Stephen King allg. talk & 22.11.63

Das hat er nie gesagt, sondern du hast es falsch verstanden.

Ach: und warum betonst du stets, dass King keine guten Enden schreiben kann? Das ist doch Quatsch

Du hast mich falsch verstanden. Heart of Atlantis ist ein super Buch. Nachdem es eine Sammlung von halb zusammenhängenden Kurzgeschichten ist, kann es kein schlechtes Ende haben.
Es hat ein schlechtes Ende. Die Tatsache, dass Stephen King nur selten gute Enden schreiben kann, machen für mich das Buch nicht besser.

Aber Es war groß geschrieben, was womöglich das Buch meint :stuck_out_tongue: Das mit den Enden ist aber nicht nur meine Meinung, sondern auch die von vielen anderen. King hat das auch selbst gesagt, dass er manchmal gerne weiterschreiben würde, aber eben auch Bücher zu Ende bringen muss (beispielsweise wurde The Stand ja etwas hart gekürzt und erst dann „released“, weil der Verleger meinte, lange Schinken kämen bei den Leuten eher schlechter an. Jetzt, wo King eben King ist, kann er sich’s erlauben, die ungekürzte Fassung rauszubringen.)

Man hat doch des öfteren, dass King manchmal Bücher etwas rasch, oder „hakkelig“ beendet. Siehe The Stand, Cell oder Salem’s Lot.

Kein Strese :wink:
Ich persönlich fand „It“ auch nicht wirklich den ober-börner, leider. Das Buch hat mich nach dem ersten Drittel nicht wirklich 100% abgeholt, und ein paar Mal im letzten Drittel, bzw. gegens Ende hin wurde es ziemlich abgespaced, wo ich die Lust verloren hatte. Letztendlich hab ichs dann doch gefinished. Jeder hat ne andere Meinung :slight_smile:

Ja, er hat schon Bücher bei denen man sich denkt “wie jetzt” aber dann auch wieder recht starke… Manches Mal bin ich mir auch nicht sicher, ob ich das Ende jetzt gut oder schlecht finde, wie bei “Duddits” - aber immerhin ist es so jedes Mal spannend

in diesem thread soll es übrigens um die serie 11.22.63 gehen und nicht um king allgemein ihr pimmel

Yep. Bei Duddits/Dreamcatcher war das Ende relativ gut und sosolala zugleich. Gut, weil King schön auf das Ende hinarbeiten und dann auch die Story “geplant” zu Ende bringen konnte. Bisschen komisch ist allerdings die typische “deus ex machina”-story, finde.

Ach
https://picload.org/image/pglical/illallowit.gif
:smiley:

aber ich mach mal nen seperaten thread bei den büchern auf, schaden kann’s nicht, und der 11.22.63-thread sollja nicht zuu off-topic gehen :smiley:

Das mag sein, aber es schreibt ja keiner was. Ich habe lieber einen interessanten Thread mit unvorhersehbarem Verlauf (wenn dieser Ansatzweise das Thema anschneidet) als hunderte tote Posts, weil sich keiner was zu schreiben traut. Das “Problem” hier ist halt dass es keine eingeschachtelten Posts gibt und es somit hier nicht so gut funktioniert mit Abzweigungen, da gebe ich dir recht.

Aber um auf Die Serie 11.22.63 wieder zurückzukommen: Ich habe sie noch nicht sehen können, da ich den ersten Teil verpasst habe und und nun warte bis ich es legal von Anfang an schauen kann. Sieht auf jeden Fall mal richtig gut produziert aus und ich habe da recht hohe Erwartungen.

So…
Der Thread hier mag schlafen…
Und ich auch gleich.

Ich war nie Stephen King Fan. Ich habe relativ spät seine Kurzgeschichten kennen gelernt und gemocht.

Bis auf “Misery” (Film) war ich da irgendwie immer enttäuscht. Selbst “Shining” finde ich nicht wirklich gut.

Ich rede hier von den Filmen. Habe mich aufgrund der Filme nie für die Bücher interessiert.

Die Knast Filme hingegen sind sehr gut. Auch “Der Nebel”.

What about Richard Laymon oder Dean Koontz?

Warum ist Stephen King der King? Woher dieser Kult?

ich versuche mich mal kurz zu halten, nicht nur wegen der uhrzeit, aber auch wegen den punkten :grin:
vorab, ich les’ King grundsätzlich auf englisch :slight_smile:

King ist für mich deshalb „King“, weil er sowohl für mich handwerklich, als auch menschlich einfach stimmig, „like-able“ und sympathisch ist.
Erstmal das Handwerkliche:
King’s Schreibstil ist einfach unschlagbar. Seit ich ihn angefangen hab mit „Gunslinger“, dem ersten Tower-Buch, hat kein anderes Buch, was ich bis dato in die Hand genommen und angefangen hab, mich so erreicht, wie King’s Schreibstil.
King beschreibt genau immer das, was ich in der Story möchte, ohne, dass ich es „aktiv“ möchte, sozusagen.
Er legt Wert auf Kleinigkeiten, mal um den „Fluff“, den „Lore“ und die Hintergründe genauer zu beschreiben, und manchmal, bzw. eher selten für Plotpunkte.
Dann benutzt King in eigentlich all seinen Büchern relativ einfache, ja fast schon „Umgangssprache“ und kann dennoch so unglaublich viel rüberbringen und fast alle Leser verstehen ihn, was bemerkenswert ist, wie ich finde.
Ohne große Verschnörkelte Ausdrücke, also nur mit den „Basiswerkzeugen“ des Wortschatzes so dermaßen viel und auch so genau zu beschreiben, ohne dabei viele Leser einzubüßen, ist top.
Und zuletzt der Bereich, in dem King einfach unschlagbar ist: Charaktere entwickeln innerhalb einer Geschichte.
King versteht es einfach, Charaktere in eine Welt zu setzen, und sie dann über den Lauf einer Geschichte hinweg zu beschreiben, sich entwickeln zu lassen und einfach zu schauen, wohin die Reise geht.
Dass alle Geschichten mal zu einem Ende kommen (müssen), und King dieses Ende auch schreiben muss, ist ihm leider nicht immer so bekannt, weshalb seine Enden auch manchmal etwas abrupt oder einfach „weird“ sind.
Aber genau das ist eines der Dinge, die ihn so sympathisch machen.

