Ja das ist auch etwas, was ich bei UnityMedia (lokaler Kabelanbieter) beobachtet habe und weshalb ich eigentlich zur Telekom gewechselt bin: Die Kabelanbieter haben mit ihren Angebotspreisen in den letzten Jahren wie wild aufgeschaltet und zu Stoßzeiten gibt das Netz nach. Hatte ständige Disconnects etc. - das ist ja aber wenigstens noch ein Problem, was nachvollziehbar ist, bzw. wo der Anbieter zu blauäugig war.
Das Problem bei der Telekom ist jedoch, dass das Problem mutwillig beibehalten wird.
Ich bin seit kurzem wieder bei der Telekom und habe auch dasselbe Problem. Source kann ich völlig vergessen, zu „unbeliebten“ Zeiten geht High, aber bei Stoßzeiten ist nur Medium drin. Ich bin dadurch zunehmend seltener bei Twitch. Der Telekom-Proxy führt bei mir zwar zu einer Besserung, aber das scheint auch Tagesform abhängig zu sein
Wir wissen ja seit South Park ist, dass das Internet eine höhere Entität ist, deren Wege unergründlich sind, verkörpert durch einen riesigen Router.
Im Ernst, wie die Telekom ihre Routen und Lastverteilungen bestimmt, kann man von außen eigentlich nicht nachvollziehen. Hier gabs mal eine Störung wegen einem defekten Knoten in Erfurt. Ein Freund, der keine 100m entfernt wohnte und auch bei der Telekom war, ging nicht über den Knoten und hatte somit kein Problem. Am Ende ist es aus der Sicht des Kunden eine Sache des Glücks, so wie es aktuell läuft.
Nun ich war vorher auch bei der Telekom und bis auf das Peering Problem (was man ja recht gut lösen konnte) war ich dort echt zufrieden! Gab selten bis gar keine Ausfälle!
Beim Umzug wurde mir vom Vermieter gesagt dass Telecolumbus der einzige Anbieter in der Straße sei. Die haben sich anscheinend irgendwie die Straße “gekauft” und haben dort ein Monopol. Das könnte erklären warum die Leitung so instabil ist. Ist klar wenn da 150 Leute oder so zeitgleich drauf sind^^
Wäre auch lieber bei der Telekom geblieben, obwohl die 20€ teurer waren, aber was will man machen. Selbst Anbieter wie KabelDeutschland kann ich nicht nutzen. Bei denen hät ich wenigstens ne ordentliche Fritzbox bekommen und nicht dieses “zahl 5€ im Monat mehr für Wlan” Sklavengerät!
Ich nutze seit einiger Zeit das Chrome-Addon Hotspot Shield. Seitdem kann ich auch abends wieder Twitch auf Source schauen. Das Addon ist supereasy und macht was es soll und ist natürlich auch für Youtube recht praktisch … Insgesamt schon ätzend, dass man als zahlender Kunde der Telekom fast schon gezwungen wird ein VPN zu nutzen aber so funzt es wenigstens.
Wenn jemand einen Tipp hat, wie ich das mit meinem Chromecast nutzen kann, dann nur her damit.
Ich habe sehr oft Pixelmatsch und ab und zu auch Abbrüche.
Ich war Jahre bei der Telekom und abends beim 24h Disconnect war der Auth-Server oft so überlastet das meine automatische Anmeldung dort 3x ein “falsches” Passwort provoziert hat, demzufolge war ich (nach Anruf der Hotline) automatisch bis 0 Uhr des Folgetages gesperrt… also maximal 23h59 kein Internet…
Seit ich damals zu HanseNet gewechselt bin (in Hamburg damals mit eigener Infrastruktur) gabs keine solchen Probleme mehr, das Internet lief sogar 6 Monate ohne 24h Disconnect (ich hatte quasi ne Statische IP) weil deren Pool wohl nicht ansatzweise ausgenutzt wurde.
Übrigens hat erst ende letzten Jahres mal jemand die übliche “Du kommst hier nich rein” Meldung des Radius-Servers geändert bei Account-Problemen, da sieht man mal das HanseNet/Alice/O2 da ewig nichts an der Config geändert hat… 10 Jahre selbe Radius-Server inkl. selber Custom-Fehlermeldung sagt einiges aus…
So ist das halt. Die Telekom ist ein großes Unternehmen und je nach Standort und Technik läuft es entweder super gut oder wie bei dir halt mega beschissen. Das ist bei jedem Anbieter so. Mich stört nur dass ich absolut keine Wahl hatte. Ich bin gezwungen Telecolumbus zu nehmen und das wissen die auch. Daher juckt es die nen Scheiß wenn ich Anrufe und mich beschwere.
Vielen vielen dank! Hat bei mir bestens geklappt. Ich kann endlich wieder Bohnen auf bester Quali gucken.
Für diejenigen, die mit deinem Code noch nicht zurecht kommen, denen Poste ich mal den Inhalt meiner Batch Datei
Mir fehlt gerade ne Funktion um Code zu integrieren. Deswegen muss ich das wohl anders machen.
//CODE @echo cd c:\program files (x86)\livestreamer livestreamer --http-proxy=www-proxy.t-online.de --hls-segment-threads=3 twitch.tv/rocketbeanstv best @echo off
//CODE ENDE
Die kursiven Sachen müssen in eine Batch Datei, also eine txt-Datei mit der Endung “bat”.
