Smart Home: Erfahrungen und Fragen

Sind unter Apple Home auch alle Hersteller gleichzeitig zu vereinen wie bei dem Home Assistant?
Nur Philips Hue wär mir vermutlich zu teuer, möchte aber jetzt auch nach und nach umsteigen.

Das kommt natürlich darauf an, ob sie kompatibel damit sind. Ich hab da auf eine Kompatibilität geachtet und so werden mir unter Apple Home auch alle (steuerbar) angezeigt.

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Ich hätte jetzt gesagt, da es Apple ist, wirst du da kein Glück haben mit ihrem Walled Garden. Aber ich glaube im Smart Home Bereich sind die deutlich offener als in anderen Bereichen.

Meiner Erfahrung nach wirst du den größten Bereich allerdings mit Home Assistant oder den anderen Open Source Lösungen abdecken, da sie komplett Herstellerunabhängig arbeiten. Allerdings muss man da auch selbst mehr Mühe investieren. Das ist leider nicht ganz so einfach wie bei Philips, Apple und Konsorten.

Das eine schließt das andere aber nicht aus. Du kannst deine Hue Geräte in der Hue Bridge integrieren und einrichten, dann die Bridge in Home Assistant einfügen und hast dort alle eingerichteten Geräte zur Verfügung. Wenn du dann noch deinen Apple Router mit in Home Assistant integrierst, hast du darüber Zugriff auf alles.

Du musst also nicht alles klein auf klein in Home Assistant einrichten. Du kannst auch alles in deren jeweiligen Ökosystemem einrichten und bei Bedarf auf Home Assistant zurückgreifen. Damit hättest du dann zwar deine Automatisierungen und alles fragmentiert, also in verschiedenen Bereichen, aber es ist möglich :slight_smile:

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Danke für die Hinweise. Ich lese gerade, dass man einen ständig eingeschalteten pc benötigt? Läuft also nicht über eine App am Handy? Oder ist das veraltet (Info von 2020).
Damit wärs schon direkt raus aus der Verlosung :sweat_smile:

Home Assistant? Ja, dafür brauchst du einen permanent laufenden PC. Das ist quasi wie die Hue Bridge :slight_smile:
Allerdings reicht hier ein Raspberry Pi (4 am besten) aus. Meine komplette Hausautomatisierung läuft über einen Raspberry Pi 4 :slight_smile: Der ist, was die Stromkosten angeht, zu vernachlässigen. Hat aber aktuell dank der Chip Krise auch einen höheren Preis.

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Rollläden: können automatisch runterfahren, wenn es zu warm ist. Komplett runterfahren, wenn niemand mehr da ist. Morgens zum Sonnenaufgang automatisch wieder hoch fahren
Fenster: können dich erinnern, dass du mal wieder lüften solltest oder das Fenster bereits lang genug offen ist. Dich dran erinnern, dass noch ein Fenster offen ist, bevor zu gehst.
Saugroboter: Fährt nicht jeden Tag zum selben Zeitpunkt, sondern nur, wenn du nicht da bist und dich damit nicht nervt.
Küchengeräte: Streitbar, je nach Position der Maschine kanns schon mal praktisch sein zu wissen, wann das Ding genau fertig ist. Alternativ kannst in Verbindung mit einer PV Anlage immer dann laufen lassen, wenn gerade eh Strom da ist
Schlüssel und Tür: keine nervige Klingel mehr, sondern Push aufs Handy oder ähnliches (wirkt wunder, wenn man kleine Kinder nicht wecken möchte…). Oder eine Tür, die dich am Handy erkennt und dann ohne Schlüssel die Tür öffnet.
Heizung: kommt natürlich drauf an, Fußbodenheizung regelt sich halbwegs von selbst, aber morgens im warmen Bad zu sein, ohne die komplette Nacht durchzuheizen ist auch schon nett.

