Schade um REBOOT! Monetarisierungsmöglichkeiten für zahlungsbereite Zuschauer (PayTV?)

Hallo zusammen,
ich verfolge den Sender seit der Auflösung von GameOne. Dabei war ich bis jetzt stets ruhiger Zuschauer, da ich einen Beruf habe, bei dem ich zwar gut verdiene, der aber auch zeitlich sehr einnehmen ist (60 bis 80h/ Woche). Außer RBTV genieße ich was Entertainment angeht in meiner Freizeit nur noch ein wenig Amazon/Netflix und schmeiße etwa ein Mal die Woche meine Spielekonsole an.

Dementsprechend vermute ich, dass ich den Teil des Publikums falle, der bei RBTV recht einzigartig ist und soweit ich das mitbekommen habe auch entsprechend bei möglichen Partnern vermarktet wird.

Im Gegensatz zu den vielen YouTube-Schreihals-Kanälen die auf eine große Masse an Menschen in einer recht frühen Lebensphase ausgerichtet sind, habt ihr vermutlich ein deutlich größeren Anteil an Erwachsenen, die euch im Idealfall loyal seit GIGA verfolgen und somit inzwischen mit beiden Beinen im Leben stehen.

Natürlich können und wollen diese Zuschauer nicht alle Formate schauen und sich nicht übermäßig in der Community aktiv engagieren - einfach weil die Zeit fehlt. Darum springe ich mal über meinen Schatten und poste hier nach hunderten Stunden Schauen das erste mal etwas. Stellvertretend für meinen Bekanntenkreis, die zwar auch gerne RBTV schauen, bei denen es exakt so läuft wie bei mir.

Die Absetzung von Reboot hat mir nun aufgrund des wie ihr sagtet ausbleibenden Erfolges sehr leid getan. Ich mochte das Konzept, auch wenn die Qualität zugegeben sehr schwankte, was auch aber verständlich ist, wenn man nicht weiß ob ein noch höherer Arbeitsaufwand sich ggf. lohnen würde und viele emotionale, widersprüchliche Reaktionen (s. o.g. Zielgruppen) in der Community hochsprudeln.

Dennoch ist RBTV qualitativ sowieso immer in einer vollkommen anderen Dimension unterwegs als 99% der Facecam-Youtuber.
Die Reportagen bei den Entwicklern oder von Presse-Events sowie z.B. der Beitrag über Moss und die Thematisierung von „Tod in Videospielen“ haben mir sehr gut gefallen. Deshalb freue ich mich ehrlich gesagt auch immer sehr, wenn Ilyass Teil des Moderation-Teams war, da er immer gut vorbereitet, engagiert und professionell wirkte.

Für mich (und ich denke alle in meiner Situation) zählt vor allem eine hohe Qualität - die kriegen wir nämlich bei diesen ganzen Clickbait-Youtubern nur selten und zumindest für mich ist Zeit deutlich wichtiger als Geld. Lieber habe ich die eine Stunde, die ich Abends schauen kann, auch qualitativen Content statt 6h typischen YouTube-Blödsinn, weil ich gelangweilt zu Hause rumhänge.

Gibt es nicht eine Möglichkeit Sendungen wie Reboot über ein Premium-Abonnement weiter zu betreiben und zu verbessern? Ich gebe jeden Monat 15€ oder sowas bei Netflix aus, für den RBTV Content - sofern er denn qualitativ auch wirklich dann rockt - würde ich locker 50 bis 100€ im Monat springen lassen. Bestimmt könnte man das auch auf 10€ runter schrauben, um einen Großteil der erwachseneren Community zu erreichen.

