Spiele, die besser sind, wenn man garnichts über sie weiß

Vorneweg: Trifft ja auf die meisten Spiele zu, dass man je weniger man weiß, desto mehr wird man überrascht. Aber ich rede grade von Spielen, bei denen es wirklich einen großen Unterschied machen kann.

(Wenn ihr irgendwas davon nicht kennt, vielleicht nicht klicken)

Undertale ist besser, wenn man nicht weiß, dass man durch eine bestimmte Spielweise daraus eines der frustrierendsten Spieleerlebnisse werden kann.
Deltarune ist besser, wenn man nicht weiß, dass man ebenfalls durch eine bestimmte Spielweise, einen der anderen Main-Charaktere so lange gaslighten kann, bis sie ihren besten Freund umbringt.
Doki Doki Literature Club ist besser, wenn man nicht weiß, dass es eigentlich einen crazy Twist hat, das Spiel garnicht so cute ist, wie es scheint und irgendwann scheinbar ein Eigenleben entwickelt.
The Looker wird besser, wenn man nicht weiß, dass es nur eine kleine lustige The Wittness hommage mit einigen unerwarteten Gags ist, die letztendlich auf einen Penis Gag hinausläuft.

Bei den ersten beiden Beispielen sind es nichtmal nur die beispielhaft genannten Dinge, sondern ein ganzer Pool an Szenen, Begegnungen, Charakteren, in die man einfach am besten ohne irgendwelches Vorwissen reinläuft.
Und viel mehr fallen mir garnicht mehr ein, mein drittes Beispiel habe ich nichtmal selbst gespielt. Das weiß ich auch nur, weil das Spiel und der Twist ja wirklich UBIQUITÄR zu finden waren. Und deswegen werde ich das Spiel auch niemals spielen, weil ich genau weiß was kommt.
Auf der anderen Seite hätte ich das Spiel auch niemals gespielt, wenn ich nichts darüber gewusst hätte, weil solche VNs einfach nicht meine Art Spiel sind. Die Chance, dass ich dieses Spiel ohne Vorwissen gespielt hätte, geht also näherungsweise gegen 0%.

Und das trifft wahrscheinlich auf viele dieser Spiele zu, es sind ja meistens eher kleine Indie-Titel, die nur nicht komplett unter dem Radar laufen, wenn es nicht diesen einen Twist oder diese Unerwartete Szene gäbe. Oft findet man das Spiel dann über Memes, Streamer-Reaction-Compilations, Kommentaren in Chats etc. etc. und lässt sich so ausversehen komplett spoilern.

Mir wurde das oben genannte Beispiel zu Deltarune etwas gespoilert, weil ich gegoogelt habe, wie man an diese Stelle kommt (zu meiner Verteidigung: es ist eine wirklich seltsame Verkettung von Bedingungen, die man erfüllt haben muss, auf die man im normalen Spiel wahrscheinlich nie kommen würde) und selbst in diesem Artikel, den ich da gefunden hatte, wurde teilweise gespoilert (warum???).

Deswegen der Thread, habt ihr selbst Empfehlungen? Spiele, von denen ihr vielleicht selbst lieber garnichts gewusst hättet vor dem Spielen aber leider gespoilert wurdet?
Und ich meine wie gesagt nicht Sachen wie „Bei Final Fantasy sollte man nicht wissen, dass Charakter XY stirbt“, sondern Spiele, bei denen das Überrascht werden einen großteil der Spielerfahrung ausmacht.
Inscription soll ja glaube ich auch so ein Titel sein, von dem ich sogar behaupten kann, noch wirklich wenig zu wissen, hier schreckt mich ein bisschen ab, dass es ein Kartenbasiertes Spiel ist und ich da eher einen Bogen drum mache.

Inscryption kann sehr empfehlen. Das Kartenspiel ist simpel und gut umgesetzt. Es gibt Fortschritt in der Story mit jedem Durchgang bis zu einem Punkt, an dem das Spiel sich komplett ändert, ist also nicht wirklich ein klassisches Rogue-like, aber der Entwickler hat einen Endlos-Modus nachgereicht, weil der Kartenspiel-Aspekt so beliebt war.

Mir fällt erstmal nur The Stanley Parable ein. In dem Spiel ist der hauptsächliche Unterhaltungsfaktor die Abzweigungen und Optionen zu finden, die zu neuen Enden führen. Ich habe vor kurzem die Ultra Deluxe Version gespielt und es bleibt erstmal das gleiche und wenn dann neuen Wege offen werden, sind die groß mit Leuchtreklame angezeigt. Ich hatte also nichts Neues zu entdecken, sondern bin einfach dem Pfad gefolgt.

