Twitch und YouTube -Streamer in der Öffentlichkeit

Das sind verschiedene Zeitgeister. Die Gesellschaft entwickelt sich eben weiter.

Ich würde auch Beneinen, dass alle Linksradikale wären, so wie man behauptet und gerne darstellt, dass GEwerkschaften alle Links bzw Linkradikal wären. Auch wenn wir eine Linke Tendenz haben. Und früher nannte man es noch „Liberal“. Die Liberalen von damals sind nicht die selben wie Heute… FDP hust…

Öh, nö. Da sind wir wieder, Äpfel und Birnen Vergleiche. Wie ich damals reagieren würde, kann ich dir nicht sagen, weil ich nicht in diesem Zeitalter gelebt habe und nicht den Zeitgeist besitze. Aber sehr wahrscheinlich nach meinen Charakter, würde ich mich auch für die Rechte einfordern, da ich ein starkes Gerechtigkeitssinn habe.

Nur weil ich eine 4. Tage Arbeitswoche fordere und unterstütze, bedeutet es nicht, dass ich Linksradikal bin und ironischerweise hat es auch nie einer behauptet. Und ja, die Forderung hab ich schon gestellt und innerhalb der Gewerkschaft schon diskutiert.

Da kommt so vieles dazu, also kann ich nicht solche verallgemeinerungen Stellen. Mir sind nur bisher aber bei den „Radikalen“, und dass ist egal in welchen Bezug, nie Diskussionsfähig oder Empathiefähigkeit aufgefallen. Denn egal ob Links, Rechts, Religiös oder sonst was, sie leben so stark in ihrer Bubble, dass alles andere direkt ihr Feindbild wiederspiegelt das nicht ihrer Meinung ist.

Mit der LG kannst du nicht Diskutieren, da sie so hart in ihrer Meinung drin sind, aber mir FFF hast du wunderbare Gespräche, wodurch gegenseitige Akzeptanz hergestellt wird und tausend mal mehr bringt als 1000 Gespräche mit der LG. Das Wort Radikal ist nicht umsonst gewählt worden in diesem Bezug.

So könnte man wohl kaum einen Radikalen Rechten argumentativ nur ansatzweise überzeugen, dass Rassismus eigentlich sau dumm ist.

Und ja, ich war auch schonmal im „Schwarzen Block“ und „Antifa“ dabei. Die Abgründe die ich da erlebt habe, haben mich stark erschreckt, was für ein Gedankenbild dort abgeliefert wird. Ursprünglich wollte ich mich nur gegen Rechts Positionieren, aber dort wurde gegen alles was nicht Ihren Weltbild entsprach, Positioniert und jeder als „Feindbild“ markiert.

Mag hoffentlich nicht in jeder Antifa sein, aber in wo ich hier in Berlin war, war schon wirklich erschreckend.

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Manchmal auch zurück :confused:

Ich bin immer noch der Meinung, dass das der falsche Thread dafür ist. :smiley:

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1, @Sedov8 hat recht
2. @NaitomeaX hat auch Recht, dass mit Zurückentwickeln.

Das tun wir teilweise jetzt auch zu AFD Schiel nunja… richtung Russland guck ich meine richtung Niederlande schau das ist schon … beängstigend.

Glaube in 500 Jahren nennen wir die jetztige Zeit die „dunkle Moderne“ oder so…

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Ersetze „Mehrheitsgesellschaft“ durch „herrschende Klasse“, was NICHT dasselbe ist.

Und hier deutet sich ein Problem an, das wirklich sehr viele linke Internetaktivisten haben: sie haben den Klassenkampf nicht richtig verstanden. Außerdem „vergessen“ sie gerne, dass er immer noch tobt - und die Kapitalisten in ihrer gegenwärtigen Inkarnation gerade dabei sind, ihn im ganz großen Stil zu gewinnen, weil ganz große Teile des linken Spektrums das Schlachtfeld, auf dem er ausgetragen wird, - skandalöserweise - freiwillig verlassen haben.

