weniger selbstgefällig. Dann ist die vorgestellte subjektive Meinung die selbe, aber das Diskussionsniveau ist sogleich höher und vor allem menschlicher.
Sowohl sympathisch finden als auch unsympathisch finden ist relativ einfach:
Persönliches Empfinden / Geschmack.
Ich persönlich mag das Format nicht und kann mit ihm wenig anfangen aber meine Lösung dafür ist, einfach nicht zuzuschauen. Keine Ahnung, warum da immer gleich riesige Fässer geöffnet werden, wenn einem EINE Sendung auf dem Sender nicht zusagt. Da käme man ja beim normalen TV aus dem Schimpfen gar nicht mehr raus.