Ich merke langsam dass mich das ganze Social Media Gedöns immer mehr ermüdet und nervt, als dass es mir was gibt und frage mich, was denn die Alternativen für die Zukunft sein könnten.
Der Mist ist ja, wenn man ein Projekt hat für das man in irgend einer Form gegen aussen kommunizieren muss/will (wie zum Beispiel eine Band, ein Podcast, etc.) kommt man ja fast nicht drum rum irgend einer dieser Kanäle zu benutzen.
Was tun wenn man aber am liebsten auf Facebook, Twitter, Insta und Co verzichten würde, aber trotzdem noch in irgend einer Form mit der allgemeinen Aussenwelt kommunizieren will?
Mache dir einen Plan davon, wie viel Zeit du mit einem Social-Media-Kanal verbringst und unterteile jede “Runde” danach in gut, neutral, schlecht.
Nach einem Monat ziehst du Bilanz und entscheidest dich, ob es das Wert ist, bzw. wie viel Zeit du bereit bist, für welches “Feedback” (gut, neutral, schlecht) zu investieren.
Ich weiß, ist weniger eine Antwort, als ein “so kannst du’s testen und für dich selbst herausfinden” aber außer dir selbst kann dir diese Entscheidung eben niemand abnehmen.
viele machen blogs oder vblogs in form von einer “eigenen” website. reichweite ist da natürlich sehr eingeschränkt. evtl mit werbung, sponsoring und partnerships dann auf den blog verlinken.
Also mich gibts in Socialmedia kaum noch.
Facebook guck ich vielleicht 1-2x im Jahr.
Twitter ähnlich.
Anderes hab ich gar nicht (mehr).
Die Kontakte die mich interessieren hab ich bei Whatsapp und denen erzähl ich auch ohne Blogs etc. genug.
Eventuell hab ich irgendwann wieder Clips bei Youtube aber das ja doch nochmal was Anderes
Sollte aber jeder wirklich machen wie man meint das es zu einem passt und ich komm gut ohne klar.
Schalte die Pushnachrichten ab und gehe immer nur zu einer festen Zeit auf die Seiten, um dort zu kommunizieren/ zu werben. Das Nervigste an solchen Seiten ist ja meist, dass sie deine ständige Aufmerksamkeit wollen. Das sollte man damit negieren.
Social Media ist Luxus, ergo nicht überlebenswichtig.
Keine Ahnung wieso das gerne Mal vergessen wird.
Einfach alles bleiben lassen wenn man keinen Bock drauf hat.
Ich habe keinen Twitter und Instagram Account und besitze kein Handy und lebe !deutlichst! Stress-freier als viele Menschen in meinem Umfeld.
Facebook habe ich tatsächlich nur wegen meiner Freunde die alle weggezogen sind.
Lass dir nicht einreden das du solche Netzwerke wirklich brauchst.
Es ist Beschäftigung, mehr nicht.
Wenn du in Kontakt mit deinen Freunden bleiben willst, nutze es wirklich NUR dafür.
Auch nach aussen hin etwas machen zu MÜSSEN ist ein Bär den man sich in der jetzigen Zeit gerne aufbinden lässt.
Ich bin in der Hinsicht aber eh ganz schön radikal geworden, ergo wohl nicht der Ansprechpartner deiner Wahl.
Bin der festen Überzeugung daß übermäßige social Media Nutzung+ permanent verfügbares Internet die große Nemesis der modernen Zeit wird und die Menschen dadurch völlig verdummen.
Ich muss meine Frage vielleicht etwas präzisieren, es geht mir nicht primär um den rein privaten Gebrauch. Wenn ich nur privat auf Social Media wäre, wäre ich wohl schon lange aus den meisten raus, Facebook zuerst.
Das Problem ist mehr dass zum Beispiel die gesamte Kultur-Szene (Bands, Veranstalter, Künstler/innen etc.) allesamt in erster Linie über die sozialen Medien kommunizieren.
Will man jetzt die sozialen Medien nicht mehr, bleibt man stumm, was in dieser Branche praktisch der Tod bedeutet.
Deshalb die Frage nach Alternativen, der auch einfach mal ein Zukunftsblick, wie können kulturelle Institutionen (oder auch Privatpersonen) in Zukunft kommunizieren, ohne den ganzen Social Media Nerv.
Da sehe ich nichts kommen. Da gibt es noch die alten Methoden einfach Werbung im analogen Bereich zu schalten, aber das ist für die Meisten einfach zu teuer. Ich sehe nichts, was Social Medias in nächster Zeit ablösen kann. Vermutlich werden nur alte SMs eigehen und Neue aufmachen, aber das Prinzip des SM hat sich durchgesetzt.