Denke ähnlich wie bei der Gamestar mit dem Plus-Bereich könnte man die kostenintensiven, nicht-massentauglichen Sondersendungen hinter eine Paywall packen, die nur für zahlende Abonnenten zugänglich sind. Also z.B. Reboot-Reportagen zusammen mit Entwickler Interviews hinter die Paywall pcken und simpler zu produzierenden Content wie Almost Daily, Let’s Plays etc. für alle veröffentlichen. Dann hat jeder Zuschauer was er will und RBTV finanziert „anspruchsvollere“ Formate direkt über ein Abonnement der zugehörigen Zielgruppe.

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Rocketbeans will keine paywall.

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dafür braucht man doch keine Paywall, wenn du magst kannst du das Geld gerne jeden Monat spenden :smiley:

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Problem dabei ist, dass bei der Contenterstellung dann natürlich trotzdem diese Mittel verwendet werden, um eine möglichst große Masse mit möglichst hoher View-Zeit & Klicks zu akquirieren. Leute, die nur wenige Stunden pro Woche (wenn überhaupt) schauen, spielen da dann kaum eine Rolle.

Zuschauer, die auf YT sehr viel Zeit zum schauen haben dürften i.d.R. Teenager sein, die auch möglichst viel Quatsch/Blödsinn sehen wollen (war für mich damals auch spannender) statt professionellen Content.

Ich verstehe nicht so ganz wie du dir vorstellst wie ermittelt werden soll was die jenigen sehen wollen die nur wenig gucken?! Die Leute sind in der Regel halt völlib irrelevant für den Sender. Wichtiger sind doch die, die viel gucken.

Und jeder von den Leuten die du ansprichst wird einen anderen Geschmack haben.

Paywall finde ich gut, aber wie du dir das vorstellst kapier ich nicht. Aber vielleicht bin ich dafür auch einfach zu jung oder zu arm?!

Denke ähnlich wie bei der Gamestar mit dem Plus-Bereich könnte man bestimmte Sondersendungen hinter eine Paywall packen, die nur für zahlende Abonnenten zugänglich sind. Also z.B. Reboot-Reportagen hinter die Paywall und simpler zu produzierenden Content wie Almost Daily, Let’s Plays etc. für alle veröffentlichen.

Auf ein normalen Gespräch habe ich wirklich Lust. Das mit jung/arm habe ich so nie gesagt und was ich gesagt habe bezog sich nur auf deinen ersten Kommentar, der echt daneben war…

Aber Gamestar hat halt eine Zielgruppe: Gamer.

RBTV spricht ja viel mehr Leute an. Wenn du dich hier mal querliest gibts Leute die kaum Gaming Sachen gucken und eher Sachen wie Chat Duell gucken. Für die wäre das ja völlig unrelevant und die könnten alles was sie wollen weiter gucken. Während die Gaming-Leute für “ihr” Format zahlen müssten.

Ich find die Idee wie gesagt gut und würde auch für Reboot zahlen, wenn - wie du schon gesagt hast - das Format gut ist. Reboot fand ich gut, aber definitiv nicht gut genug dass ich dafür zahlen würde. Da müsste schon echt einiges passieren dass ich RBTV für ein Format bezahle.

Für Bohndesliga würde ich aber zb sofort zahlen.

Und mein erster Post war nur n scherz, es ist noch früh, sorry. hehe

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Die Idee an sich finde ich sehr gut, aber die praktische Umsetzung würde ich mir sehr problematisch vorstellen. In der RBTV-Community ist das Anspruchsdenken, dass die Sendungen so sein sollen, “wie sie mir gefallen” im Moment schon teilweise sehr hoch, egal ob X EUR pro Monat für den Sender gespendet werden oder nicht.
Wenn nun noch Geld für eine konkrete Sendung ausgegeben würde, dürften die Ansprüche nochmal deutlich steigen. Auch wenn oben versucht wird, eine gewisse Kategorie Zuschauer abzugrenzen, die in das “Zahlschema” passt, so wären deren Wünsche am Ende doch sicher auch ziemlich unterschiedlich.

Wenn nun noch Geld für eine konkrete Sendung ausgegeben würde, dürften die Ansprüche nochmal deutlich steigen.

