Sparen, Geld anlegen, reich werden

Aber wenn das Geld nichts Wert ist, bringt mir doch auch eine Dividende nichts, oder? Also ich meine jetzt bei so einer richtigen Hardcore Inflation wie zum ersten Weltkrieg.

Ich hau auch jeden Monat 75 in Aktienfonds und hab zusätzlich noch ne private Altersvorsorge

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der unterschied zu amerika oder anderen ländern die wesentlich höhere aktienquoten haben ist unser soziales netz in mitteleuropa. der durchschnittsbürger muss sich nichts zur seite legen um eine große operation zu bezahlen. der staat bezahlt es. der durchschnittsbürger muss sich nichts zur seite legen für seinen ruhestand. er bekommt geld vom staat.

in den USA ist es anders. dort startet jeder mit 0 (außer er erbt etwas). womit wir wieder bei:

sind

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Bei einer Hardcore Inflation ist dein Geld so oder so futsch, es sei denn du hast es vorher auf feste Werte umgeschlichtet. Und gerade, wenn es richtig Immobilien geht, braucht man halt Kapital, um die sich leisten zu können.

@IIIIIIIIII Also ist ein großes Problem der Verkaufszeitpunkt. Das ist dann aber vermutlich auch vermutlich Ansichtssache. 2014 hatte man dann ja schon Gewinn gemacht, 2017 wäre es dann halt mehr gewesen, gelohnt hatte es sich aber so oder so.
Ist dann zur Zeit aufgrund der hohen Kurse ein schlechter Einstiegszeitpunkt? Oder gleicht sich das aus, weil man jeden Monat nur wenig investiert?

der einstiegszeitpunkt ist vernachlässigbar. gerade bei einem sparplan. man wird nie den perfekten einstiegszeitpunkt treffen. bei einem sparplan ist der einstiegszeitpunkt dazu noch total egal. das problem hast du mit dem ausstieg. du weißt nie wann der einbruch kommt. sollte der einbruch in den letzten 10 jahren deiner geplanten anlagezeit kommen hast du ein problem.

wenn ich 2012 bei „gewinn“ verkauft hätte, hätte ich ca. 5-7 jahre investiert gehabt ohne nennenswerte rendite. ich bin nur auf dem gleichen stand wie zum vorherigen peak anno 2007. soll man da bereits verkaufen?

sollte man daher aktuell verkaufen? die kurse sind so hoch wie nie? nur sagt man das schon seit 2012? hätte man also 2012 schon verkaufen sollen?

sehen wir uns ein beispiel anhand des DJ Industrial an:

ob ich 1988, 1989 oder in der delle 1990 (welche damals ca. - 20 % ausgemacht hat) gekauft hätte wäre ziemlich egal.

ein problem bekomme ich nur wenn ich zwischen 2007 und 2012 geld benötige. (zeitspanne von 5 jahren!)

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noch spannender für rocketbeansfans vielleicht die entwicklung des NASDAQ Composite. (dort sind alle „it-firmen“ wie amazon, facebook, cisco, apple, intel etc. gelistet)

hier hat es mit dem aussitzen ca. 15 jahre gedauert. wie viele von euch hätten durchgehalten? seit mal ganz ehrlich zu euch selbst.

perfekt wäre dieser für leute mit sparplan gewesen. doch meine erfahrung sagt, dass viele leute diesen spätestens ab 2003 gekündigt haben. spätestens dann, wenn ein neuer berater zu euch nach hause kommt und dieses produkt schlecht redet (du hast seit 3 jahren nur verluste, über 80% bisher verloren. komm mach jetzt XY, das ist viel besser)

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Ist das nicht der Grund warum man seine Investitionen diversifizieren sollte. Dann kann man es sich leisten auch mal sowas in der Art auszusitzen oder im schlimmsten Fall auszusteigen.

der es streut, der es nie bereut!

/edit: dabei aber nicht die risikoklumpung übersehen. es macht keinen sinn ein mal den Europafonds von Fidelity einmal den Europafonds von Black Rock und einmal den Europafonds von Templeton zu nehmen und danach zu denken: ich hab eh in 3 fonds gestreut

Deshalb nimmt man ja thesaurierende Fonds, die die DIvidende wieder anlegen um mindestens den „Zinseszins“ Effekt der reinvestierten Dividende mitzunehmen und auch bei stagnierenden Kursen Gewinn zu machen. Da kann der Kurs nach 10 Anlagejahren auch ein bisschen einbrechen und ich hab immernoch mein Anfangsinvestment. Außerdem freut man sich als Sparplananleger immer über Krisen, dann kann man billig einkaufen und vielleicht mal einen hunderter extra investieren :wink:

