Bin dennoch der Meinung dass es jedem selbst überlassen ist, wo man die Grenze zieht, bei der man nicht mehr zwischen Werk und Künstler unterscheiden kann.
Shurjoka geht unter ihrem Tweet diese Leute aber explizit an für ihre Meinung, die die Grenze einfach anders ziehen als sie selbst. Vor allem weil sie selbst die Grenze an anderer Stelle nicht zieht. Auch sie macht Werbung für Ubisoft, obwohl es da Fälle von sexuellen Missbrauch usw. gab.
Und wenn man selbst die Grenze nicht strickt an JEDER Stelle zieht, kann man auch nicht anderen Leuten etwas vorwerfen, wenn sie eben nicht die gleichen Grenzen ziehen wie sie selbst.
Stimmen ich zu. Aber es ist was anderes zu sagen: „Ich finde deine Meinung kacke“ oder „ich finde dich kacke“. Weil dann kommt man auf kein Diskurs.
Ob es in der Öffentlichkeit oder von einem einzelne. boykottiert werden sollte, darf jeder selbst entscheiden. Ich werde es nicht tun. Ich stehe diesen ganzen „Boykottiere Spiel X aus Grund Y“ eh skeptisch gegenüber, weil unterm Strich ich mich da nur selbst „bestrafe“. Ich habe weiterhin viel Spaß an dem Harry Potter Universum und freue mich auf „Hogwarts Legacy“. Ungeachtet der bescheuerten Dinge, die die Autorin so von sich gibt. Es ist halt die 10.000ste Kunst-Künstler-Diskussion. Mit immer den gleichen Pro und Contra-Argumenten.
Natürlich sollte sich jede Person hier selbst ein Urteil bilden und selbst überlegen wie man damit umgeht. Ich bin ebenfalls mit Harry Potter aufgewachsen und mir sind viele Probleme der Bücher erst in den letzten Jahren klar geworden. Wer sich dafür interessiert und knapp 1,5 Stunden Zeit hat kann sich gern mal folgendes Video ansehen: Harry Potter - YouTube
Ich werde es durchaus Spielen, ja von ihr wurde die Welt ursprünglich erdacht, mit dem Spiel selbst hat sie aber nichts zu tun gehabt nach meinem bisherigen Wissen. Es gibt leider auch in der Spieleindustrie einige Gestalten, die ich persönlich nicht treffen wollen würde und denen ich auch nicht mein Geld geben würde. Die Wertschöpfungskette ist aber in der Theorie so groß, dass es für mich schwer wäre zu argumentieren, dass bestimmte Personen durch mein Kaufverhalten gar nichts mehr verdienen könnten, weil dann würde ich allgemein nix mehr kaufen können.
Ein Beispiel, ich will Sony oder Valve nicht unterstützen. Dann kann ich aber auch keine Microsoft-Spiele kaufen, weil diese dann wiederum diese an die beiden anderen Firmen Lizenzgebühren bezahlen, wenn sie auf deren Plattformen auch veröffentlichen wollen.
Mir fallen da auch in meinem persönlichen Arbeitsbereich noch Sachen ein, aber es bringt halt in vielen Fällen nichts einfach zu sagen ich kaufe es nicht. Dass würde am Ende keinem helfen. Gerade halt, weil die Kreativen hinter dem Endprodukt halt in diesem Fall auch gar keine Schuld treffen würde.
Da wäre es eher sinnvoller einen Appell an Warner zu geben, dass sie doch bitte dafür sorgen die Lizenz für Spiele im HP-Universum sich exklusiv von der Autorin zu kaufen, damit diese in Zukunft kein Geld mehr bekommt. Denn hier kommt halt der Punkt. Wir wissen gar nicht wie sie da finanziell nun vom Spiel überhaupt profitiert. Wenn Warner sowieso schon eine Lizenz für HP-Spiele hat (sie haben ja vorher schon welche Veröffentlicht), kann es dann sein, dass sie vielleicht schon da ein Buyout für weitere Spiele gemacht haben? Dass sie an jeder verkauften Kopie einzeln verdient, denke ich halt eher nicht.
Aber Frauen aus ihrem Job schmeißen, weil sie sagen/betonen/darauf beharren es gibt (nur 2) Geschlechter?
Das ist so eine Standard-„Mach was du willst, aber was du da machst ist falsch!“-Aussage, wie es sie oft in der Alltagsdiskriminierung gibt.
Ich kenne die Maya aus dem Hashtag auch nicht, weshalb ich nicht einschätzen kann, wie diplomatisch die sich ausgedrückt hat und auch nicht sagen kann, ob es ein sonderlich guter Beleg für die Transfeindlichkeit von JKR ist.
Ah, man muss also ein perfekter Mensch sein, um Dinge kritisieren zu können?
Du setzt dich für Klimaschutz ein, aber kaufst Plastikverpackungen? - Doppelmoral
Du findest Kapitalismus schlecht, hast aber ein Aktiendepot? - Doppelmoral
Und dafür lassen sich noch zig weitere Beispiele finden.