Wie @therealyama schon präzisiert hat: privat geht das ggf. Klar, aber sobald es ins (semi-)professionelle geht, kommt man nicht um dieses teufelszeug herum😅 ich hab schon damals mit MySpace gehadert, aber sobald man nicht mehr nur um seiner selbst Willen die Leute ansprechen will, muss man die sozialen Medien würdigen und nutzen. Ansonsten stellt sich schnell die zen-frage („wenn eine Band spielt und niemand da ist, um es zu hören, spielt sie dann überhaupt? “). Ich muss jetzt auch anfangen, sich um der Band Willen mit insta auseinanderzusetzen, was mich jetzt schon nervt. Da ich aber sonst auch nur mit social media-autisten zusammen Krach mache, und man ja trotzdem Publikum will/ braucht, muss ja wer in den sauren Apfel beißen. Manchmal muss man halt mit den Wölfen heulen, wie man so schön sagt^^
Analoge Alternative für Bands: Straßenkonzerte. Eine Band von Freunden hat das lange Zeit gemacht. Sind mit 'nem Transporter und Equipment durch die Gegend gegondelt und haben Guerilla Gigs inkl. PA gespielt. Teilweise wurde sie verscheucht, ihnen wurde der Strom abgedreht oder es gab auch mal ein Bußgeld, aber es hat definitiv geholfen bekannter zu werden.
Allerdings erwarten die Leute heutzutage natürlich, dass sie der Band dann auch irgendwo folgen können. Auf Social Media Kanälen.
Für unsere Mucke leider nur bedingt tauglich (konzeptlastiger Postrock, im Idealfall mit Visuals und so). Unser Drummer, der alte Jazzer, macht das mit seinen Projekten auch so. Aber der klöppelt dann auf 'ner Cajon rum oder einem reduced to the max-set, was halt für Musik, die ja auch von Effekten und an den drums etwas opulenterem Spiel lebt, nicht wirklich klar geht^^” aber ja, generell bin ich auch Freund der ganzen Guerilla-Nische, muss halt nur passen. Und das Ende vom Lied (hö) hast du ja auch schon gezeichnet. Schlussendlich dient so ein Guerilla-konzi ja doch nur wieder dem aufmerksam machen auf die interwebz-präsenz. So toll die Möglichkeit und die nahbahrkeiten durch SoMedia geworden sind (kurze kontakwege, schnelle updates an die “Fans”, etc.), so enervierend kann auch die " forderung" danach sein. Aber um dem TE auch noch was sinnvolles mitzugeben: ich hab es mir zu eigen gemacht, das ganze gedöns nur noch für die Band zu nutzen und mich privat zurückgezogen. Das geht insofern, als dass du halt auch nur mit lebende Fokus die Medien nutzt: also gezielt nur das ansurfen/ suchen, was du auch nutzt und dich nicht dazu verleiten lassen, dem shitstream zu folgen. Dann geht das auch. Aber is halt auch nur 'ne kompromisslösung.
Also ich muss sagen, ich bin bis jetzt eigentlich sehr gut ohne Twitter, Insta, Snapchat, oder so ausgekommen. Fb ist da noch am „grundlegendsten“, weil man so Leute von vor einigen, etc., als Fb „das“ Ding war, ein wenig aus den Augen verlieren hätte können. Mittlerweile bin ich froh, dass ich Fb als möglichkeit hatte, um noch ein wenig mit diesen was zu bereden.
Heck, ich hab mir erst letztes jahr irgendwann mal instagram aufs handy runtergeladen
Es gibt für mich verschiedene Arten von „social media“. Eber die z.T. sehr bildhaft überladene Art (Insta, Snapchat) bei denen Optionen wie Chat, kommentieren, videos, links posten, etc. nur „nebensächlich“ sind. Die ultra-schnelle Art, die sich durch irgendwas limitiert und dadurch identifiziert, dass sie immer schnell und up-to-date ist (Twitter, Snapchat) oder eben Fb, was ne Mischung aus allem ist, je nachdem, worauf es vom Zuckerberg getrimmt worden ist.
Persönlich „für mich entdeckt“ habe ich eben reddit und aktiv war ich eigentlich „schon immer“ in kleineren Foren die sich eher auf das beziehen, für was ich mich interessiere. Motorräder, Musik, Eishockey, etc.
