Spam-Thread XXXVIII - Bei der Schweine-Statue

Mein Chef hat mich heute nicht hässlich genannt :beancomfy:

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Meine Acht gehört zu mir, wie dein Name an der Tür!

Das ist Catcalling! :beanrage:

Ist das nicht schon Belästigung?

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Diese Rentner mit ihren charmanten Sprüchen immer!

Ich gehe jetzt wieder Frauen respektieren.

Weiß ich nicht Digga, weiß ich nicht!

Monte?! :beanpoggers:

Ich glaube nur wenn sie sich belästigt fühlt. Sonst ist es ein Kompliment. Das weiss man aber leider erst hinterher.

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RiP unerwartete Anmache.

7q81nq

In alter Tradition werden Streitigkeiten seidt jeher mit Spaghettiwettessen geklärt. :spaghetti:

7q82dw

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Findest du? Ich kann sexuelle Belästigung und Komplimente unterscheiden :thinking:

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Wie ich einfach jedes mal, wenn ich im YouTube Livechat den Account Herr Dünsch lese, meine komplette Willenskraft aufbringen muss um nicht den Moes Taverne Telefonstreich zu bringen… Brutal :sweat_smile:

Ja, aber die Frauen können das ja anscheinend nicht! :kappa:

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7q850f

Das hängt ja von vielen Faktoren ab die du nur teilweise selbst beeinflussen kannst.

Wer sagt es?
Wie wird es gesagt?
Wann wird es gesagt?
Wo wird es gesagt?

Und letztendlich

Wie wird es verstanden?

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Ich hasse dieses Bild

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Tag 19: Queere Rechte

Wenn hier kein Bild angezeigt wird, musst Du die Anzeige von Bildern freischalten!\ 600xauto

Hallo Martin,

Deutschland muss aufholen: Was die Rechte von queeren Menschen angeht, bewegen wir uns im europäischen Vergleich lediglich im Mittelfeld.[1] Die Ampel-Koalition verspricht, hier endlich anzupacken. Dafür hat sie Ziele und Maßnahmen im Koalitionsvertrag und im Aktionsplan „Queer leben“ festgehalten. Ein neu eingesetzter Queer-Beauftragter soll außerdem Druck bei der Umsetzung machen. Das alles ist schon mal sehr lobenswert. Doch kommt jetzt wirklich die queerpolitische Revolution?

Zunächst die guten Nachrichten. Das Kabinett hat einen wichtigen Schritt unternommen, um Hass-Taten gegen LGBTQIA härter zu bestrafen.* Ein neuer Gesetzentwurf sieht vor: „Geschlechtsspezifische“ sowie „gegen die sexuelle Orientierung gerichtete“ Tatmotive sollen explizit in die Strafgesetze zur Hasskriminalität aufgenommen werden.[2] Grund zum Feiern gibt außerdem, dass SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach das Blutspendeverbot für Männer, die Sex mit Männern haben, und trans Personen abgeschafft hat.[3]

Begrüßenswert ist auch die Arbeit am Selbstbestimmungsgesetz : Trans, intergeschlechtliche und nicht-binäre Personen sollen zukünftig Geschlecht und Vornamen selbst festlegen und beim Standesamt ändern können. Diskriminierende psychologische Gutachten und medizinische Atteste fallen endlich weg. Doch es gibt auch Kritik: Die Betroffenen mussten lange auf den ersten Gesetzentwurf warten und weisen außerdem auf problematische Teilregelungen hin.[4] [5] Sogar der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, fordert deshalb Nachbesserungen.

Warten heißt es leider auch bei anderen Gesetzesvorhaben. Die Koalition hat eigentlich angekündigt, das Familien- und Abstammungsrecht zu modernisieren, da es Regenbogenfamilien in vielerlei Hinsicht diskriminiert. Beispielsweise muss in nicht heterosexuellen Familien der zweite Elternteil das Kind erst adoptieren, um auch rechtlich als Elternteil zu gelten. Hier hat Justizminister Marco Buschmann (FDP) noch nichts spürbar bewegt.[6] Ebenso ist der Schutz von LGBTQIA* weiterhin nicht im Grundgesetz verankert.[7] Hier vertröstete der Queer-Beauftragte Sven Lehmann im Januar darauf, dass intensive Gespräche dazu laufen würden.[8]

Fazit: Die Bundesregierung hat die meisten Forderungen der queeren Community zwar auf dem Schirm – ist bei der Umsetzung aber zu langsam. Das hat teils dramatische Konsequenzen für die Lebensrealität der Betroffenen. Denn der Hass und die Gewalt gegen LGBTQIA* nehmen auch in Deutschland zu.[5] Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass wir der Ampel klarmachen: Queerpolitik muss eine größere Priorität bekommen!

Liebe Grüße
Dein Campact-Team

[1] „Wie wird Deutschland queerfreundlicher?“, Tagesschau Online, 26. Mai 2023

[2] „Neuer Gesetzentwurf. Bundesregierung will Hasstaten gegen queere Menschen besser ahnden“, Tagesspiegel Online, 21. Dezember 2022

[3] „Blutspende-Diskriminierung aufgehoben. Alle können spenden“, taz Online, 17. März 2023

[4] „Queere Rechte in Deutschland. Kritik am Selbstbestimmungsgesetz“, taz Online, 31. Mai 2023

[5] „IDAHOBITA: Langsamer Fortschritt angesichts zunehmender Gewalt und Anfeindung“, Bundesverband Trans*, 16. Mai 2023

[6] „Abstammungsrecht. Juristinnenverbände fordern Reform von Gesetzen zur Elternschaft“, Zeit Online, 5. Mai 2023

[7] „23. Mai, Tag des Grundgesetzes: Schutz von LSBTIQ* muss Verfassungsrang haben“, LSVD, 22. Mai 2023

[8] „‚Angstfrei verschieden sein können‘“, Tagesschau Online, 6. Januar 2023

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