Ideen gibts mehr als genug und Plattformen auch. Wer neu baut, nutzt im Idealfall KNX, kostet zwar etwas mehr, fällt aber im Gesamtbudget irgendwann nicht mehr so auf und spart im Nachhinein frickelei. Ich bin sonst auch auf Home Assistant auf einem PI 4 unterwegs und das klappt extrem gut, dazu habe ich aber auch ein Dongle für Z-Wave und eines für Zigbee um allerhand Geräte dort verbinden zu können.

Sicherheit ist immer so eine Sache, dann Resilienz und ebenso Datenschutz/ nach Hause telefonierende Dinge. Mit HA kann man sehr viel davon abdecken, braucht aber immer auch etwas Hirnschmalz. Homekit kann viel, ist aber auf Apple Geräte angewiesen und not what you call cheap normalerweise.

Auf Sprachsteuerung verzichte ich aktuell, da sehe ich für mich einfach noch nicht so den Nutzen. Am Ende versuche ich immer Dinge ohne extra Interaktion zu bauen: Türen gehen auf, wenn ich daneben stehe, Licht geht an und aus, wenn ich den Raum begehe und verlasse und bestimmte Szenen lösen aus, wenn man bestimmte Aktionen startet (TV an → Licht dimmen etc.)

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wenn ich deines so durchlese, könnte Smart home auch zb zum einbrecherschutz genutzt werden in dem zb abends aktivität simuliert wird, rolläden dann runter, morgens rolläden auf etc.

natürlich in verbindung mit alarmanlagen und co samt kameras mit Fernzugriff.

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Jupp. Das ist auch ein guter Punkt. Während man im Urlaub ist, kann das Smart Home Aktivität simulieren. Besser als diese komischen TV-Rauschsignale, die man mal kaufen konnte ^^

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Home Assistant kann auch einfach meinen Fernseher einschalten und dann läuft halt einfach Fernsehen, das tut ja ebenso :slight_smile:

Gerade bin ich dabei meinen Rechner aus der Ferne ein- und auszuschalten, leider stellt der sich etwas zickig an - aber das wird^^

Versuchst du das über WakeOnLan? Oder gibt es da etwas von Ratioph… ehm, Home Assistant? ^^

Ja, die Sachen sind mir durchaus bekannt und empfinde ich irgendwie als interessant, aber bei genauerer Betrachtung für mich unnötig. Das bezieht sich natürlich nur auf mich selbst und ich freue mich für jeden, der damit seinen Spaß hat. Für mich sind das bisher alles nur Spielereien ohne sonderlichen Gewinn an Lebensqualität - im Gegensatz zu Dingen wie Waschmaschine, Spülmaschine, Saugroboter und dergleichen.

Zu den Rollläden, die können bitte gerne zum Sonnenaufgang unten bleiben. Ich stehe schon jeden Tag um 5 Uhr auf, da müssen die nicht noch extra um 4 Uhr im Sommer hochkommen. Und den Taster nach dem Aufstehen für 3 Sekunden zu drücken, dass sie von selbst komplett hochfahren ist nun nicht so umständlich. Das gleiche bei der Wärme, wenn ich im Sommer dank Südseite und Flachdach erwarte, dass es in der Wohnung warm wird, fahre ich die einfach gar nicht erst hoch.

Anstand des Fenster-Schnickschnacks würde ich eher eine Wohnraumlüftung installieren, denn bei den Erinnerungen muss ich ja trotzdem noch selbst die Fenster öffnen oder schließen. Da reicht dann auch ein Hygrometer drinnen und draußen und falls man vergesslich ist, ein Timer im Smartphone, um das Fenster auch wieder zu schließen.

Zum Saugroboter, da meine Frau, das Kind und ich jeden Tag zur gleichen Zeit das Haus verlassen (aktuell 6:15 und 7:30), braucht es da für uns keine intelligente Steuerung. Am Wochenende schalten wir ihn ein, wenn wir alle gemeinsam außer Haus sind oder er fährt nicht.