Die zweite Zeile muss der Nutzer natürlich entsprechend anpassen, dort wo der eigene livestreamer Ordner liegt. Wessen Leitung “best” nicht erträgt, der ändert “best” in high um.
Die Konkurrenz ist oft häufig auch nicht besser. Man freut sich immer nur so lange, bis wirklich mal ein Problem auftritt und der Support dann auch nicht hilfreicher ist. Der gleiche Anbieter kann regional auch völlig unterschiedliche Probleme, Techniker und Zufriedenheitswerte bei den Kunden haben. Manche freuen sich erst über ihren neuen DSL Anbieter, wundern sich dann aber, wenn nach einer Weile der Anschluss immer schlechter wird, weil andere nachziehen und der Anbieter sich nicht um die Überbelegungen kümmert.
Die Aussage ist trotzdem Quatsch, weil es in Deutschland nicht DEN Anbieter gibt.
Ich selbst war Kunde bei Arcor, Vodafone, UnityMedia und der Telekom und ich kenne genug Leute, die Kunden bei O2, Alice, 1&1 und Kabel Deutschland sind/waren und von jedem Anbieter habe ich schon erfahren müssen oder gehört, dass er unzuverlässig ist. Was man auf der anderen Seite jedoch meist von der Telekom hört ist, dass wenn eine Störung auftritt, der Service ziemlich gut reagiert.
Meine Entscheidung zur Telekom zu wechseln war ganz pragmatisch: Nachdem Vodafone nach 2 Jahren der Meinung war DSL 16000 würde plötzlich nicht mehr bei mir funktionieren, war die Telekom der einzige Anbieter, der mit VDSL über Kupfer eine Alternative (da andere Anbindung) bot. Also das war nachdem ich bei UnityMedia jeden Tag mindestens 50 Disconnects hatte, da deren Ramschpreise die halbe Nachbarschaft angelockt und das Netz überlastet hatten.
Ich war auch von dem Problem betroffen (1&1 VDSL 50, Leitungen/Peering/Routing was auch immer über Telekom): zu Stoßzeiten, auch unter der Woche meist so ab 17 Uhr, musste ich die Qualität auf 720p oder sogar 480p runtersetzen. Ich schaue Twitch über nen HD-Fernseher, da ist gerade 480p kaum erträglich.
Zu Beginn funktionierten Sonntags nachmittags noch nicht einmal Musik-Streaming-Dienste (getestet: Spotify, SoundCloud, Deezer), also während Twitch immerhin vor sich hin stockte, lud dort gar nix.
Daraufhin habe ich Google DNS-Server in meinem Router eingestellt - siehe da, das Musik-Streaming funktionierte ab da einwandfrei (wobei ich eben nur einen Nachmittag lang damit Probleme hatte und kein weiteres Testen nachher vorgenommen habe, als es durch den alternativen DNS-Server dann funktionierte). Aber Twitch war immer noch nicht nutzbar zu besagten „Rush Hour“ Zeiten.
Nach 2 Monaten des „Leidens“ habe ich dann gestern testweise statt der Google DNS-Server im Router OpenDNS Adressen eingetragen (es war wieder Sonntag Nachmittag und verkatert entspannen bei ruckelndem Stream taugt nicht :D) - und habe seitdem keinerlei Probleme.
So wie ich das verstanden habe, wird über die Domain-Auflösung eben auch eine unterschiedliche „Route“ gewählt? Und anscheinend ändern Google DNS-Server an der problembehafteten Datenvermittlung nichts, während OpenDNS eine andere verwendet?
Jedenfalls bin ich sehr froh, dass ich endlich keine Probleme mehr habe (und hoffe, dass es auch dabei bleibt ).
Lange Rede, kurzer Sinn: probiert auf jeden Fall mehrere DNS-Server
P.S.: Ja, ich habe kaum Ahnung von der Materie und ja, es mag auch Zufall sein, aber bei der Suche nach Lösungen kann der Hinweis sicher nicht verkehrt sein
Nein. Ein DNS ist nur ein Telefonbuch das dir sagt „Hinter GOOGLE.DE steckt die Adresse (IP) 216.58.213.35“ da Netzwerke nichts mit Buchstaben anfangen können und rein auf Zahlen basieren, Menschen aber sich Zahlen unmöglich merken können wurde daher eine Möglichkeit erfunden damit man einfach ein Wort in die Adressleiste tippen kann.
Das einzige was passiert ist evtl. das der Google-DNS dir eine andere IP (ein Name kann auf mehrere IPs zeigen) zurückliefert der evtl. eine andere Route nimmt als die „Standard-IP“ die der Telekom-DNS zurückliefert…
Verschiedene IPs (jeder Server besitzt eine eindeutige IP) auf einen Domain-Namen zu legen ist normal um den Verkehr gleichmässig auf mehrere Server und/oder Rechenzentren zu verteilen (sogenanntes „Load-Balancing“)
Habe bei UnityMedia die gleiche Problematik…sitze hier auf einem 200mbit Anschluss (real kriege ich sogar ~230mbit raus), aber Twitch und/oder YouTube sind je nach Tageszeit wirklich eine Qual.
Da ich über die XBOX oder den FireTV-Stick gucke, kann ich leider kaum etwas daran ändern. Weder VPN, noch Proxys sind da praktikabel.
Eigentlich alles völlig lächerlich… -.-