Ah, mit FIFO bekomme ich das raus
Zum Glück damals mit ner größeren Summe begonnen. Bis ich die abverkauft habe für den Freibetrag, vergehen ein paar Jahre.
Dann hast du ja Glück
Ich schau meist nach dem durchschnittlichen Kaufpreis und gehe dann davon aus, dass die alten Aktien wahrscheinlich günstiger waren. Klappt meistens ganz gut, aber man hat halt immer auch ein paar Ausreißer, die man zu Höchstständen gekauft hat bei einem Sparplan…
Habe ich natürlich damals bedacht
Auch wenn du noch berücksichtigst dass es verschiedene Verlusttöpfe für Aktien und ETFs gibt und die verschiedenen Beiträge in folgender Reihenfolge angegangen werden?
- Vorabpauschale
- Verlusttopf
- Freistellungsauftrag
Vorabpauschale wurde mir schon berechnet
Verluste habe ich nicht. Daher muss ich nur den Restbestand auslösen.
Ich habe mich mit dieser Thematik eben auch beschäftigt, aber irgendwas habe ich falsch gemacht… kann mir vielleicht jemand helfen? Das wäre super nett!
2023 habe ich angefangen in einen ETF zu investieren. 2023 habe ich (über mehrere Käufe hinweg) mehr als 122 Stück dieses ETFs gekauft. Nun habe ich 122 Stück verkauft. Bei meiner Berechnung bin ich wie folgt vorgegangen:
… und komme auf einen Gewinn von ~580 Euro, den ich damit realisiert habe.
Der bei meiner Bank (wo mein ETF-Depot liegt) verwendete/bereits ausgeschöpfte Betrag bzgl. des Freistellungsauftrags hat sich jedoch nur um ~383 Euro und nicht um ~580 Euro erhöht. Ich hatte eigentlch mit 580 Euro gerechnet, damit ich die 1000 Euro (bzw. die Höhe des Freistellugnsauftrags, den ich bei meiner Bank hinterlegt habe) voll ausschöpfen kann. Gibt es dafür - außer das ich mich bzgl. des Gewinns verrechnet habe - noch eine andere Erklärung?
Bei Aktien-ETFs sind 30% vom Gewinn steuerfrei
Bedeutet das dann auch, dass man die Abrechnungen vom Kauf jeden einzelnen Monat abspeichern muss, um das überhaupt noch irgendwann nachvollziehen zu können? Zumindest sehe ich da im Depot (ING) keine solchen Details.
Hab bisher noch nie verkauft und daher keine Ahnung…
Ich bekomme bei jeder Sparplanausführung eine Rechnung, wo der Kaufkurs drinsteht. Also ja, muss man alles abspeichern.
Danke für den Hinweis! So ganz passt es aber leider immer noch nicht, 580*0.7=406 != 383
Ja, deshalb nutzen viele extra Tools für sowas, mal mehr und mal weniger aufwändige.
Mehr: Portfolio Performance
Weniger: Finanzfluss Copilot
Ja, das hat auch mich immer gestört. Bei meinem neuen Broker im Ausland kann ich im Depot die ETF Position auf alle Einzelkäufe runterbrechen und somit sehen welche unterjährigen Käufe wie viel Gewinn erzielt haben.
Muss man da manuell eintragen oder die Abrechnungen hochladen oder wie funktioniert das?
Also die normale Rechnung wäre mMn Gewinn *0,7 (wegen Teilfreistellung bei Aktien ETFs)*Steuersatz (Kapitalertragssteuer+ Soli + ggf. Kirchensteuer). Das was dabei rauskommt ist dann die Steuer, die dann vom Freistellungsauftrag abgeht.
Hast du vllt noch Tradinggebühren vom Verkauf, die du abziehen musst vom Gewinn?
Edit: Normal steht die Berechnung dann auch in deiner Wertpapierabrechnung mit drin
Langsam macht ihr es kompliziert
Ich sehe schon, ich verkaufe einfach 1000€ und dann mache ich einen Dreisatz
Den jährlichen Freibetrag einfach über Zinsen reinholen.
Dann haste das Problem nicht
und deswegen investiere ich nicht selbst, ich würde einfach weinen
Ach naja, dafür ordentlich dieses Jahr an Gewinn gemacht. Da nehme ich den kleinen Aufwand gerne mit.
ja ich wär glaub ich in der Verlustkategorie weil ich ständig weinen würde statt ordentlich zu rechnen
Sowohl als auch.
Copilot hat sogar ein Interface zu den gängigen Brokern/Banken. Das heißt du kannst einfach dein Depot syncen und brauchst da gar nichts manuell machen. Ist auch kostenlos, denn die kostenpflichtige Premiumvariante ist nur optional mit ein paar Extras.
Ich nutze nur deshalb kein Copilot weil ich bereits 2019 mit der Pflege von Portfolio Performance begonnen habe und da nun alles habe was ich brauche. Damals gab es Copilot noch nicht.
Ich vermute dass mein (jetziger, ausländischer) Broker „Saxo“ auch noch nicht mit Copilot kompatibel ist.
Über das, was hier gerade gesprochen wird, sind nur Optimierungen.
90% (oder mehr) ist ein reiner Selbstläufer, die letzten paar Prozent rausquetschen sind nur optional (wie das hier eben).
Hab mich auch lang davor „gewehrt“ bzw. eher nicht getraut aufgrund schlechter Erfahrungen meiner Eltern mit Banken & Co und dann konnte ich mich bei der ganzen Auswahl super schwer entscheiden
Jetzt ärgere ich mich, nicht früher angefangen zu haben und dabei tausende Euro Gewinn liegen gelassen zu haben, die durch Zinseszins bis zu meiner Rente sogar mehrere Zehntausend ausmachen
Und das, obwohl ich es objektiv eigentlich schon seit min. zwei bis drei Jahren wusste, nur ist man eben kein rein rationales Wesen
Du musst diesen ganzen Kleinkram-Rechendreck im Grunde gar nicht machen.
Einmal eine größere Summe bzw. Sparplan, den du einmal aufsetzt, in einen All-World-ETF und dann nie mehr anfassen.
Wichtig ist im Grunde nur die lange Laufzeit von Jahrzehnten, durch die du quasi automatisch Gewinn machst. Das Geld liegen lassen, bringt durch Inflation garantiert Verluste, also ist investieren eigentlich immer besser.
Außer die Weltwirtschaft kollabiert langfristig, dann hilft dir das gehortete Geld „unterm Kopfkissen“ allerdings wohl ebenso wenig