Für die wäre das ja völlig unrelevant und die könnten alles was sie wollen weiter gucken. Während die Gaming-Leute für “ihr” Format zahlen müssten.

Oh da habe ich mich missverständlich ausgedrückt, sorry. Werde den anfangspost auch nochmal überarbeiten.

Ich wollte eher auf einen ganzen Premium Bereich anspielen, der es ermöglicht kostenintensivere Produktionen zu stemmen. Das Problem scheint ja momentan zu sein, dass man manche kostenintensiven Produktionen nicht fortführt, weil die Masse an youTube Zuschauern eher simplen Content in der Breite statt in der Tiefe möchte (man schaue sich einfach mal die YouTube Trends an).

Diejenigen mit Content mit Tiefgang bevorzugen sind logischerweise eher bereit dafür zu zahlen. So funltionieren ja quasi alle PayTV Sender. Der typische RTL Zuschauer interessiert sich kaum für Discovery Channel Reportagen und umgekehrt.

Daher gebündelt sowas wie reboot und andere kostenintensivere Formate, die bei der Masse eh nicht kommen, hinter die Paywall/Premiumbereich packen und von entsprechenden Publikum auch direkt bezahlen lassen. Die massentauglicheren Shows natürlich weiterhin öffentlich gratis anbieten. Dazu eventuell noch Gimmicks wie einen Rabatt auf Merchandise .

Ich hatte ähnliches ja mal für TeamLimited vorgeschlagen, aber es ist seitens RBTV eben nicht gewollt.
Letztendlich ist die Entscheidung gegen eine Paywall konsequent. Man will ja von der Community-Finanzierung weitestgehend weg, da wäre eine Paywall wieder ein Schritt zurück.

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Die Idee der community finanzierten Sendungen gab es schon das ein oder andere mal und wurde auch gut diskutiert. Ich bin eigentlich durchaus dafür, jedoch würde ich eine Paywall unbedingt vermeiden, denn das kann nicht Sinn und Zweck eines Community Senders sein, eine 2- KlassenCOmmunity. Vielmehr sollte jeder in den Genuss von gutem Content kommen und Leute, die eben nicht die Möglichkeit haben, zu spenden, dieses Format aber dennoch gerne schauen würden, sollte dies nicht verwehrt bleiben.Das macht eine gute Community aus, die Schwächeren zu unterstützen indem man vielleicht einen Euro mehr spendet und so ein gewünschtes Format für alle zugänglich macht.

So viel zur Paywall.

Dennoch bin ich nicht gegen community finanzierte Sendungen: Damit ein ohnehin schon gutes P&P noch besser wird, würde ich den einen oder anderen € springen lassen (für mehr Zeichnungen und Animationen zum Beispiel). Ebenso für eine eigene animierte Serie oder auch ein gutes Gamingformat nach meinen Vorlieben.

Würde dann so ablaufen: Konzept schreiben mit Teaser und allem drum und dran. Geld für einen Piloten oder eine ganze Staffel sammeln und bei Erfolg die Sache umsetzen, fertig.

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Ich habe ein Twitch-Abo, gucken mir jede Werbung 30 Sek. an und dabei versuche ich so oft zu spenden wie ich kann. Wenn die Beans jetzt noch Pay TV machen, würde ich mich verarscht fühlen.

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Eine Paywall fände ich nicht gut. Zu viele Menschen haben die Bohnen über andere Wege (Spenden, Twitch Abos, Merch, …) unterstützt und würde sich davon zurecht ziemlich vor den Kopf gestoßen fühlen.

Aber es gibt ja auch andere Möglichkeiten von Crowdfunding, die ohne Paywall funktionieren. Fast jeder Youtuber hat heutzutage Patreon oder etwas ähnliches und normalerweise wird das in den Communities gut aktzeptiert. Man kann die Fortführung von Formaten an eine monatliche Mindestzahl an Spenden koppeln, oder, was ich besser fände, einzelne Events damit finanzieren.

