Twitch als Streamingplattform

Alles richtig, trotzdem sollte sich zumindest ein ungutes Gefühl/schlechtes Gewissen einstellen und nicht „ja geil, mach doch nochmal“.

Das würde ich auch nicht verlangen, darum habe ich ja gesagt einfach mal nachfragen, das reicht ja schon um einen Eindruck zu bekommen.

Eben und da würde ich von verantwortungsvollen Menschen zumindest im Ansatz erhoffen, dass sie da zumindest ein Auge drauf haben. Der Kioskbesitzer sollte auch nicht stumpf den Schnaps an jemanden verkaufen, von dem er weiß, dass er trockener Alkoholiker ist…

In mir hätte ein Streamer einen auf unbestimmte Zeit treuen Zuschauer gewonnen, wenn er nach der 3. Abowelle eines Zuschauer sagen würde: „Vielen Dank, aber jetzt ist erstmal genug“ und danach denjenigen nicht mehr vorliest. Sehe nicht, warum man auf der einen Seite ein so dämliches Zahlmodell aufmachen kann, auf der anderen aber jede Verantwortung abstreiten sollte.

Sowas in der Art hat der Typ schon gemacht, als das Internet noch flüssig war.

Selbst PORN hat in jeder Folge eine gewisse Struktur: es wird über die Themen der Woche gesprochen, dann folgt ein Rätsel, und dann werden Fragen beantwortet. Dafür braucht es eine gewisse Vorbereitung. Ich kann das selbst sehr gut beurteilen, weil ich privat schon bei dem ein oder anderen Podcast zu Gast war. Am Ende bekomme ich alles komprimiert in einer Stunde (zum Teil geschnitten) vorgesetzt, während ich bei einem Stream auf Twitch nie weiß wohin die Reise denn nun geht. Ich sehe nicht die großen Überschneidungen, wie du das suggerieren möchtest.

Die Streamer, die ich unterhaltsam finde, die kann ich von einer Hand abzählen. Das wundert mich auch nicht wirklich, denn kaum einer kann stundenlang unterhaltend sein. Mit dieser Meinung bin ich auch nicht alleine wenn ich mich umhöre. Wenn das so einfach wäre, dann stellt sich die Frage wieso es selbst im Fernsehen nur wenige Ausnahmetalente gegeben hat.

Nah, so einfach würde ich die Streamer da nicht aus der Gleichung rausnehmen.

Sodis, du sagst „webn sie dieses Verhalten nicht bestärken“. Dafür gibt’s aber keine gültige definition und das ist auch bei jedem Fan anders. Für manche ist das reine Vorlesen des Namens und somit anerkennen des Fans ja schon eine Bestärkung.

Als Person der Öffentlichkeit - und das sind Streamer nunmal - bist du zu gewissen teilen für deine Fans verantwortlich. Nicht zu 100% und auch nicht zum grössten Teil, es geht ja um mündige Menschen.
Aber doe Hände heben und sich komplett aus der Affäre ziehen geht auch nicht.

Wenn deine Fans wie King Kong durch andere Kommentarbereiche wüten, dann ist es auch deine Verantwortung als Influenzer mit deinen Mitteln dagegen anzugehen.
Genauso wenn du als Streamer Subs abschöpfst. Du kannst nicht jeden überprüfen und sollst das auch nicht. Aber wenn du Unregelmäßigkeiten feststellst kannst du zumindest schon mal genauer hingucken.

Das ist keine rechtliche Verantwortung, sondern eine moralische.

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Könnte ja im Grunde Twitch einfach beschränken mit maximalen Subs, die man verschenken darf pro Tag/Woche.
Dann gibt es weniger Wale, die ausgenutzt werden oder sich dadurch aufspielen. Glaube insgesamt wäre das für das Twitch-Game am Gesündesten. Macht natürlich niemand, weil man Geld verliert.

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Ich hatte ähnliche Situationen jetzt schon bei einigen Streamer*innen erlebt (Leute die ich regelmäßig sehe und Leute über die ich nur mal gestolpert bin). Und ich hab noch nie gesehen, dass es da ne „ja geil, mach doch nochmal“-Reaktion gab.
Die Reaktionen sind meistens ne Mischung aus Schock und dem Nachfragen ob das so gewollt war und dann zig mal danke sagen und in vielen Fällen ein deutlicher Hinweis darauf, dass sie hoffen, dass diese Person sich das leisten konnte und das auf keinen Fall selbstverständlich ist.