2 „Gefällt mir“

das erste souls spiel.
demons souls ist deswegen was besonderes für mich,kein anderes souls,hat mir danach dieses feeling gegeben.

demons souls war so ein geheimnis,selbst im internet hat man noch nicht alles dazu gefunden,heute gibts schon lore videos vor dem release,mittlerweile ist die magic einfach weg.

1 „Gefällt mir“

Selbst nicht gespielt, lediglich als Lets Play durch Simon kennengelernt

There is no Game
Nicht nur, dass sich das Genre immer mal wieder ändert, auch die Charaktere insbesondere die Entwicklung der Voiceover Figur fand ich überraschend neu und frisch.

1 „Gefällt mir“

Hat mich komplett enttäuscht das Spiel, da es tatsächlich ein Spiel gab. Klarer Fall von Etikettenschwindel.

1 „Gefällt mir“

Binding of isaac
Point and click adventure allg :crazy_face:

Brothers: A Tale of Two Sons

There is no Game

Für mich war es Breath of the wild. Ich wusste gar nichts und deswegen für mich das beste Spiel aller Zeiten

Einfach so viel zu entdecken und die ganzen Engine Spielereien

1 „Gefällt mir“

überleg nochmal, fällt dir wirklich kein game ein :eddyclown:

3 „Gefällt mir“

Bioshock?

1 „Gefällt mir“

Pony Island. Ich wusste so gut wie garnichts darüber und das Ende hat dafür gesorgt dass ein Mitglied meiner Familie überlegt hat ob ich gleich eingewiesen werden muss :smiley:

4 „Gefällt mir“

Bei Undertale kapier ich direkt nicht was du meinst. Warum frustrierend? Wobei ich generell zustimme, dass es besser ist wenn man nichts weiss. Es ist allerdings immer noch toll wenn man viel kennt. Bin durch ein letsplay aufs Spiel aufmerksam geworden.

The Looker hab ich gespielt gerade weil ich den Spoiler wusste durch das Dunkey Video. Das war für mich das Verkaufsargument :smiley: Bis auf das ganz am Ende, das hab ich nicht kommen sehen.

Pony Island und Inscryption wären auch so die ersten beiden die mir eingefallen sind. Auch beide vom selben Entwickler.

Vielleicht schlecht ausgedrückt, ich meinte, dass es plötzlich verhältnismäßig viel schwerer wird als davor und dass auf einmal die komplette Stimmung des Spiels kippt.

Ich auch nich, ich habs sogar erst gecheckt, als der Bildschirm schon fast schwarz war :beanlul:

1 „Gefällt mir“

Red dead redemption 2

Da wurde mir gespoilert dass und woran Arthur sterben wird, was ich insofern schade fand weil dieser reveal echt schön inszeniert war, wenns einem dann so klar und viele szenen und kleinigkeiten davor plötzlich einen anderen sinn ergeben. Und das wurde mir halt gänzlich genommen, da bin ich ein wenig stinkig drüber.

Am besten von Danel Mullins fand ich sein zweites Spiel The Hex. Wenn man eins der anderen beiden mag, sollte man das auf jeden Fall auch spielen.

Es war noch nie so abstrus in einem Spiel das „True Ending“ zu finden.

1 „Gefällt mir“

Spec Ops the line,
ein Spiel, dass ich spielen konnte bevor mir etwas gespoilert wurde und ein Freund sagte nur „spiel es und halte mindestens 1 Stunde durch“

Das Spiel hat am Anfang das Risiko, dass man erst denkt es sei ein generischer Shooter und wenn man es heute für 5€ gekauft hat, besteht das Risiko, dass man es dann einfach weglegt.

Erst so nach 30-60 Min blickt man was das Game will und dann wird es wirklich gut.

Spoiler

So nach der ersten halben Spielstunde merkt man das es nicht nur generisches shooter gameplay ist, sondern PTSD und co drin ist, man also teils einen unglaubwürdigen ERzähler hat etc.

5 „Gefällt mir“

Ich würde Signalis mit auf die Liste packen. Selten hat mich ein Game so überrascht und im Nachhinein beschäftigt wie das.

Da fallen mir spontan noch Doki Doki Literature Club und Corpse Party ein. Hatte über beide gar nix gelesen und das hat sich ausgezahlt.

1 „Gefällt mir“