Allein schon dadurch, dass diese Themen „nischen-themen“ bzw. „unter-themen“ sind, tummeln sich in solchen „social media plattformen“ dann eher leute, die sich dafür interessieren.
Fb hat ja „fast jeder“, praktisch wie ein zweiter ausweis. Bei Instagram gurken die verschiedenten Leute rum, wie auch bei Twitter.
Das macht bestimmte Foren für mich angenehm.
Und reddit ist halt reddit. Reddit ist ja wie ne Art „Schlüssel“ zu vielen verschiedenen kleineren Foren, die nur durch ihren Namen und ihre Darstellung mehr oder weniger „verwandt“ sind. Das AskReddit-subreddit ist null mit dem /r/Worldnews-subreddit verwandt, außer, dass sie beide im gleichen Stil angezeigt werden. Aber sie haben andere Regeln, Formate, etc.
Ich habe mir eben auch überlegt, wieder vermehrt Foren aufzusuchen. Das schöne bei Foren ist meistens, dass sie (wie auch hier) moderiert werden und das Thema eingegrenzt ist, was deutlich zu weniger Nervereien führt und auch nicht so diesen Selbstdarstellungs-Ego-Kapitalismus-Werbe-Scheiss fördert.
Schade ist nur, dass viele Foren lange recht tot waren und immer noch sind (RBTV mal ausgeschlossen). Aber vielleicht kommen sie ja wieder.
Reddit kann ich mir mal ansehen, könnte evtl interessant sein…ist mir bisweilen auch etwas zu schnellebig/überladen rübergekommen, aber vielleicht war ich nur an den falschen Orten bisher…
definitiv. Aber vorher noch ein paar kleine tipps: Reddit würde ich aber nicht betreten ohne das Reddit-addon für den browser, „Reddit Enhancement suite“. Und man sollte den nightmode aktivieren, und dann noch die individuellen subreddit-themes deaktivieren, dann sehen alle subreddits mehr oder weniger gleich aus. Und am besten auch n adblocker. das feine an reddit ja, dass es „subreddits“ gibt für fast alles. Kochen, steaks, holz-verarbeitung, motorrad-probleme, auto-fails, englische grammatik, mathematik, geometrie, metal als music-genre, subreddits als „fan-subreddit“ für eine band, etc.
Das mit den foren kann ich so nicht ganz nachvollziehen.
ich glaube man ist durch fb & co einfach viel mehr aktivität gewöhnt, sodass 1-2 neue beiträge pro tag fucking wenig erscheinen. in „meinen“ foren gibts teilweise sogar nur 5-20 neue posts pro tag, was ich nich unangenehm finde. da kann man bei neuen enwicklungen und threads immer am ball bleiben und steigt nicht aus, wenn man mal 2, 3, 4 ,5 tage nicht mitliest.
In meinem alten Stammforum passiert wirklich nichts mehr von Belang. Dabei war das über Jahre richtig belebt. Da ist wirklich viel durch Facebook und WhatsApp kaputt gegangen, weil sich die Gespräche dahin verlagert haben.
Mit Reddit bin ich selber auch noch nicht warm geworden. Fand es überhaupt nicht Einsteigerfreundlich, ultra unübersichtlich und irgendwie sich selbst zu sehr abfeiernd. Hab da bis heute dann auch eher Bewusst einen Bogen drum gemacht, nachdem ich es wirklich auch mehr als einmal versucht hatte, mich da mal rein zu fuchsen.
ist es auch nicht. (außer vl. das neue reddit, dass es seit 1-2 jahren gibt, aber ich bleibe gern beim alten )
drum empfehle ich das RedditEnhancementSuite-addon für den Browser + Nightmode
du wirfst reddit als plattform & „reddit“ als die benutzergruppe in den gleichen topf.
aber selbst was die benutzer angeht, finde ich nicht, dass reddit user reddit so hoch feiern.
Daran, dass Reddit eben sehr text-basiert ist und wenig bilder und videos bietet im vergleich zu instagram/fb/twitter, kommt aber nicht vorbei. Ist aber auch kein Manko, sondern einfach eine Eigenschaft.
Das ist ja durchaus nichts schlimmes sondern auch was positives. Aber du hast recht, ich sollte die User und die Plattform nicht über einen Kamm scheren. Ich gucke mir das am Wochenende mal genauer an. Wobei ich auch sagen muss, dass ich hier gerade versuche Fuß zu fassen, vielleicht „kümmere“ ich mich erst mal um das rbtv Board. Hier gibt’s ja auch viel zu entdecken.