Die Küchengeräte müssen dann laufen, wenn ich Essen zubereite(n muss) oder kontinuierlich zum Kühlen. Das danach zu richten, wann gerade die Photovoltaik den Strom nicht mehr in den Speicher packen kann, sehe ich nicht wirklich als Vorteil. Und alle meine Küchengeräte (Herd, Backofen, Kühlschrank, Tiefkühlschrank, Thermomix) bei denen es wichtig ist haben akustische Signale, wenn sie fertig oder zu lang geöffnet sind. Die Geräte irgendwie fernzusteuern vom Sofa aus, sehe ich auch nicht praktisch an. Ich bin zumindest noch nicht in der Situation gewesen, dass das von Belang gewesen wäre.

Um ohne Schlüssel ins Haus zu kommen braucht es ja nicht zwingend klassisches Smarthome, dass mit irgendwas vernetzt ist. Ich bin aber auf der Arbeit gezwungen mit Keycards oder Transpondern zu arbeiten und finde die lästiger als klassische Schlüssel, an der Kita und in machen Krankenhäusern muss ich einen Code eingeben. Die Tür automatisch zu entriegeln in Abhängigkeit der Nähe vom Smartphone oder dergleichen zu einem Empfänger ist so ziemlich das einzige, was ich als eher praktisch ansehe. Sehe ich aber auch als größeres Sicherheitsproblem als ein klassischer Schlüssel.

Bei der Heizung muss wegen der Fußbodenheizung diese aber schon Stunden bevor ich aufstehe stärker heizen, damit ich morgens einen wärmeren Raum habe. Das lohnt nicht. Die Handtuchhalter sind ohnehin strombetrieben und könnten mit einer einfachen Zeitschaltuhr den gleichen Effekt haben.

Einbruchssensoren und entsprechende Automationen wären noch das einzige, dass ich als einigermaßen als sinnvoll betrachte. Aber auch hier frage ich mich, wie notwendig das für uns ist, einfach aufgrund der Lage des neuen Hauses (Innenhof von bestehendem Haus, mehrere Parteien in direkter Umlage, Gelände umzäunt, keine Lage für Beschaffungskriminalität, keine großen Straßen zur schnellen Flucht, kein Monet an der Wand, etc).

Viele andere mehr oder weniger interessante Lösungen erscheinen mir an Sprachsteuerung gekoppelt zu sein. Und da bin ich mir nicht sicher, ob ich das komplett lokal ohne jegliche Anbindung an das Internet einbinden könnte. Denn aus Datenschutz möchte ich nicht, dass Google, Amazon oder Apple irgendwie Daten nach außen schicken.

Das sind aber auch in etwa die Sachen, die mir dabei in den Sinn kommen. Für mich fehlt da das „Killer-Feature“. Die anderen Sachen würde ich dann gegebenenfalls mitnehmen, aber nicht einmal in der Gesamtheit kann mich da derzeit irgendwas überzeugen.

Das System muss ich dann aber auch ausschalten (lassen), wenn ich nicht da bin. Grundsätzlich bin ich davon ein Fan, dann tagsüber indirektes kaltweißes Tageslicht über LEDs an die Decke und Wand zu strahlen, damit man einen diffus ausgeleuchteten Raum hat. Das ist aber auch nur dann wichtig, wenn der Raum ansonsten recht dunkel ist. Das ist bei unserer jetzigen Wohnung nicht der Fall, wie es beim Haus wird, weiß ich noch nicht. Habe dort aber zumindest im Wohn-Ess-Küchenbereich dimmbares indirektes Licht eingeplant. Allerdings ohne smarte Steuerung.

Wenn man Pflanzen hat, oder gar Wintergarten etc, da kann es dann auch noch praktisch sein, schon alleine weil man zb dinge auflassen kann und es bei regen dann automatisch zugeht etc.