Unsere Welt gibt uns nicht die Möglichkeit ein ethisch einwandfreies Leben zu führen, demzufolge ist es mMn durchaus zulässig an einer Stelle eine Grenze zu ziehen, die man an anderer Stelle dann reißt. Diese Argumentation ist dann auch immer eine nette Rechtfertigung, um gar nicht erst anfangen zu müssen, weil perfekt nun mal unerreichbar ist.
Ist für mich ganz einfach: ich werde das Spiel nicht kaufen. J.K ist eine transphobe Pissflitsche die genug Fans hat die es nicht interessiert was sie von sich lässt und fröhlich jeden Mist von ihr kaufen der raus gebracht wird. Ändert es etwas an ihrem Reichtum wenn ich das Spiel nicht kaufe und mich klar gegen sie stelle? Nein.
Geht mir hier ums Prinzip.
In diesem Artikel wird auch nochmal zusammengefasst warum ihre Aussagen mindestens schwierig sind:
Und bevor jetzt jemand schreibt „ich les mir doch nicht so nen ellenlangen Aritkel durch…“ kann ich verstehen, dann hört aber bitte auf euch mit dem Problem zu beschäftigen, es ist nämlich sehr komplex und muss mit Vorsicht behandelt werden.
Ich persönlich gehöre aber zur Fraktion, dass ich das Spiel wohl doch spielen werde. Ich möchte hier weiterhin Werk und Ersteller*in trennen. Soweit ich weiß, hat sich Ralph Fiennes ihren Aussagen angeschlossen. Einige meiner absoluten Lieblingsfilme sind mit ihm, die dürfte ich nicht mehr schauen. Oder die Causa Kevin Spacey, oder oder oder.
Allgemein Disney könnte man auch boykottieren weil Walt Disney seeeeehr zweifelhafte Aussagen zum Judentum gebracht hat.
Aber ich kann jeden Mensch verstehen, der das mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann.
Stichwort deutsche Autobahnen als Panzerstraßen. Fang damit mal in einem Land an, wo viele ihre Autos mehr als ihren Nachwuch lieben. Spätestens nach dem 4. Kommentar bist du Hitler und nicht mehr die Autobahn.
wie bereits bei einem vorheringen Post erwähnt - natürlich nicht.
Aber sie kritisiert nicht nur, da liegt das Problem. Deshalb hab ich meine Post geändert und „kritisieren“ rausgenommen. Sie kritisiert nicht nur, sondern verlangt von anderen Leuten mehr oder weniger ihr zuzustimmen, oder man unterstützt finanziell JKs Hetzjagd gegen Trans
Wobei ich bis heute von einer „Hetzjagd“ noch nichts gelesen hab. Ihre Meinung zu dem Thema ist mit Sicherheit kritikwürdig.
Ich kann ja auch noch Bohndesliga schauen, ohne dass ich finanziell eine Hetzjagd gegen Veganer und Fahrradfahrer unterstütze.
Finde die Diskussion sehr spanned hier, da ich auch mit Harry Potter-Büchern aufgewachsen bin und es immer noch gern lese ab und zu. Ich verstehe, aber auch jeden, der Rowling nicht mehr unterstützen möchte, im Anbetracht ihrer Aussagen. Ich persönlich halte es so: Ich kaufe keinen Merch oder neue Bücher/Spiele mehr, also alles, das Geld in ihre Kassen spült. Demnach würde ich auch Hogwarts Legacy nicht kaufen. Da sich ihre transfeindlichen Aussagen meiner Meinung nach aber nicht in den ursprünglichen Büchern und Filmen wiederfinden, hol ich die doch noch manchmal hervor und habe dabei kein schlechtes Gewissen.
Das ändert nichts an meinem Beitrag. Sie hat sich ein Leid in der Welt herausgepickt und versucht da aktiv gegenzuwirken. Das bedeutet eben nicht, dass sie das jetzt auch für jeden anderen ähnlichen Fall genauso handhaben muss.
Und eben darum halte ich es für schwierig, im Vorbeigehen davon auszugehen, dass da wohl schon was dran sein wird, dass JKR Transmenschen Rechte vorenthalten will und dafür eine Hetzkampagne unterhält. Eine Agenda zu unterstellen, die man mit dem Konsum von HP-Produkten finanziell fördere, geht über die bloße Beurteilung einer Meinung hinaus.
Ich werde das Spiel spielen. Die Boykott-Frage habe ich für mich so entschieden dass in meinen Augen mehr Künstler und kreative Köpfe an diesem Spiel beteiligt waren als Rowling und daher ein Boykott mehr jene Menschen treffen würde, die in keiner Verbindung zu Rowlings Aussagen stehen.
Natürlich verdient Rowling „auch“ an dem Spiel mit, das will ich gar nicht abstreiten - aber hier stimmt für mich das Verhältnis nicht.
Maya wurde nicht gefeuert, ihr befristete Vertrag wurde nicht verlängert,weil sie am Arbeitsplatz Broschüren mit so tollen Argumenten wie
“self sex-ID” would “destroy” the legal rights of “those born female”.
“Laws or policies that dictate a male must be accepted as female while being allowed to conceal his birth sex, contravene basic rules of safeguarding and informed consent.”
verbreitete, nicht wegen ihres fragwürdigen Tweets (der war nur das Sahnehäubchen).
Die Autorin nutzte nur die Aufmerksamkeit, um ihre transfeindlichen Ansichten zu pushen.