Finanzielle Freiheit, also die Entscheidungen “ob” und “welchen Beruf” ohne große Berücksichtigung der Einnahmen treffen zu können.
Mach ich auch so. ^^
Ab wie vielen Jahren „Reserve“ würdest du aufhören zu arbeiten?
Weiß nicht, wahrscheinlich nie. Ist in erster Linie ein beruhigendes Gefühl.
Falls es mit meiner Professur noch etwas werden sollte und ich damit unabhängiger von externen Forschungsgeldern sein sollte, würde ich vermutlich auch lange bis ins Rentenalter weiterarbeiten.
Bei mir bestätigt sich wieder, dass ich die Hände von Einzelaktien lassen sollte, weil ich offensichtlich keine Ahnung habe, was ich tue .
Habe neben Mitarbeiteraktien, die ich nicht zähle, weil die entweder geschenkt oder deutlich reduziert kaufbar waren, zwei andere gekauft. Eine - NVIDIA - geht natürlich ziemlich gut (auch wenn ich da viel zu spät eingestiegen bin), aber die andere stürzt seitdem sowas von nach unten. Zum Glück war das mehr ein Versuch und Geld, das ich nicht zwingend brauche, aber es ist schon spannend zu sehen.
Bleibe dann wohl doch lieber bei meinem ETF, die enttäuschen mich bislang nicht.
Nachtrag: ich mache das nur, um meine Rentenlücke aufzufüllen. Wenn ich das irgendwann geschafft habe, kann ich entspannter schlafen. Habe aber auch keine Kinder und will keine, das macht die Planung für mich emotional einfacher, weil ich zur Not alles für mich selbst verbraten kann.
Denke an die Risikoverteilung. Wenn du als Mitarbeiter eines Unternehmens zugleich Aktien des Unternehmens hältst, hast du deine Risiko gebündelt: Geht es dem Unternehmen schlecht, verlieren die Aktien ihren Wert UND du läufst Gefahr deinen Job zu verlieren - doppelt Pech also, obwohl man jetzt schon weiß dass dieses Pech korreliert und du etwas dagegen tun kannst.
Es ist aus Risiko-Sicht daher ratsam Mitarbeiteraktien zu verkaufen (wenn man kann) und den Verkaufserlös eher breit diversifiziert zu investieren.
Achja, und danke dass du offen erzählst dass deine Aktien schlecht liefen. Menschen neigen dazu nur vom Erfolg erzählen zu wollen, was die öffentliche Wahrnehmung über Anlageergebnisse bei Aktien verzerrt.
Habe selbst in den ersten 2-3 Jahren viel mit Einzelaktien experimentiert weshalb in diesem Zeitraum die Performance meines Gesamtportfolios unterirdisch war - so ziemlich alle Benchmarks und halbwegs diversifizierte ETFs liefen erheblich besser, weshalb ich dann die Reißleine zog und ein neues Portfolio definiert habe.
Habe das Gleiche auch mit Fonds. Habe mir 2 vom Bankberater aufschwatzen lassen, als ich wieder mit Sparen gestartet habe und dachte für die Diversifikation wäre es ja nicht schlecht nicht nur ETFs zu haben.
Sie sind jetzt kein Verlust an sich, aber sie performen schlechter als die Inflation und da ich den Sparplan mit dem Berater vereinbart habe, bekomme ich sie auch noch nicht mal einfach gekündigt
Das ist einer meiner Vorsätze im neuen Jahr wenigstens diese beiden Sparpläne zu killen.
Ahja, nen aktiven Fond hatte ich auch ein Jahr lang weil es Teil eines Pakets für Berufsunfähigkeits- und Lebensversicherung war. Hab ich dann auch schnell gekillt und umgeschichtet.
Mit was für ner Drücker-Kolonnoe hast du dich da denn eingelassen?
Deutsche Bank. Aber an sich war alles fair. Mir wurde es vorgestellt, ich konnte drüber schlafen und mich informieren. Aber es ist dann schon trotzdem doof, wenn der Fond über 5 Jahre nicht wirklich durchstartet (3-5%) aber Monatlich Geld bekommt und meine anderen Investitionen machen im gleichen Zeitraum 10-40% Steigerungen.
Sicher dass du den nicht pausieren oder ablösen kannst?
Klingt irgendwie nach Staatsanleihe.
Ja, kann ich sicherlich. Nur nicht über Onlinebanking. Muss halt mal einen Termin ausmachen.
Ekelhaff
Bin ja leider deutlich später eingestiegen als ich eigentlich wollte (so ca. 2 Jahre bestimmt), hab also viele Opportunitätskosten angehäuft
Schon blöd, wenn man das gegenrechnet und in 30 Jahren dann mehrere Zehntausend wegen Zinseszins ausmachen Darf man gar nicht dran denken, tut es aber doch
Aber wie hier schon mal gesagt, das Trauma rund um Finanzen, Versicherungs- und Steuerberater sitzt in unserer Familie leider tief Nur schlechte Erfahrungen bei sowas mitbekommen…
Trotz des späten Einstiegs kamen über den Zeitraum immerhin schon 5% Gewinn seit Kauf hinzu So kann es ruhig bleiben.
Etwas mehr kommt dann auch noch ins Portfolio, da ich erstmal fürs bessere Gefühl nur ca. 50-60% von dem, was ich eigentlich dort parken wollte, rein gesteckt hatte. Auch wenn ich weiß, dass es langfristig eigentlich immer besser ist, gleich alles reinzubuttern. Doch Gefühl vs. Verstand ist vor allem mit dem Hintergrund halt immer so eine Sache…
Monatlicher Sparplan auf 'nen FTSE All World ist eingerichtet, fehlt nur noch der Freistellungsauftrag. Wobei ich mir die Steuern auf den Gewinn (vom Tagesgeldkonto) ja sicher auch über die Steuererklärung zurückholen kann Sind jedenfalls weit unter 1k, vom Depot hab ich keine Gewinne verkauft.
Freiwillige Steuererklärungen der letzten Jahre werden noch abgearbeitet, die bleiben bisher mein höchster Gewinn von bisher satten 5k
Hätte ich nie gedacht, dass das so hoch ausfällt Wird bei den nächsten aber deutlich niedriger ausfallen, wie die fürs (vor-)letzte Jahr bereits gezeigt hat. Aber ist ja auch klar, die Jahre geprägt vom Wechsel zwischen Uni und Arbeitswelt sind natürlich untypischer.
Hab ich auch „zum Spaß“ mal vor, würde selbst da also erst nicht so viel reinpacken^^ Vielleicht die Gewinne aus der nächsten Steuererklärung?
Ansonsten schuldet mir @Spique aus der kürzlichen seriösen Umfrage ja noch die monatlichen 5k für die nächsten 16 Jahre und 8 Monate