Und zum anderen seine menschliche Seite, was man so von Leuten aus seinem Ort oder Personen, die mit ihm aufgewachsen sind, hört, ist meist durchweg positiv. King ist, neben, bzw. eher „hinter“ Kästner mit einer der Autoren, die ich sehr respektiere. King’s persönliche Geschichte ist nicht unwichtig (alleinerziehende Mutter, „keine einfache, gesicherte Kindheit“ etc. pehpeh. Ist fast stereotypisch geworden, ich weiß, aber hat dennoch nicht an Wichtigkeit verloren), und die Tatsache, dass er so „menschlich“ geblieben ist, machen seine Bücher sehr lesenswert, da man ein gutes Gefühl dafür hat, wie er tickt.

Seine menschliche Art schlägt sich auch in seiner „handwerklichen Seite“ nieder, da sein Humor eigentlich immer wohlgesinnt ist, genau wie Kästner’s.

Rundum ist King ein super Paket.

edit: fuck, ja, ist leicht länger geworden, aber ich war um diese uhrzeit noch stocknüchtern

Sorry für meine späte und danke für deine Antwort :slight_smile:

Ja, hm. Lange, laaaange her, dass ich was von King gelesen habe.

Habe Simon (?) mal über Cujo schwärmen gehört. Den Film fand ich damals nicht wirklich bemerkenswert. Hat jedenfalls keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Aber die Buch Version (den Pitch) fand ich absolut interessant.
Ist das auch eine Kurzgeschichte?

Auch die fiese Story von dem Typen auf der Insel fand ich super. Zimmer 1408 (fast vergessen :grimacing: ) ist einer meiner Lieblings Horrorfilme.

Ich denke mich stört das Außernatürliche an seinen Geschichten.

Ja, ich glaube das ist der Punkt.

puh, ja, das außernatürliche und King :laughing:
Bei King kommt das halt doch recht oft vor^^

Aber wenn du was weniger „abgehobenes“ suchst, kann ich dir evtl. ans Herz legen:
The Girl who Loved Tom Gordon (ein Mädchen verläuft sich im Wald und muss alleine überleben)
Cujo als Buch eben. Fand ich super und ganz ok, muss ich zugeben.
The Long Walk („wenige“ Jahre in der Zukunft wo Leute wenig zu Essen haben in den USA. Jugendliche nehmen teil an nem „long walk“, die Familie des Gewinners bekommt Essen auf Lebenszeit. Einige Jugendliche (ich schätze ca. 50) machen das, wer stehen bleibt, bekommt ne Warnung, 3 Warnungen und du wirst erschossen. Bis zum bitteren Ende)

Und dann noch evtl. „Dreamcatcher“ Wer Dreamcatcher schon gelesen hat/kennt, den Twist bitte nicht verraten. Mich hats damals beim Lesen voll vom Hocker gerissen

Und vl. noch 11.22.63. Abgesehen von der Tatsache, dass er aus der heutigen Zeit nach 1960 oder so reist und dann da mehrere Jahre verbringt, um die Ermordung von Kennedy zu verhindern, ist es wenig abgehoben, bis auf einige wenige Momemente, (in denen es aber auch logisch ist, dass es abgehoben ist :grin:)

Ja, ich weiß, es gibt ein paar „übernatürliche“ Momente, aber die tauchen nicht ganz so oft auf wie in anderen Büchern

Klingt beides interessant.

Dreamcatcher? Gibbet doch auch als Film, oder!?
Habsch gesehen. Njoa…

Mag an dieser Stelle aber Honeymoon empfehlen. Gibbet auf Netflix.

ja, dreamcatcher dreht irgendwann ab mit den aliens. war eher als gag gemeint, da es doch sehr “weltlich” losgeht und dann die 180°-wende macht und der Absurditäts-knopf konstant gedrückt gehalten wird

Okay. Haha :yum:

Wird schnell repetetiv (sein Gesamtwerk). Aber:
Richard Laymon - Rache
(Fies)
Richard Laymon - Die Insel
(Was für ein Ende! :sweat_smile:)

Jack Ketchum - Evil
(habe vor Wut geheult)

Dean Koontz - Trauma
Wenig Horror. Sehr humorvoll. Schräg.

Das sind meine drei Horror Kings

Ahhh, wobei ich sagen muss, dass ich kein allzu großer Freund von Horror bin (auch wenn ich den einzig wahren King liebe) :grin:

Zu King bin ich eigentlich nur über den „Umweg“ des Dark Towers gekommen. Seine Horror-bücher lese ich, weil sie von ihm sind, aber so an sich mag ich Horror-filme, -bücher und so zeugs eher nicht :ugly:

Okay, das ist schräg :sweat_smile:

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grad in der Zeitung gefunden

und ich hab mich heute mittag gefragt wer mich netterweise am hintern gekratzt hat, danke mister king dafür gönn ich uns jetzt ein glas milch