Vorhin erst bei Hooked gehört: Variety hat einen Artikel über Bobby Kotick mit Interview veröffentlicht:
Wenn man sich die Aussagen von Kotick durchliest, bekommt man nochmal verdeutlicht, was für ein mieser Typ das ist. Fast schon kontroverser ist aber der Punkt, dass Variety als Medium Kotick eine Bühne gibt und sie kaum in einen Kontext rückt. Die einen sagen, dass das ein unprofessionelles Verhalten ist und Cynthia Littleton als Co-Editor-in-Chief eine große Verantwortung dafür trägt, was da „abgedruckt“ wird. Die anderen sagen, dass Variety so gut es ging die Gelegenheit genutzt hat, Kotick überhaupt mal ans Mikro zu bekommen und mit ihm über diese Themen zu sprechen. In einer ambivalenteren Darstellung hätte Koticks PR-Abteilung den Artikel mit Sicherheit blockiert.
Alles in allem hinterlässt das Ganze trotzdem einen unangenehmen Geschmack. Variety freut sich über die Klicks, Kotick bekommt seine Bühne.
“They’re so protective of the creative process. He really believes in allowing his creators to get the games right, and to make sure the players are first and foremost in their minds. They know their consumers so well.”
“We’ve had every possible form of investigation done. And we did not have a systemic issue with harassment — ever. We didn’t have any of what were mischaracterizations reported in the media,” Kotick asserts. “But what we did have was a very aggressive labor movement working hard to try and destabilize the company.”
Man darf nicht vergessen, dass Variety eine Art Branchenzeitschrift ist. Klar ist das voller PR-Gelaber für mögliche Investoren usw. Das hat also nichts mit unprofessionellem Verhalten der Editoren zu tun sondern ist genau so gewollt.
Angenommen ich nutze nur die Plattform, dann interessiert mich ja doch was ich alles auf dieser Plattform in nächster Zeit erwarten kann und da ist es doch egal, wer das prosuziert hat. Genauso interessieren DLCs die, die die Marke spielen natürlich.
Selbst wenn ich mehrere Plattformen nutze interessiert mich doch was für welche plattform erscheint, den „3rd Party“ ist nunmal „3rd Party“ auf jeder Plattform.
ehm doch den es geht darum was sie geleistest haben und bei 3rd party spielen leisten sie nichts, ist wie bei sony, deren showcase war gut aber nichts wo man sagen würde: oh ja sony hat delivered, dafür gabs fast nix von ihren größeren first party studios oder gameplay der sonstigen first party studios
Es ging nicht darum wo was erscheint sondern ob MS die versprechungen halten konnte die sie gemacht haben.
Nur ist es jetzt auch nicht wirklich eine großartige Errungenschaft einen DLC für ein seit Jahren laufenden Service Game innerhalb eines 12 monatigen Zeitfensters zu veröffentlichen. Erst recht nicht wenn an diesen schon lange gearbeitet wird. Sich das als Studio wie Bethesda oder MS groß auf die Fahne zu schreiben ist schon etwas lächerlich wenn kleine Studioes wie z.B. Ghost Ship Games das bei Deep Rock Galactic problemlos hinkriegen.
Naja es war ja weniger „schaut mal das schaffen wir in den nächsten 12 Monaten“ sondern einfach Konzept der Show einen Überblick über die Nahe Zukunft (12 Monate) zu geben. Danach hat sich ja weder Bethesda noch MS damit gebrüstet guckt mal den DLC haben wir in 12 Monaten abgeliefert.
Die Abkehr vom 12 Monats Konzept zeigt ja sogar, dass man intern auch dachte „ne das mit den 12 Monaten ist nach hinten losgegangen“
Ich persönlich find die Idee sogar gut (wenn es in der Branche funktionieren wurde), sodass man bei eigenen Showcases nur Sachen sieht die man auch „bald“ spielen kann und dann gibts die weiter entfernten Releases bei so Events wie den Game Awards oder dem Summer Games Fest.
Auf Steam gibts jetzt eine extra Seite mit allen möglichen kommenden Shows und Präsentationen.
Einige davon wie z.B. Tribeca Games Spotlight haben auch schon ihre eigene dazugehörige Seite fertig so kann man jetzt schon sehn welche Spiele dort dann wohl vorgestellt werden.