da ich immer wenn ich mal Hilfe brauche und nicht weiß wo lang im Nerdkosmus hier super Tipps bekomme wende ich mich mit einem neuen Anliegen an euch:
Habe den Empfehlungsthread durchgesucht aber nichts passendes gefunden.
Ich suche was neues zum lesen, sollte nicht zu viele Seiten haben aber auch keine Kurzgeschichte.
Ich suche was schweres. Quasi etwas was mich abends im Bett so richtig runterziehen kann. Kann nicht genau sagen was ich mir da vorstelle. Soll halt ne „depressive“ Grundstimmung haben. Klingt blöd aber irgendwie habe ich mal wieder auf sowas Lust. Als Kontrastprogramm zum Actiongeladenen Tag quasi.
Vielleicht kennt hier ja jemand genau das richtige für mich. Muchas gracias meine Amigo*as
Beginnt wie die Geschichte von “Stand by me - Das Geheimnis eines Sommers” und wendet dann stark seine Thematik… Ich sag nur Folter.
Ich hatte letztes Jahr im Zug auf dem Weg zu nem Freund nach Cottbus das Glück von ner Frau gegenüber das Buch für 4 Std, auszuleihen und habs mir gleich für den Rückweg gekauft um es weiter zu lesen.
Ja. Ich hatte vor Jahren zufällig den Film gesehen und da was anderes erwartet. War geschockt aber auch unheimlich gut “ubterhalten”. Hab dann in Wikipedia gelesen dass das Buch (wie so oft) noch besser ist und näher an der echten Geschichte und es mir direkt verkauft.
The Road von Cormac McCarthy dürfte dich sehr runterziehen, sowohl vom Inhalt als auch von der sprachlichen Gestaltung her. Ist auch nicht zu lang und trotz der inhaltlichen Schwere doch gut zu lesen.
Und jetzt etwas auf den ersten Blick eher Prätentiöses, aber vielleicht wäre Kafka was für dich. Die Erzählungen sind nicht zu lang und die sind eigentlich immer sehr düster, und das meist in einem gewissermaßen alltäglichen Setting, was dem Ganzen eine besonders unangenehme Nachvollziehbarkeit verleiht, mal abgesehen von den eher surrealen oder, ja, eben kafkaesken Situationen. Klingt jetzt doof, mit Kafka um die Ecke zukommen, aber bei ihm wird man schon gut fündig auf der Suche nach Düsterem und Depressiven.
Wie wär’s mit Zeitung / dem aktuellen Weltgeschehen - zieht mich persönlich immer recht schnell runter…
Nein, mal im Ernst… auf Anhieb sind mir zwei Sachen eingefallen: „Unterm Rad“ von Bertold Brecht und „Animal Farm“ von George Orwell. Beides sehr gute Bücher - vermutlich nicht deprimierend genug, wenn du dir wirklich sehr schwere Kost wünschst, aber kannst sonst ja mal reinlesen, wenn dir wieder nach was anderem ist
Kafka als Leitfaden ist mir jetzt nicht eingefallen. Hab lange nicht alles von ihm gelesen aber was ich von ihm hier hab ist wirklich das was ich suche. Wollte aber gerne mal was anderes lesen.
Danke an alle anderen. Ich guck mir alles mal an, klingt aber schonmal gut.
Versuch mal “Oneiros” von Markus Heitz. Darauf aufbauend gibt es einige Bücher die echt spannend und fesselnd sind. Kurz gesagt geht es um einen Bestatter in Leipzig (der heutigen Zeit), welcher ein dunkles Geheimnis gepaart mit einem ebenso dunklem Fluch trägt. Mehr sollte ich dazu nicht sagen, da man sonst zu viel verrät.
das konnte ich nie länger als ein paar seiten lesen , weil es mich so fertig gemacht hat
und ist echt n gutes buch - camus hat dafür den Nobelpreis bekommen
generell alles von camus - ist immer schweres zeugs - er hat ein paar Geschichten - und ein paar philosophische Abhandlungen geschrieben.
der fall ist aber echt nichts womit man spass hat
dann lieber Der Fremde von ihm. das ist auch schwer - aber doch auch leicht - im sinne von leicht lesbar. tolles buch
wenn du so schweres zeugs magst sind generel die Existenzialisten das richtige für dich
ich steh da auch drauf und versteh dich gut
in seinem buch Der Mythos des Sysiphos erklärt er dir warum der Selbstmord das aussagekräftigste auf unserer welt ist - ich mein von sowas reden wir hier