Hi Leute,
ich bin ein großer Filmfan, wie viele andere natürlich auch. Ich gehöre zu denen die auch leidenschaftlich gern ins Kino gehen. Aber bei aller Liebe zu Filmen, weiß ich auch um dunkle Seiten der Industrie dahinter.
Deswegen starte ich dieses Thema, um zu diskutieren was einem bewusst ist und wie man dazu steht.
Einige Dinge fallen den Meisten natürlich schnell ein. Nehmen wir Propagandawerke, die zwar Bildgewaltig oder technisch revolutionär sind, dennoch ein verachtenswertes System anpreisen.
Sexuelle Belästigung kommt natürlich auch immer mehr auf als Thema, gerade seit Harvey Weinstein oder den Berichten über Corey Haim und Cory Feldman, beides Kinderstars der 80er die sexuell missbraucht wurden. Corey Haim hat sich sogar nie davon erholt (Drogensucht) und starb recht jung.
Ausbeutung kann man auch generell nehmen, sowohl von Kinderstars, als auch von Leuten die in der Produktion arbeiten, häufig sieht es nicht so toll für die Leute aus.
Ein Thema was für mich allerdings stiefmütterlich behandelt wird, ist Tierquälerei in der Filmindustrie. Während Filmkritiker mal die anderen Themen ansprechen, habe ich hierzu noch nie ein Statement von einem Filmkritiker gehört, dabei kommt Tierquälerei immer wieder vor.
Leider trifft es auch beliebte Filme und bei einigen tut es mir wirklich weh. Nehmen wir z.B. Conan der Barbar aus dem Jahr 1981. Es gibt da z.B. Vorwürfe, dass Tiere damals geschlagen wurden damit sie spuren. Ich weiß nicht mehr, ob ich den Film noch mal sehen will, obwohl ich den früher toll fand. Vielleicht waren es nur Gerüchte, aber der Drehort Spaien, wo auch Conan gedreht wurde, war eben auch bekannt dafür, gerne von Regisseuren genutzt zu werden, weil sie unter anderem keine Tierrechte beachten mussten. Eines der krassesten Beispiele, ist für mich Oldboy (2003), welcher zu den Lieblingen einiger Filmkritiker gehört. Dort wird ein Tintenfisch lebendig vom Protonisten zerfleischt und gefressen (eigentlich sogar 4, denn die Szene musste wiederholt werden). Für mich ein absolutes No Go. Diese Tiere können Leid und Schmerz empfinden und man gewährt ihnen nicht mal ein gnädiges Ende, nur um ein paar intensive Bilder zu erhalten.
Es gibt noch andere Beispiel von entweder grenzwertig, bis hin zu definitiv inakzeptabel. Nehmen wir z.B. die Herr der Ringe Filme von Peter Jackson, die sind zumindest nicht einwandfrei. Während der Drehs sind 4 Pferde ums Leben gekommen. Hier würde ich noch ein Grenzwertig einstreuen, weil die Tode der Pferde auf Unfälle zurückzuführen sind. Man hätte besser auf die Tiere aufpassen sollen, aber es war definitiv nicht mutwillig und bei so vielen Tieren, wie in der dortigen Produktion passieren eben leider auch Fehler. Dennoch das hätte man besser machen sollen.
Schlimmer war es bei der Hobbit Trilogie, wo die Tiere keine gute Unterbringung bekamen und deshalb mehrere von ihnen umkamen.
Leider kann man sich heutzutage auch nicht mehr auf die AHA (American Humane Association) verlassen, welches das „No Animals Were Harmed“ Siegel vergibt. Über die Jahre wurde diese auch von Lobbyarbeit beeinflusst, wodurch sie da nicht mehr zuverlässig arbeiten.
Ich finde man sollte eben auch die unangenehmen Themen ansprechen, bei Dingen die man liebt. Auch wenn sie manchmal einem die Stimmung verhageln. Bei einigen Filmen hat es zur Folge, dass ich sie nicht mehr sehen will. Aber selsbt wen nman die Filme dennoch weiter sehen möchte, sollte man sich meiner Meinung zumindest der Wahrheit dahinetr stellen.
Wie steht ihr dazu, was haltet ihr von den Schattenseiten der Filmwirtschaft. Zieht ihr Konsequenzen oder sind euch andere Aspekte wichtiger, weswegen ihr auf persönliche Konsequenzen verzeichtet?