Moin!
Ich habe, vor Jahren schon, meinen Erstliga beendet und eigentlich auch einen Verlag gehabt, der Interesse hatte. Der längsten Rede kürzest Sinn: hat nich geklappt, ich hab das alles erstmal hintenan geschoben und nur sporadisch dran gedacht, bzw ereilt es mich alle seitdem alle Jubeljahre mal wieder, es endlich rauszubringen.
Selbstredend wird das nix mit Ruhm, Reichtum und großer Macht, aber ihr kennt das bestimmt auch: irgendwann muss sowas halt auch mal einfach raus! ^^
Aus diesem Grund bin ich mittlerweile stark am überlegen, einfach per Self-Publishing den Schinken auf die Welt loszulassen.
Ich tendiere eher zu BoD und dem großen Paket (“Komfort” für 249€),um zumindest die verlegerischen Stolpersteine noch umschiffen zu können, bzw. Jemanden beratend zur stelle zu haben.
Hat das schon jemand gemacht? Wie sind da eure Erfahrungen?
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Ich kann dir nichts Konkretes raten, da ich in dem Bereich nur Laie bin und mich vor einiger Zeit nur aus reinem Interesse dafür interessiert habe.
Ich denke, das Wichtigste ist, dass man sich klar ist, was man eigentlich erwartet und anstrebt. Wenn man sich darüber klar ist, weiß man eigentlich schon, was man alles braucht: Lektorat, Vertrieb, ISBN, …
Aber wahrscheinlich sage ich dir da nichts Neues…
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Danke für die Antwort
Ich hab mich ja bewusst für den Weg des DIY entschieden, einfach weil ich mittlerweile keine Lust mehr hab, mich durch diesen Wust aus Verlagen, Agenturen und wasweißich zu baldowern, sondern das Ding einfach nur noch in Händen halten und im Regal einstauben lassen will ^^
Ein wenig Vertrieb und so klar, aber da hoffe ich einfach auf die Hilfe, die dieses Paket beinhaltet.
Aber man liest im Netz ja immer große Horrorstories, deshalb dachte ich, dass hier die aktive Autorenschaft evtl auch schonmal den Weg gegangen ist
Kann man nicht recht einfach seine Bücher über Amazon vermarkten? Hab damit keinerlei Erfahren, sonders es nur mal gelesen.
Ja, aber das ist rechtetechnisch etwas… Pikant, da Amazon die Rechte dann behält, bzw man auf jeden Fall welche Abtritt. Und die on demand-geschichte veröffentlicht die Sachen ebenfalls auf Amazon, plus halt noch die haptische Variante, die geht bei Amazon nicht ohne weiteres. Zumindest meinem erfahrungsstand nach
Ich hatte mich mal mit einem guten Freund unterhalten, der im Verlagswesen arbeitet und zwei Sachen hat er bemängelt bei den Self-Publishing-Verlagen:
Erstens die von dir angesprochene Rechtefrage, also dass man unabsichtlich zuviel Rechte abgibt,
Zweitens tummeln sich auf dem Gebiet einige schwarze Schafe, die die geköderten Autoren langsam aber stetig aussaugen mit immer neuen Zusatzangeboten und die versprochenen Sachen wie Lektorat nur mangelhaft durchführen. Dann werden 1000 Stück gedruckt und nach einem Jahr rumliegen lassen wird dir angeboten, diese Exemplare selbst zu kaufen oder die Entsorgungsgebühren zu zahlen.
Wenn man sich dessen bewusst ist und aufpasst, ergeben sich tolle neue Möglichkeiten für Hobby-Autoren.
Wenn ich fragen darf: Was hast du denn Hübsches geschrieben? Was ist ein „Erstliga“ in dem Kontext?
„Erstliga“ ist in dem Kontext schlicht und ergreifend das rigorose Autocorrect der Blackberry-Tastatur
Sollte natürlich „Erstling“ heißen ^^
Nix weltbewegendes, ist sehr „High Fidelity“-inspiriert, geht also um Musik und wie sie als " Soundtrack des Lebens" funktioniert und wirkt.
Keine Weltenrettung, keine Dystopie, nur Musik und Popkultur, erzählt aus der ich-perspektive.
Mit den rechten bei Self-Publishing geb ich dir recht, und die schwarzen Schafe sind eher schon Arschlöcher, so dreist sind die^^
Soweit ich das bisher sehen/ erlesen konnte, behält man in diesen Varianten (gibt ja neben „Books on Demand“ als Anbieter noch 2,3 große andere), also bei den Firmen, die halt von vornherein sagen: kein Verlag, kein Vertrieb, kein Lektorat, kein Management, Deal with it.
Man weiß also zumindest, dass nicht von vornherein noch ein „selbstkostenzuschuss“ oder wie das heißt, auf einen zukommt, sondern halt nur die Bücher gedruckt werden, die auch geordert werden oder man halt selbst als physische Exemplare haben möchte.
Lektorat ist tatsächlich mittlerweile schwierig, einfach weil das ganze Machwerk schon so lange her ist. Ich habe mich da schon mit einer unabhängigen Lektorin (und meiner Freundin, die ist freischaffende Autorin und lektorin) kurzgeschlossen.
Mittlerweile ist das Problem, dass ich mich sowohl im Stil als auch in der ganzen Schreibe einfach weiterentwickelt habe und das nie wieder so schreiben würde. Hab ich ja schon versucht, wurde aber jedes mal ein ganz anderer Duktus. zwar im Kern immer noch mein Stil, aber einfach…anders. Ich hätte also das komplette Buch nochmal neu schreiben müssen. Also sagte ich irgendwann: jetzt isses auch egal, ich werde kein neuer Nick Horn /Pratchett/ Follett, jetzt geht’s ums Ego und den eigenen Schinken im Bücherregal. Aber bewerben will ich das Ding dann schon, vertreiben auch. Entsprechend attraktiv scheint mir halt dieses „System“ , da es dann doch noch die Option gibt, selbst aktiv zu werden und noch Budget und Ressourcen ins Marketing stecken zu können.