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die dividende ist die gewinnausschütung des unternehmens. wenn ein unternehmen keinen gewinn macht, wird der aktienkurs fallen. da das unternehmen keinen gewinn macht wird es keine gewinnausschüttung (dividende) geben :wink:

auch hier bestätigen ausnahmen die regel. tesla macht seit jahren kummulierte verluste in milliardenhöhe und der aktienkurs steigt und steigt.

apple machte jahrelang milliardengewinne und hatte keine dividendenausschüttung. seit ein paar jahren schütten sie jetzt immer eine minidividende aus

Ich stecke kleinere Beträge gerne mal in Aktien wie VW vor 3 Jahren. Hat sich sehr gelohnt - ist aber natürlich mit Risiko verbunden.
Wie man langfristig gut und sicher was ansparen kann wüsste ich allerdings nicht. Wenn ich genug hab fange ich mit nem Haus an. Keine Miete ist schonmal nen guter Anfang denke ich.

Aktien. Nur ausm ATX ausm DAX. Am besten mit hoher Dividende, zB Immobilien.

Wenn man das Geld nicht bald braucht ist das die beste Anlegeart. Steigen tut eh wieder alles mal, man braucht nur Geduld.

also gerade die meisten immobilienaktien aus dem ATX oder DAX sind seit 2007 entweder insolvent geworden oder immer noch unter wasser :smiley:

immobilien in wien sind aber ein spannendes thema, da die m² preise dort verglichen mit münchen, paris, berlin, london, zürich, mailand, etc. SEEEEEEEEHHHR viel günstiger sind

Ja aber es ging ja um stagnierende Kurse. Da kann man davon ausgehen dass es den Unternehmen nicht so extrem schlecht geht dass sie keine Dividende zahlen.

Außerdem zahlen viele Unternehmen wie z.B. BASF auch in Krisenzeiten noch Dividenden

Auf lange Sicht macht man also bei Aktienindexfonds (z.B. auf den DAX) mit ganz großer wahrscheinlichkeit Gewinn.

Edit: und man bekommt in Krisenzeiten natürlich mehr Anteile und damit in den Folgejahren wieder mehr Gewinnbeteiligung :smiley:

Bezüglich Altersvorsorge:

Such dir einen Makler/Mehrfach Agenten im Bereich Versicherungen und lass dir ein paar Produkte raussuchen die nicht zu 100% auf ETFs setzen, aber auch nicht im Nullzins versauern.

Also Produkte mit festem Sicherungsstock und dann ein Teil in ETFs.

Der Vorteil ist: Versicherungen werden von der BaFin streng kontrolliert und du kannst bei den meisten Produkten die ETFs ebenso frei auswählen wie beim Onlinebanking.

Hätte ich genügend Geld würd ichs so machen. Von der gesetzlichen Rente wirst du ziemlich sicher nicht leben können und klassische Rentenmodelle sind so rentabel, da kann man das Geld auch wirklich Zuhause lassen.

Es gibt am Markt auch riskantere Modelle. Das solltest du dir aber wirklich von jemanden erklären lassen der da Ahnung von hat. Wenn du da lust hast kann ich dir mit etwas murren eine Nummer von jemanden hier in DD geben :smiley:

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du darfst dabei nicht vergessen, dass man 2007 auch locker 4 % zinsen am sparbuch bekommen hat. warum sollte ich damals dann in aktien investieren?

das die dividende so extrem vom sparbuch abweicht ist eine entwicklung seit der griechenlandkrise und somit relativ neu. niemand kann die konsequenzen realistisch abschätzen.

warum sollte ich dann nicht die ETF kaufen ohne die versicherung?

Also ich schwöre ja auf folgendes Buch :kappa:

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der hat es auch richtig gemacht. ein erfolgreiches unternehmen zu gründen ist immer noch die beste investition. :slight_smile:
das problem ist viele scheitern mit ihrem unternehmen :slight_smile:

Warum nicht in der Rente kombinieren? Klar kann man auch einfach ne stinknormale Rente mit 100% Sicherung machen und dann den Rest in ETFs. Hat den gleichen Effekt, aber aus Erfahrung: Wenn das Geld in der Rentenversicherung steckt kommt man schwerer wieder ran. Gerade für Leute die sehr impulsiv handeln und bei der kleinsten Schwankung nach unten Panik bekommen oder kurzfristig Geld brauchen ist das ein Problem.

Wenn man das Geld privat in ETFs buttert muss man sich selbst am Riemen reißen.

Ich bin mir auch des steuerlichen Vorteils gerade nicht sicher. Dafür bin ich zu lange raus.