Solange man es nicht übertreibt, sondern nur ganz gezielt einzelne Formate oder Events herauspickt, würde das glaube ich ganz gut funktionieren.

Der Mensch ist einfach so gestrickt, dass die Spendenbereitschaft deutlich größer ist, wenn man für etwas konkretes spendet, bei dem man direkt sieht, wohin das Geld geflossen ist.

Warum nicht einfach mal ein zwei Testläufe starten um Erfahrungen zu sammeln. Besser als sich aufgrund von Angst vor ein paar Fans mit zu hohen Erwartungshaltungen diesen Möglichkeiten zu verwehren.

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hust NDAhust

Eine allgemeine Paywall bei Streaming funktioniert im Internet nicht, jeder der das probiert hat, ist bisher krachend gescheitert, zumindest in Bezug auf Streaming. Prime und Netflix sind VOD Anbieter, aber damit kann sich ein kleiner Nischensender eh nicht vergleichen.
GameTWO ist im strengen Sinne eine Paywall Sendung, weil sie über die ÖR finanziert werden und somit die Allgemeinheit dafür direkt etwas zahlt.

So Plus Sachen fände ich auch nicht schlecht, könnte man aber eben auch über Patreon regeln, aber stimmt das nutzen viele. Auch die großen Gaming und Kino Kanäle wie Whatculture, Screen junkies oder watchmojo. Deren Zielsetzung ist aber auch ein wenig anders, kein 24/7 Streaming, sondern ab und an live und eben hauptsächlich VOD.

Generell überschätzt du imo aber die Qualität von RBTV gegenüber anderen Tubern. Da die meisten jungen Deutschen unter 50 des Englischen mächtig sind, konkurrieren sie bei manchen Sachen auch mit den Amis und die sind qualitativ teilweise Champions league, da kann kann kein deutscher mithalten.

In Bezug auf Deutschland können sie aber durchaus in einigen Bereichen mit den anderen Großen mithalten, Lets Plays von Simon sind genauso unterhaltsam wie von Gronkh imo. Berichte gleich gut wie die von Game star, pcwelt, pcgames etc. Das ist aber für eine Monetisierung imo zu dünn bzw exisiert ja eigtl schon mit GameTWO, die Gamestar macht ja nur Gaming Reportagen, genauso wie die PCWelt vor allem Technik. Für Technik fehlt RBTV die Expertise bzw. auch die Manpower, genauso wie für esport zb.

Fazit: Das was du willst ist eigtl schon mit GameTWO (vor allem dessen Kanal, da wird ja nicht nur Gametwo hochgeladen) abgewickelt, man könnte sagen, dass sie hier vllt noch eine neue Rubrik machen die sowas wie Reboot integriert, aber eigtl haben reboot, game+ etc, GameTwo intern Konkurrenz gemacht.

Ich habe mich schon vor einiger Zeit deswegen für Patreon/Kickstarter (oder irgendein anderes Konzept) ausgesprochen. Es wird Geld gesammelt für ein Projekt/Event/Show, bei ausreichender Finanzierung wird das umgesetzt, alles überschüssige Geld darf in andere Projekte fließen. Es sollte keine Stretchgoals geben und keine Goodies für Backer. Das Projekt sollte wie beschrieben umgesetzt werden - wobei vorher deutlich gemacht werden sollte, dass die Backer das bekommen, was in der Beschreibung steht (und RBTV sollte dies dann auch liefern). Der verwirklichte Content wird wie bisher allen Zuschauern zur Verfügung gestellt, also keine Paywall. Das Geld wird für eine fixe vorher definierte Anzahl an Folgen gesammelt - Staffelweise, als Pilot, als Kickstart, um Sponsoren zu zeigen, dass die Community Geld für sowas in die Hand nimmt und sehen möchte.

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