Ich versuche die Lage um Shurjoka/Scurrows einmal aufzurollen bzw. möglichst sachlich wiederzugeben.
Der Ausgangspunkt
Scurrows und der radikale Demokrat haben sich in einem Stream unterhalten, u.a. darüber wieso die AfD gerade starke Umfragewerte hat. Es soll ein Gespräch auf Augenhöhe gewesen sein, bei dem beide fair miteinander umgegangen sind. Jill Please hat dann versucht dieses Gespräch zu stoppen, also Einfluss auf den laufenden Stream zu nehmen. Im Nachgang hat es unterschiedliche Statements gegeben, u.a. auch von Shurjoka auf Twitter, die durch ihre Tweets den Eindruck entstehen ließ, dass es sich bei Scurrows um einen Nazi/Faschisten handelt (mit denen spricht man nicht). Wenn sie es nicht so gemeint hat, wirkt es in diesem Kontext trotzdem deplatziert.
Die Reaktion von Shurjoka auf KuchenTV
KuchenTV hat die gesamte Situation in einem KuchenTalks zusammengefasst. In dieser ließ Shurjoka wohl zum wiederholten Male den Vorwurf fallen, dass sie von Scurrows sexuell belästigt wurde. Zudem gäbe es weitere Betroffene. Abgesehen davon, dass kein inhaltliche Auseinandersetzung mit Scurrows war, sondern erneut ein Argumentum Ad Hominem geliefert wurde, steht sie in der Pflicht einen solchen Vorwurf faktisch zu belegen, insbesondere wenn es noch mehr Opfer geben sollte.
Scurrows reagiert auf (mehr) Vorwürfe
In seinem Video zeigt er einen Clip, weist den Vorwurf zurück, und bittet sie darum, solche Vorwürfe nicht einfach in den Raum zu stellen. Er habe von anderen Streamer und Streamerinnen bereits unterstellt bekommen, dass er Transmenschen das Existenzrecht abgesprochen habe - was bis aus seiner Sicht bis hierhin auch nie belegt wurde. Er stellt klar, dass er die Transthematik bei Kindern kritisch findet (mehr nicht). Auch er bezieht sich auf Tweets von Shurjoka, in dem er den Eindruck bekommt, dass er von ihr als Nazi und Faschist geframed wird.
Mein Fazit
Im Grundsatz geht es darum, dass man mit diesem oder jenem nicht reden darf, bzw. es wird dann versucht möglichst viele Punkte zu finden bzw. zu konstruieren, um diesen Umstand mit aller Kraft zu untermauern. Ein einfaches Gespräch hätte vermutlich ausgereicht, um das alles zu klären, stattdessen versucht man hier jemanden mundtot zu machen, und ihm alles mögliche zu unterstellen. Shurjoka wurde in diesem ganzen Szenario nie von Scurrows angegriffen, sondern er hat sich lediglich verteidigt.
Shurjoka trägt viel dazu bei, dass wichtige Themen öffentlich diskutiert werden, aber sie schadet sich mit manchen Aussagen einfach nur selbst, wenn sie von der Aufklärung abweicht, und anfängt andere verbal und ohne Argumente anzugreifen. Es bringt ihr und anderen doch nichts, wenn man Feindbilder aufbaut. Das sollte doch gerade bei unaufgeklärten Menschen nicht das Ziel sein.