Ja, manche brechen in Tränen aus. Und sicher fiebern manche auch auf diese „besonderen Momente“ hin, was dann wiederum für einen gewissen „Druck“ sorgen könnte. Aber größtenteils scheinen sich die meisten Menschen zumindest Mühe zu geben darauf hinzuweisen, dass sie sowas nicht erwarten.

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Ja, aber das ist doch wieder ein Problem der Leute die spenden, wenn die es so falsch verstehen. Danke für einen Sub zu sagen ist doch wirklich das Mindeste und allein aus Höflichkeit auch gesellschaftlich erwartet. Das ist nun wirklich kein Ansporn.

Dass man als Streamer sich auch immer die Community mit aussucht, die man hat, da stimme ich dir aber vollkommen zu.

Ok scheinbar net echt. Schade.

„Twitter analog - jetzt auch ohne Elektrogeräte Twittern“

Mich wundert es dass shurjoka eine Partnerschaft mit Amazon hat. Hätte eher gedacht sie wäre gegen solche super Konzerne die ihre Mitarbeiter ausbeuten :sweat_smile:

Aber wie kann Amazon seine Mitarbeiter ausbeuten, wenn diese eine gratis Lebensversicherung bekommen :beanaww: :kappa:

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Dir ist bewusst, dass Twitch zu Amazon gehört und sie damit quasi von Amazon angestellt ist?

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Ist man, wenn man sein Geld von Twitch erhält, nicht im Grunde auch irgendwie einer der Amazon-Mitarbeiter?

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Heuchelei! Doppelmoral!
:doge_finger_guns:

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Auch wieder wahr. Und ich finds nicht schlimm, es wundert mich bei ihr nur wenn ich mir anschau für was sie sonst einsteht etc

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'Nur das da teils eben es eigentlich noch verpflichtungen gibt, gerade wenn minderjährige im Spiel sind.

Ich sag nur begrenzte Geschäftsfähigkeit.

Wenn ein 8 Jähriger mit einem 100€ Schein aus dem Geldbeutel der Mutter „befreit“ im Süßigkeiten Laden steht, und der Laden so blöd ist dann dem Schoki für 100€ zu verkaufen, darf sich der Laden zb nciht wundern, wenn die Mutter später kommt und das ganze rückabwickelt (ja das geht sogar wenndie schokolade gegessen ist)

Bei Twitch und co gibt es ja aber eben nichtmal eine Prüfung ob die Person die da zahlt wirklich wenigstens mal geschäftsfähig ist (seit der Pest mit Paysafe cards und co, wäre es banküberweisung oder Kreditkarte wäre zumindest etwas sicherheit, dass die Person zumindest ein gewisses Alter hat)

Paysafecards muss man ja auch irgendwo kaufen. Da greift dann doch wieder die Frage nach der Geschäftsfähigkeit.
Und man bezahlt vorab - psychologisch was ganz Anderes als es irgendwann auf der Handyrechnung präsentiert zu bekommen.

ja, aber es gibt sie eben quasi überall und wenn das kind sie genutzt hat, ist das Geld weg.

Ist eben schon weit schwieriger als wenn die Eltern einen mit 20 comics entdecken aus dem örtlichen buchladen und einen dann dorthin zurückschleifen.

Früher konntest du als Kind Geld zumindest quasi nicht online übertragen, weil du eben Unter 16 keinen Zugang auf Onlinebanking und co hattest .

Und wie kauft sich das Kind das? Vom eigenen Taschengeld? Da greift eh der Taschengeldparagraph oder haben die Eltern einfach mal 20 Karten zu Hause rumliegen :cluelesseddy:

Aber es ist Content für uns und wir hoffen einfach, dass die Leute schon realisieren, dass wir Leute sind, die mehr Geld haben und die es da auch verprassen. Und ich hoffe, dass die Leute Herr über sich selbst sind und am Ende ist halt jeder auch selbst für sich verantwortlich.

Wie kann man eigentlich so verblendet sein

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