Diese „radikale“ Blindheit eklärt dann vielleicht auch, warum - um auf das Beispiel der Auseinandersetzung zwischen Shurjoka und Alicia Joe zurückzukommen - sich eine Shurjoka als selbsternannte „Linksradikale“ nicht entblödet, Disney(!) gegen Alicia Joe beizuspringen, nur weil Disney - ein Konzern von ähnlicher Verkommenheit wie Amazon - „woke washing“ betreibt, aber in Wirklichkeit nur das beste der PoC will, nämlich: deren Geld. So, wie die „Konzernratten“ (Johnny Silverhand) sowieso immer nur das eine wollen, nämlich: unser aller Geld. (Dazu kommt als Konstrukt, das die quasi vollumfängliche Ablehnung Alicia Joes rechtfertigen soll, dass Alicia Joe, weil sie einige Anliegen des intersektionalen Feminismus kritisiert, sie gemäß dieses manichäischen Kindergeburtstages ja gleich anti-feministisch und damit „rechts“ - also unmoralisch - sein muss.)

Aber weil Alicia Joe z. B. bei „Arielle“ Disneys zynisches Geschäftsmodell durchschaut hat (allerdings auch nicht vollumfänglich) und kritisiert, Shurjoka aber das anscheinend nicht so richtig tut, da sie sich - ich glaube: bereitwillig - davon blenden lässt, dass Disney - unaufrichtig - „ihr“ Thema bespielt, ist die vermeintlich „rechte“ Alicia Joe beim Thema Disney eindeutig „linker“ als Shurjoka mit ihrem - in meinen Augen - letztendlich pseudo-linken Eklektizismus. Shurjoka wird so - bestenfalls - zur „nützlichen Idiotin“ kapitalistischer Akteure … oder ihr „linker“ Aktivismus ist - schlechtestenfalls -
entgegen ihrer eigenen Beteuerungen ein zynisches Geschäftsmodell im Geiste persönlichen Profits, bei dem sie sich gegebenenfalls verspekuliert hat und zu tief in ihren eigenen Kaninchenbau hinabgestiegen ist und nun nicht mehr herausfindet.

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Kritik am Kapitalismus ist aus meiner Sicht ein klassisch linke Position. Insofern bin ich erstaunt darüber, wie scharf Alicia Joe von selbst ernannten Linken oder Linksradikalen kritisiert wird. Sie als Rassistin zu bezeichnen, ist einfach respektlos. Das ist nicht aktivistisch, das ist einfach nur dumm, weil es einfach an einer sachlichen Debatte vorbeigeht. Irgendjemanden zu beleidigen oder persönlich zu attackieren, das sollte Shurjoka inzwischen wissen, kann komplett nach hinten losgehen. Das ist fast schon ein selbstzerstörerisches Verhalten, wenn sie es einfach nicht lernt.

Wer das dann auch noch unterstützt, der macht sich mit so etwas gemein. Aus meiner Sicht ist Alicia Joe moderat links und keinesfalls rassistisch. Grundsätzlich sollte man sich aus einer linken Position heraus mal genau überlegen, ob es förderlich ist abweichende Positionen gleich als faschistisch, rassistisch, antifeministisch usw. zu bezeichnen. Das stößt vermutlich mehr Menschen von linken Positionen weg, als sich ihnen zu nähern. Das spielt, so Leid es mir tut, auch einer Partei wie der AfD in die Hände.

Es würde viel sinnvoller sein, sich gegen eindeutige faschistische/rassistische/antifeministische Positionen zu stellen und mehr Menschen mitzunehmen. Was mir an solchen Diskussionen immer auffällt: es spricht sich überhaupt niemand gegen Gleichberechtigung aus. Aber es wird so gedreht und interpretiert, dass man ein absolut schlechter Mensch ist. Wieso sich davon Menschen wohl angegriffen fühlen?