Es gibt natürlich Konstellationen bei denen solche Systeme praktisch sind. Wie ich aber eingangs sagte, sehe ich das bei uns nicht. Wir haben beispielsweise keinen Wintergarten, kein Gewächshaus auch keine Orangerie.

@newb da hast du natürlich recht, dennoch machst du jetzt so viele Dinge selbst, die eben einfach auch von selbst klappen könnten. Warum einen Timer fürs Fenster selbst stellen, wenn sich auch einer von selbst stellen könnte, wenn du das Fenster öffnest?
Klar, öffnen musst du es natürlich noch selbst, ein Bekannter hat zum Beispiel Dachfenster die er überhaupt nicht mehr selbst bedient, sondern die mehr oder minder einfach auf und zu gehen, wenn sie es für richtig halten.
Deine Rollläden können natürlich hoch- und runterfahren wie du willst, vielleicht willst ja auch morgens ganz deine Ruhe haben.

BRAUCHEN wird man am Ende nichts davon, ne. Natürlich kann man einfach mit einem Schalter das Licht einschalten, den Staubsaugerroboter losfahren lassen und die Tür wieder abschließen. Ich hab zum Beispiel eine Steckdose am Wasserkocher und wenn wir zu Freunden fahren, dann fülle ich den Wasserkocher auf und stelle ihn sozusagen scharf. Wenn wir dann Abends nach Hause kommen, es kalt und spät genug ist, dann gibts eine Automation und das Wasser ist direkt heiß, wenn man die Haustür öffnet und kann in eine Wärmflasche gefüllt werden - NÖTIG ist das nicht, NETT ZU HABEN ists aber manchmal schon.

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Ich selbst stelle mir keinen Timer für das Fenster, weil ich selbst daran denke, es auch wieder zu schließen. Es war nur ein Beispiel für die Vergesslichen. Grundsätzlich finde es auch praktisch auf ein offenes Fenster hingewiesen zu werden, insbesondere beim Öffnen der Haustür. Aber das kommt vielleicht einmal im Jahr vor.

Die ganzen Automationen sind für sich alle ganz nett. Manchmal mehr Spielerei, manchmal tatsächlich irgendwie nützlich. Aber für mich ist das selbst in ihrer Gesamtheit nichts was es für mich wirklich attraktiv macht im Sinne einer Kosten-Nutzen-Rechnung und der notwendigen Zeit, die ich für die Einrichtung benötige. Wenn irgendwann mal ein für mich wirklich sinnvolles Feature kommt, dann nehme ich den Rest gerne mit. Andersherum aber eher nicht.

Denke umso größer der Maßstab, umso eher lohnt es sich.

Sprich bei einer Villa, mit Poolhaus und co ergibt das alles mehr Sinn als bei der 5 Zimmer Wohnung.

Aber nicht wundern, wenn man Post bekommt, weil man an ddos Attacken teilnimmt. Viele Geräte, in die man einen netzwerkanschluss verbaut hat, weil „es geht“, haben veraltete Software und keine updatefunktionalität.

Ja, Internet of Shit ist hier auf jeden Fall ein Problem. Deswegen isoliere ich soweit wie möglich und ins Internet kommt nur, was wirklich dorthin muss. Aber damit holt man sich halt Arbeit ins Haus - muss man wollen.

Nein, das muss nicht sein. Wenn man da Spaß dran hat mit einem Sprachbefehl seine Einraumwohnung in den Kinomodus zu versetzen, dann kann das für den Einzelnen viel bedeuten.

Naja in vielen Fällen ist so ein Sprachassistent eben auch ein Lautsprecher, der dann Musik oder ähnliches spielt.

Und auch mit einem Zimmer kannst allerhand machen. Licht schalten, Energie messen, andere Dinge ein und ausschalten. Vielleicht bieten sich auch eher „Szenarien“ an, weil man hat ja dann nur den einen Raum^^

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