SUV - Nutzen und Gefahr im Straßenverkehr

Das Sport Utility Vehicle erlebt in Deutschland seit 2009 eine sehr große Marktnachfrage. 10 Jahre später, 2019, wurden erstmals mehr als 1. Million SUVs und Geländewagen zugelassen.

Dabei ist das (städtische) SUV, auch in Abgrenzung zum Geländewagen, seit Beginn des Booms in der Kritik. Aufgrund der Größe, Masse und des Fahrzeugbaus hat es einen viel höheren Kraftstoffverbrauch und auch Schadstoffausstoß und ist womöglich eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer, wie Fußgänger, Fahrradfahrer und Insassen in kleineren PKWs.

Dazu ist die Studienlage ambivalent:

Was denkt ihr dazu. Sollte dem SUV Boom entgegengewirkt werden? Seht ihr Vorteile des SUVs. Oder gehört die “Allgemeinheit” vor den Fahrzeugen geschützt?

Ah, die egoistische Version von Sicherheit also. :supa:

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Ne, es ist einfach eine Sicht. Wieso sollte man bei so einem Thema nur über eine Sichtweise reden?

Außerdem geht es nicht nur um die Sicherheit für einen selbst, sondern auch für andere Insassen und auch nicht jeder Unfall betrifft andere Verkehrsteilnehmer.

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Du hast vollkommen recht, warum sollten wir nicht Panzer (natürlich ohne Bewaffnung) zulassen? Der Stärke überlegt halt, wie in der Natur.

Oh ja, und die sind sehr relevant in ihrer Masse und für unser Thema…

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Ja. Eine egoistische halt. Musst du ja mit leben.

Aber gut, gehen wir mal davon aus jeder handelt danach. Irgendwann fährt dann jeder einen SUV weil die ja so sicher sind. Spätestens dann gleicht sich dein „Sicherheitsaspekt“ aus und alle Autos sind wieder gleich „sicher“. Nur dass dann die Straßen verstopft, die Parkplätze zu wenig und der Lärm und Umweltbelastung höher sind. Klingt super.

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Soweit ich weiß ist ein Crash mit einem Panzer bzw. zwischen zwei Panzern nicht ungefährlich bzw. sogar sehr viel gefährlicher als mit einem Auto.

Kannst du da auch Zahlen nennen?

Während 2018 innerorts 5 Getötete auf 1 000 Unfälle mit Personenschaden kamen, lag der entsprechende Wert für Autobahnen bei 21 und für die Landstraßen sogar bei 25 Todesopfern.

dagegen lag das „Abkommen von der Fahrbahn“ außerhalb von Ortschaften an erster Stelle. Fast jeder dritte Unfall außerorts (28,7 %) ging auf diese Unfallart zurück.

Dagegen wurden beim „Fahrunfall“ (30,7 %) die meisten Menschen getötet (39,8 %).

https://www.dvr.de/unfallstatistik/de/ausserorts/

Es gibt aber genauso Studien, unter anderem vom ADAC, die genau das Gegenteil zeigen. Dort bekommen SUVs gerne mal schlechtere Ergebnisse, auch beim Insassenschutz.

Dafür konnte der ADAC auch sehr gut zeigen, dass der suv aufgrund des höheren schwerpunkts für andere fahrzeugtypen gefährlicher ist.

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Kann sein, dass der ADAC irgendetwas testet und dort manche Autos gut oder schlecht abschneiden.

Wenn die Studie, die 83000 Frontal-Zusammenstöße zwischen SUV und Pkw ausgewertet hat, zu einem anderen Ergebnis kommt würde ich mich eher daran orientieren. Im verlinkten Artikel steht auch, wieso Kleinwagen oft so gut abschneiden und wieso es in der Realität dann trotzdem anders aussieht.

Das nen schwerer, größer suv ein Sicherheitsrisiko für normale PKWs darstellt, hat wie gesagt auch der ADAC gezeigt. Lässt sich aber auch ganz gut mit Physik erklären.

Vom schlechteren trefferbild bei Fußgängern und Fahrradfahrern mal ganz abgesehen.

Die Punkte, die für einen suv sprechen, sind nunmal alle egoistisch, daran gibt es nichts zu rütteln.

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Das sagt übrigens auch der Artikel den @Valotaan verlinkt hat. Aber ihm gehts ja nur darum dass er selbst in seinem SUV sicherer ist.

Hab ja auch nie das Gegenteil behauptet

Außerdem habe ich kein SUV und bin auch eher gegen SUVs. Finde es halt nur blöd, wenn so ein Thema einseitig betrachtet wird. Meiner Meinung nach ist der Fahrzeugtyp vernachlässigbar, wenn es um die Sicherheit im Straßenverkehr geht. Da gibt es viel bessere Mittel und Wege.

Edit: Hab mal einen neuen Artikel verlinkt, da mit dem anderen Artikel was nicht so geklappt hat, wie es sollte

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Ja klar, in jeder einzelnen Kategorie ist der SUV prinzipiell kein großes Problem, das Problem mit dem suv ist, dass er eben über viele Kategorien hinweg (Sicherheit, Umweltschutz, verursachte Kosten) ein Problem ist.

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wobei da eben die Frage ist, wo ist der Anfang wo das Ende.

Frontalcrash, leicht versetzt
Klassischer Mini von 1990 gegen Golf 3. = Minifahrer tot
Golf 3 vs 2019er Passat, = golffahrer wahrscheinlich tot
2019er Fiat 500 vs 2019er Passat =auch schlecht für den Fiat Fahrer

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Was willst du mir damit sagen?

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Die Grenze ist da, wo eine praktische notwendig nicht mehr gegeben ist. Zw Fiat und Passat ist die, zumindest zum Teil, noch gegeben. Zw Passat und x5 hingegen nicht.

Deshalb macht eine Vorabverurteilung von jedem SUV Fahrer, wie es hier gemacht wird, keinen Sinn.

In unserer Region macht ein SUV oft Sinn. Als Flachlandgroßstädter sollte man das halt auch berücksichtigen können. Bei uns ist Winter. Ich wette bei euch nicht.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/Nach-Sabine-kam-der-Schnee-Winter-gibt-Gastspiel-im-Hunsrueck,schnee-hunsrueck-106.html

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Wieso ist die praktische Notwendigkeit beim Passat gegeben aber beim X5 nicht mehr?

Ach komm, als ob ein SUV notwendig wäre um durch den Hunsrück zu fahren. :roll_eyes:

SUV Fahrer tun immer so als müssten sie dauernd querfeldein fahren, aber ich behaupte mal auch im Hunsrück gibt es Straßen. Wenn das dort wirklich so unwegsam wäre würden die Leute auch nen Geländewagen fahren und keinen SUV. Der X5 hat ja nichtmal Allradantrieb und ich hab schon Bilder gesehen wo ein SUV mit dem Stossfänger am Bordstein hängengeblieben ist.

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Nein, aber es fährt auch nicht jeder einen SUV. Selbst wenn ist ein SUV in einer Region, wo es von November bis April Neuschnee geben kann, vorteihaft.

Wo fand diese Befragung statt?