Für was man bei so etwas dann nun eigentlich kämpft, das erschließt sich mir nicht. Für mehr Akzeptanz von marginalisierten Gruppen? Also wenn das der Plan ist, dann ist das im Fall von Shurjoka wieder einmal nach hinten losgegangen.

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Etwa zu einem „Pick-Me-Girl“? Huch…

Wenn sie wirklich unbedacht als Linke Großfirmen den Hof macht, dann kann da schon ab einem gewissen Punkt die Grenze überschritten werden, ab der sie - auf ihre Weise - selbst zu dem wird, was sie zu bekämpfen vorgibt.

Ein problematischer Grenzfall bleibt da auch Shurjokas kritisierte Moderation der TikTok-Bühne. Wäre sie wirklich glaubwürdig links und nur halb so konsequent in ihrem Denken, wie sie von sich selbst behauptet, hätte sie von diesem Job-Angebot Abstand nehmen müssen. Aber so hat sie als Linke ihr Gesicht und ihen Ruf für einen Konzern hergegeben, der zu viel Dreck am Stecken hat, um es als Linke zu ignorieren.

TikTok zu nutzen, weil insgesamt nur raubtierkapitalistische Ausbeuter-Konzerne für sie ihre Arbeitsgrundlage liefern, macht für mich ihre bloße Nutzung dieser oft alternativlosen Plattformen akzeptabel.

Mich aber für deren Werbeaktionen - als „Linksradikale“ - einspannen zu lassen, untergräbt die eigene politische Position.

:beanthinking:

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Ja, aber jeder empfindet unter Gleichberechtigung auch was Anderes. Für den einen ist das Bevorzugen von Frauen in männerdominierten Branchen gegen die Gleichberechtigung. Andere fordern Reparationszahlungen für Verbrechen von vor 200 Jahren und sehen das als Wiedergutmachung und Gleichberechtigung an. Nur weil jeder für Gleichberechtigung einsteht, heißt es nicht, dass die Ziele und Methoden dies zu erreichen miteinander übereinstimmen.

Danke fürs raussuchen.
Das sind ja auch wieder anderthalb Stunden.
Ich werde aber mal reinschauen.

@Funksoulbrother drückt sich hier sehr drastisch aus, aber er spricht den (für mich) elementaren Reibungspunkt zwischen Shurjoka und Alicia Joe an:

Schurjoka sagt, dass jede mit einer marginalisierten Gruppe besetzte Hauptrolle von vornherein positiv ist. Es ist ein Erfolg, weil die Person aus diesen Gruppen historisch und bis vorgestern kritisch unterrepräsentiert waren.

Alica Joe sagt, das viele solcher Besetzungen durch schlechte und billige Umsetzung nicht funktioniern, dadurch schlecht ankommen, dadaurch den marginalisierten Gruppen sogar schaden können.

Keine dieser beiden aussagen ist jetzr linker oder rechter als die andere.
Bei beiden Meinungen sehe ich, wo sie herkommen und beide Meinungen haben auch ihre flaws.
Shurjoka könnte man vorhalten, dass sie eine Megacorp auf den Leim geht und sich von deren Virtue Signaling blenden lässt, während man bei Alicia sagen könnte, nach ihrem Prinzip weniger Rollen an Minderheiten gehn.

Aber beide Meinungen muss man ordentlich miteinander Kommunizieren können!

Bei ein8gen ist die Antwort leider: für die Demonstration der eigenen moralischen Überlegenheit.
Ob das jetzt auf Shurjoka oder denundden zutrifft muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

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Selbst wenn Alicia Joe - wie z B. UrstderTyp glaubt - moderat konservativ wäre (um den „Kampfbegriff Rechts“ zu vermeiden), dann wäre sie immer noch keine Rassistin, Anti-Feministin oder Transphobikerin, sondern eine Repräsentantin einer vollumfänglich demokratischen und humanen Gesinnung, auch wenn das Shurjoka und Co. nicht wahrhaben wollen.

Es ist eben gerade demokratisch, unterschiedliche - legitime - Haltungen im Diskurs aushalten zu können, selbst wenn man diese nicht teilt und für sich gute Gründe hat, die eigene für besser zu halten. Die Qualität von Positionen wird aber im Diskurs geprüft - und nicht die Überlegenheit einfach kategorisch sich selbst zugesprochen, während alle anderen verbal abgekanzelt oder sogar guillotiniert werden.

Ein Beispiel: Nicht jeder, der gegenderte Sprache für sich ablehnt, ist deswegen ein Transfeind. Selbst dann nicht, wenn einige Transmenschen dies aus dem Grund glauben mögen. Auch sie können - wie alle Menschen (sogar ich selbst) - Fehlurteilen unterliegen, selbst in ihrer eigenen Domäne.

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Danke an jemanden, der hinter meine Arroganz zu blicken in der Lage ist und den Gehalt meiner Aussagen in einem eigenständigen Denkprozess für sich selbst einordnet, ohne in pauschale Extreme zu verfallen! :+1:t3:

Alicia Joe steht mit ihrem übertriebenen Disney-Geschwurbel und ihrem absurden trans Video zum Thema Sport mit einem Bein im Siff, das kann man nicht abstreiten. Als „gefährlich rechts“ würde ich sie auch nicht bezeichnen. Im Großen und Ganzen spielt sie keinerlei Rolle (wie Shurjoka oder so gut wie alle Menschen im Internet) und somit ist das alles Zeitverschwendung. Im „schlimmsten Fall“ ist sie in der Mitte mit dem Hang zur dummen Auslegung von Sachverhalten.

Dann erkläre mal - rein der Vollständigkeit halber -, wie genau Shurjoka zu bewerten ist, wenn Alicia Joe - wie du sagst -

ist, insbesondere im Hinblick auf ihre Auslegung von Sachverhalten?

Da bin ich jetzt aber mal sehr gespannt.

Was weiß ich? Sehr weit links. Ich guck nicht viel von ihr. Man kriegt von Shurjoka ja nur ständig was mit, weil die ganzen Idioten da draußen nicht aufhören können, wegen ihr Heulkrämpfe zu bekommen.

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Das ist im Kontext dieser Diskussion jetzt ein sehr bequemer Ausweg, den du hier wählst. Und das weißt du auch selbst, denke ich.

Es ist kein Ausweg, sondern Fakt, dass ich sie nicht in einem solchen Maße konsumiere. Ich habe bei dem Alicia Joe vs. Shurjoka-Video auch nur ungefähr die Hälfte einer Reaction geguckt. Ich denke schon, dass Shurjoka weit links ist, ja und? Je weiter links, desto besser. Mag sein, dass sie in Streams etwas übertriebene Sachen sagt und das dann Leute wie Alicia Joe als „rAsSiSmUs GeGeN wEißE“ auffassen, Spricht dann eher gegen Alicia.

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Dein Ernst? Mehr braucht es nicht, um eine überzeugende politische Position einzunehmen?

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ja das ist in Teilen des Forums hier leider gang und gäbe
Süffisant und mit einer unfassbaren moralischen Überhöhung, wird einem hier immer wieder Mal gern die Welt erklärt, ohne das man danach gefragt hat, oder Gott behüte, eine konservativere Meinung zu etwas hat.

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Deswegen habe ich ja auch mal ein bisschen im Schulmeisterton „die Welt erklärt“ - politisch aus dem gleichen Spektrum, aber hier Kritik an Vertretern des eigenen Lagers übend.

Beginnst du, Verhalten zu spiegeln, treten sehr interessante Reaktionen zutage, bis hin zu Varianten performativen Selbstwiderspruchs.